anbas
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Winters Frühlingsleid
Winter:[ 5]Der Frühling kommt mit Macht voran,
[ 8][ 8]und das kotzt mich gewaltig an.
[ 8][ 8]Zwar kämpfe ich mit größter Kraft,
[ 8][ 8]doch werd' ich bald dahingerafft.
[ 8][ 8]Man sagt mir nach, ich wäre rau
[ 8][ 8]und mach die Welt nur kalt und grau.
[ 8][ 8]Kein böses Wort bleibt mir erspart,
[ 8][ 8]man schimpft mich oft als trüb und hart.
[ 8][ 8]Wer redet bloß solch dummen Scheiß?
[ 8][ 8]Nur jemand, der partout nicht weiß,
[ 8][ 8]dass ich den wilden Herbst bezwang
[ 8][ 8]und Ruhe für die Welt errang.
Frühling:[ 2]Schaut her, nun ist es bald so weit,
[ 8][ 8]und dann beginnt die schönste Zeit.
[ 8][ 8]In Kürze wird das Leben toll,
[ 8][ 8]wenn ich den Winter überroll.
[ 8][ 8]Dann wecke ich die Erde auf,
[ 8][ 8]und schon geht alles seinen Lauf.
[ 8][ 8]Das Leben wird zu einem Fest,
[ 8][ 8]das sich so schnell nicht stoppen lässt.
Winter:[ 5]Was habe ich denn bloß getan,
[ 8][ 8]dass der mich nervt, mit diesem Wahn?
[ 8][ 8]Die Welt ist doch so herrlich still,
[ 8][ 8]und das ist alles, was ich will.
[ 8][ 8]Der Frühling, das weiß ich genau,
[ 8][ 8]bringt Chaos mit sich und Radau.
[ 8][ 8]Das artet aus in Anarchie
[ 8][ 8]und eine Zeit der Allergie!
[ 8][ 8]Auch wird kein bisschen dran gedacht,
[ 8][ 8]dass er die Menschen irre macht!
[ 8][ 8]Und meiner Stille dann zum Tausch
[ 8][ 8]bietet er den Liebesrausch.
Frühling:[ 2]Ihr glaubt es nicht, ich freu mich schon!
[ 8][ 8]Bald ist sie fort, die Depression,
[ 8][ 8]die diese Welt doch echt nicht braucht,
[ 8][ 8]weil sie im Grunde alle schlaucht.
[ 8][ 8]Nein, Action ist jetzt angesagt,
[ 8][ 8]und da wird niemand mehr gefragt.
[ 8][ 8]Ich sage euch, auf jeden Fall
[ 8][ 8]wird bald das Leben richtig prall!
[ 8][ 8]Der Duft, der alle bald umweht,
[ 8][ 8]die Farben, die ihr plötzlich seht …
[ 8][ 8]Schon bald erlebt ihr eine Zeit,
[ 8][ 8]in der ihr wie auf Droge seid.
[ 8][ 8]Ich bin der Aufbruch, bin l'amour!
[ 8][ 8]Ich schenke euch die Freude pur!
[ 8][ 8]Das Leben bringe ich zurück
[ 8][ 8]und damit auch das wahre Glück.
Winter:[ 4]"Nur Freude pur" – was für ein Mist!
[ 8][ 8]Als ob das wirklich alles ist.
[ 8][ 8]Dabei gilt es als höchstes Gut,
[ 8][ 8]wenn man tief in sich selber ruht.
[ 8][ 8]Mit Ruhe und Gelassenheit
[ 8][ 8]kommt man erst wirklich richtig weit.
[ 8][ 8]Denn nur, wer klar sein Leben lenkt,
[ 8][ 8]erreicht auch viel mehr als er denkt.
[ 8][ 8]Und außerdem ist doch als Zier
[ 8][ 8]Behaglichkeit ein Teil von mir.
[ 8][ 8]Gemütlich kann es mit mir sein,
[ 8][ 8]lässt man sich wirklich auf mich ein.
[ 8][ 8]Für all das gebe ich den Raum.
[ 8][ 8]Hinzu kommt noch ein weißer Traum
[ 8][ 8]aus feinem Schnee und klarem Eis,
[ 8][ 8]den ich der Welt zu schenken weiß.
Frühling:[ 2]"Ein Albtraum" sage ich dazu.
[ 8][ 8]Der Winter will die ew'ge Ruh,
[ 8][ 8]ist starr und völlig unbequem
[ 8][ 8]- eiskalt, der Typ, nicht angenehm!
[ 8][ 8]"Gelassenheit" – da lach ich schwach!
[ 8][ 8]Ich küsse selbst die Toten wach,
[ 8][ 8]und biete Wärme, Lebenslust,
[ 8][ 8]vertreibe diesen tristen Frust.
[ 8][ 8]Drum, Winter, mach nicht so'n Rabatz,
[ 8][ 8]sei einfach still und räum den Platz.
[ 8][ 8]Das sag ich jetzt noch liebevoll,
[ 8][ 8]weil ich dich sonst gleich überroll!
Winter:[ 4]Mein Gott, es ist wie jedes Jahr:
[ 8][ 8]Der Albtraum wird schon wieder wahr.
[ 8][ 8]Doch weiß ich auch, zu meinem Glück,
[ 8][ 8]ich komme ganz gewiss zurück.
