Hallo zusammen
Es scheint mir ein Text zu sein, zu dem ich näher Stellung beziehen sollte.
Wenn einer Familie, die einen kleinen Handwerksbetrieb besitzt, der Vater an Krebs stirbt, die Geschäftskontakte dadurch unweigerlich leiden, die Mutter auf einmal mit vier Kindern und dem Betrieb alleine dasteht, Schulden den Betrieb belasten, eine Krise in dieser Branche hinzukommt, die Rechnungen immer schwerer zu bezahlen sind, das Finanzamt seinen Tribut fordert, die Mutter sich mit Alkohol zu trösten versucht, über zwei Jahre kämpft und kämpft und dann doch alles verloren ist, dann könnt ihr so einen Blick sehen, der all diese Schmerzen der Verfolgung, der Niederlage, der Scham, der verlorenen Ehre, der Verständnislosigkeit, erkennen.
Aber es ist nur ein Prosatext und kein Tagebucheintrag.
lieber
@Frank, ich wollte eben nicht banal schreiben "ich schaue fern"
"... nach zwei Bäumen in der Steppe ..."
Über diese Formulierung bin ich gestolpert. Etwas unglücklich, mitten in das Jagdszenario ragt eine Landschaftsbeschreibung.
Ich würds nicht vermissen, würdest Du es streichen.
Die zwei Bäume sollen ein Hinweis darauf sein, dass es eine langwierige Verfolgung war (wie die Gläubiger im Leben der Mutter), denn Bäume sind in der Steppe rar. Aber ich streichs eventuell, ich wart noch ein wenig auf weitere Reaktionen.
auch wenn die Gleichschaltung des Blickes der gehetzten Beute mit dem entsetzten Ausdruck in Mutters Augen mir nicht ganz einleuchten mag.
Es ist kein Entsetzen in solchen Augen zu sehen, sondern die brutele Wucht des Lebens, die man nun erkannt hat und einen lähmt.
hallo liebe
@suzah, welche Formulierungen sind mißglückt? "Der Trompetenspieler" ist eine Weihnachtsgeschichte, dieser Text eine Jagdszene.
und hallo
@Donkys Freund, ja ein Klischee, das Leben wird immer ein Klischee sein, weil sich alles wiederholt.
Hyänen sind die besseren Jäger als die Löwen. Löwen ernähren sich bei weitem mehr von Aas als Hyänen. Bei großen Beutetieren ist es den Hyänen nicht möglich, wie den Löwen, sie mit einem Kehlbiss oder "Todeskuss" zu ersticken. Das Tier wird bei lebendigen Leib aufgefressen.
hallo
@anonymer Bewerter, deine 9 ist ja schön, aber warum bekomme ich die von dir, es würde mich interessieren. Mit anonymen Bewertungen kann ich einfach wenig anfangen, seien es positive oder negative. Für Textarbeit sind Kommentare wichtig, und ich möchte gerne daraus lernen.
schöne grüße euch allen
gernot