Winter naht

3,60 Stern(e) 8 Bewertungen

Wittgenstein

Mitglied
Liebe Thylda,

Dein Gedicht gefällt mir außerordentlich.
Du scheinst eine Affinität zum Herbst/Winter zu haben,
was ich sehr gut verstehen kann. Auch ich liebe diese
Jahreszeiten.

Und noch was ganz Persönliches:

Dein Foto im "Profil" ist wunderschön.

Gruß
Wittgenstein
 

Thylda

Mitglied
Liebe Mara, lieber Wittgenstein

Vielen Dank fürs Vorbeischauen und Dalassen ;)

Ja, den Herbst liebe ich. Von den klaren Septembernächten über den farbenfrohen Oktober, wehmütigen November und beschaulichen Dezember. Ein Feuerwerk von Gefühlen und Eindrücken. Jeden Herbst staune ich immer wieder ein wenig neu.

Liebe Grüße
Thylda

(Alles ganz unironisch)
 

Label

Mitglied
Liebe Thylda

ich finde das ist ein gelungenes Gedicht!
es ist atmosphärisch dicht gezeichnet und der eigenwillige Rhythmus trägt ausgesprochen positiv dazu bei.

gefällt mir sehr!

Label
 
Mir gefällt das Gesicht auch sehr sehr gut. Du hast es geschafft, perfekt eine Stimmung eingefangen.
Einzige Anmerkung, die Wiederholung vom "starr", einmal alles starr, alles schweigt und dann nochmal starre Finger.. vielleicht lässt sich für eines der beiden ein Synonym finden? Und obwohl oder vielleicht genau weil der Rhythmus von deinem Gedicht mir super gut gefällt, habe ich noch einen Vorschlag, um ihn noch deutlicher hervorzuheben:

Alles starr, Alles schweigt.

Die alte Weide müde neigt
ihr kahles Haupt.

Vogelstimmen sind gewichen.

Herbstes Farben längst geblichen
vom Frost geraubt

die Sonne beinahe ohne Kraft.

Büsche stehn erschlafft,
völlig entlaubt.

Starre Finger, kalt vom Eis.

Keiner mehr vorm Winterweiß
an Wärme glaubt.

Liebe Grüße!
 
Hallo Thylda

ein sehr atmosphärisches Gedicht hast Du da geschaffen.
Gefällt mir gut - einem "sehr gut" steht nur die Inversion
am Ende des Gedichtes im Wege.

Gruß, A.D.
 

Thylda

Mitglied
Alles starr, Alles schweigt.

Die alte Weide müde neigt
ihr kahles Haupt.

Vogelstimmen sind gewichen.

Herbstes Farben längst geblichen
und der Frost raubt
der Sonne letzte Kraft.

Büsche stehn erschlafft,
völlig entlaubt.

Steife Finger, kalt vom Eis.

Niemand, der vorm Winterweiß
an Wärme glaubt.
 

Thylda

Mitglied
Liebe Luise

Vielen Dank für Deine Auseinandersetzung mit meinem Text. Ich kann mich mit Deinem Änderungsvorschlag zwar nicht anfreunden, deinen Hinweis auf das doppelte Starre habe ich jedoch umgesetzt, auch wenn dadurch der Vergleich zwischen Lyri und seiner Umwelt verloren geht. Es klingt bei aller Abwägung wahrscheinlich so schon besser.


Lieber AD

Ich habe die Inversion herausgenommen. So ist der Satz zwar nicht mehr vollständig, aber es klingt schöner, ohne den Sinn oder den Rhythmus zu verlieren. Ein Kompromiß, den man wohl eingehen kann. Danke auch Dir.

Liebe Grüße Ech beiden
Thylda

(nirgendwo Ironie)
 



 
Oben Unten