Rezitation: mp3/122627_winters-fruehlingsleid--2-.mp3
Winter:[ 5]Der Frühling kommt mit Macht voran,
[ 8][ 8]und das kotzt mich gewaltig an.
[ 8][ 8]Zwar kämpfe ich mit größter Kraft,
[ 8][ 8]doch werd' ich bald dahingerafft.
[ 8][ 8]Man sagt mir nach, ich wäre rau
[ 8][ 8]und mach die Welt nur kalt und grau.
[ 8][ 8]Kein böses Wort bleibt mir erspart,
[ 8][ 8]man schimpft mich oft als trüb und hart.
[ 8][ 8]Wer redet bloß solch dummen Scheiß?
[ 8][ 8]Nur jemand, der partout nicht weiß,
[ 8][ 8]dass ich den wilden Herbst bezwang
[ 8][ 8]und Ruhe für die Welt errang.
Frühling:[ 2]Schaut her, nun ist es bald so weit,
[ 8][ 8]und dann beginnt die schönste Zeit.
[ 8][ 8]In Kürze wird das Leben toll,
[ 8][ 8]wenn ich den Winter überroll.
[ 8][ 8]Dann wecke ich die Erde auf,
[ 8][ 8]und schon geht alles seinen Lauf.
[ 8][ 8]Das Leben wird zu einem Fest,
[ 8][ 8]das sich so schnell nicht stoppen lässt.
Winter:[ 5]Was habe ich denn bloß getan,
[ 8][ 8]dass der mich nervt, mit diesem Wahn?
[ 8][ 8]Die Welt ist doch so herrlich still,
[ 8][ 8]und das ist alles, was ich will.
[ 8][ 8]Der Frühling, das weiß ich genau,
[ 8][ 8]bringt Chaos mit sich und Radau.
[ 8][ 8]Das artet aus in Anarchie
[ 8][ 8]und eine Zeit der Allergie!
[ 8][ 8]Auch wird kein bisschen dran gedacht,
[ 8][ 8]dass er die Menschen irre macht!
[ 8][ 8]Und meiner Stille dann zum Tausch
[ 8][ 8]bietet er den Liebesrausch.
Frühling:[ 2]Ihr glaubt es nicht, ich freu mich schon!
[ 8][ 8]Bald ist sie fort, die Depression,
[ 8][ 8]die diese Welt doch echt nicht braucht,
[ 8][ 8]weil sie im Grunde alle schlaucht.
[ 8][ 8]Nein, Action ist jetzt angesagt,
[ 8][ 8]und da wird niemand mehr gefragt.
[ 8][ 8]Ich sage euch, auf jeden Fall
[ 8][ 8]wird bald das Leben richtig prall!
[ 8][ 8]Der Duft, der alle bald umweht,
[ 8][ 8]die Farben, die ihr plötzlich seht …
[ 8][ 8]Schon bald erlebt ihr eine Zeit,
[ 8][ 8]in der ihr wie auf Droge seid.
[ 8][ 8]Ich bin der Aufbruch, bin l'amour!
[ 8][ 8]Ich schenke euch die Freude pur!
[ 8][ 8]Das Leben bringe ich zurück
[ 8][ 8]und damit auch das wahre Glück.
Winter:[ 4]"Nur Freude pur" – was für ein Mist!
[ 8][ 8]Als ob das wirklich alles ist.
[ 8][ 8]Dabei gilt es als höchstes Gut,
[ 8][ 8]wenn man tief in sich selber ruht.
[ 8][ 8]Mit Ruhe und Gelassenheit
[ 8][ 8]kommt man erst wirklich richtig weit.
[ 8][ 8]Denn nur, wer klar sein Leben lenkt,
[ 8][ 8]erreicht auch viel mehr als er denkt.
[ 8][ 8]Und außerdem ist doch als Zier
[ 8][ 8]Behaglichkeit ein Teil von mir.
[ 8][ 8]Gemütlich kann es mit mir sein,
[ 8][ 8]lässt man sich wirklich auf mich ein.
[ 8][ 8]Für all das gebe ich den Raum.
[ 8][ 8]Hinzu kommt noch ein weißer Traum
[ 8][ 8]aus feinem Schnee und klarem Eis,
[ 8][ 8]den ich der Welt zu schenken weiß.
Frühling:[ 2]"Ein Albtraum" sage ich dazu.
[ 8][ 8]Der Winter will die ew'ge Ruh,
[ 8][ 8]ist starr und völlig unbequem
[ 8][ 8]- eiskalt, der Typ, nicht angenehm!
[ 8][ 8]"Gelassenheit" – da lach ich schwach!
[ 8][ 8]Ich küsse selbst die Toten wach,
[ 8][ 8]und biete Wärme, Lebenslust,
[ 8][ 8]vertreibe diesen tristen Frust.
[ 8][ 8]Drum, Winter, mach nicht so'n Rabatz,
[ 8][ 8]sei einfach still und räum den Platz.
[ 8][ 8]Das sag ich jetzt noch liebevoll,
[ 8][ 8]weil ich dich sonst gleich überroll!
Winter:[ 4]Mein Gott, es ist wie jedes Jahr:
[ 8][ 8]Der Albtraum wird schon wieder wahr.
[ 8][ 8]Doch weiß ich auch, zu meinem Glück,
[ 8][ 8]ich komme ganz gewiss zurück.
Rezitation: mp3/122627_winters-fruehlingsleid--2-.mp3