Winterfee



Bloße Hände greifen den Schnee
Packen geschwind
Schlitten und Kind
richten sie auf, Lachen erklingt
fliehen das Kind
Mythe und Weh

Zitternd im Schnee
als sei er ein See
aus tausenden Eiskristallen
Schluchzer verhallen,
Schneeflocken fallen
Stille sinnt
ins Weiße das Kind
Flüstrer wallen
aus Winterfees
Hallen
Durch Eissee und
Schnee

Flüstert das Kind
in den eisigen Wind
Die Grotte umschließt schon der Schnee
Sein Tränchen verrinnt
Sein Name verschwind
und es würde schon eins mit der
Fee

Bekriecht es die Stille,
die kühlende Hülle
des Eisschacht, gestülpt wie ein Weh
Das passt auf das Mündchen
Der passt auf das Kindchen
Das stemmt sich noch
gegen den Schnee

Erlahmen die Augen
die schläfrigen Augen
Sinkt weiß schon die Hand der Fee
Die Wärme zu rauben
Das Kindchen zu rauben
Zur Halle unter dem See

Grad recht und geschwind
packen Schlitten und Kind
bloße Hände tief in den Schnee
Vaters Lachen erklingt
entfliehen das Kind
blaue Mythe und frierendes Weh
Wie darunter bestimmt
das Eis so gerinnt
fließt zurück in den See
die Fee
 
Zuletzt bearbeitet:



 
Oben Unten