Wir haben doch nur Spaß gemacht (gelöscht)

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G

Gelöschtes Mitglied 14278

Gast
Hallo Lomil,

nein, dieser Text gefällt mir nicht. Die Aneinanderreihung von Brutalitäten, stakkatohaft heruntergeleiert, ergibt noch keine Geschichte. Das Leiden der Prota lässt den Leser irgendwie kalt, weil zwischen den einzelnen Sätzen zu viel Luft ist, das reißt ihn nicht mit. Warum also für fast jeden Satz eine neue Zeile?

Darüber hinaus finde ich den Text ein wenig schlampig geschrieben, mit diversen Rechtschreib-, Komma- und Flüchtigkeitsfehlern. Da solltest Du mal eine Rechtschreibprüfung vornehmen, die hast Du sicher zur Verfügung.

Tut mir leid, dass ich Dir nichts Positives sagen kann.

Gruß Ciconia
 

Vagant

Mitglied
Hallo Ciconia, ja, der Text macht es einem leicht ihn nicht zu mögen. Ich bin mir da noch nicht sicher.
Aber interessant ist ja die Frage, warum das so ist.
Ich denke, für einen Ich-Erzähler passt die stilistische Ebene schon, und ich kann mir hier eigentlich keinen narrativen Erzählfluss vorstellen. Und bei einem Wechsel der Erzählperspektive, hin zu einem personalen, auktorialen Erzähler ginge wahrscheinlich die Intensität verloren, die der Text zweifelsfrei hat.
Aber wie ich anfangs schon sagte; ich weiß es auch nicht.
Vagant.
 

Paloma

Mitglied
Guten Morgen Lomil,

seit gestern schleiche ich um deinen Text und überlege, was mir daran nicht so gut gefällt. Ich denke, jetzt kann ich es packen. Was mir als Erstes auffällt, dieser Text ist im Gegensatz zu deinen anderen nicht so überladen – das gefällt mir sehr gut.
Das Problem hier ist, glaube ich, die Einleitung.Sie ist einerseits zu lang und bringt andererseits die Sache nicht auf den Punkt. Kurz gefasst würde wohl genügen:

Das chronlogische sortieren von Erinnerungen erscheint mir fast unmöglich ...
[blue]Das chronologische Sortieren von Erinnerungen erscheint mir fast unmöglich. Ich hätte etwas merken müssen! (hat später der Richter gesagt) Einzelnen Szenen, kein Film, der sich abspult. Eher ein [red]G[/red]leiten von Einzelbild zu Einzelbild drängen mit schmerzhafter Schärfe aus dem Hinterg[red]r[/red]und:[/blue]

dann den Rest. Auch da überlegen, was wer sagt und nicht die Personen zerfetzen. Ich meine die lakonische Aufzählung, dessen was deine Protagonisten erlebt hat, zeigt die Distanz, die sie mittlerweile zum Geschehen hat, aber auch die immer noch vorherrschende Gelähmtheit der Gefühle. Eine solche Geschichte, aus der ICH zu erzählen, ist schon mutig und funktioniert auch nur aus der Distanz heraus.

Und achte auf deine Rechtschreibung, da sind etliche Fehler drin.


Liebe Grüße
Paloma
 

Lomil

Mitglied
Hallo Paloma

Danke Dir, für die ausführliche Auseinandersetzung mit meinem Text. Habe einige Deiner Kritikpunkte wohlwollend zur Kenntnis genommen, und dem entsprechend bearbeitet.
Die stakkatohafte Erzählweise, die ciconia kritisiert hat, werde ich jedoch beibehalten, weil ich glaube, dass gerade dadurch, die Abscheulichkeit dieser Vergewaltigung spürbar wird.
Die, in fast jedem Satz vorkommende Brutalität, die ciconia auch kritisierte, liegt nun mal in der Reduzierung einzelner Szenen, an die, die Protagonistin sich erinnert.
Dass,das nicht Jedem gefällt, kann ich gut verstehen.

Gruß Lomil
 

Paloma

Mitglied
Guten Morgen Lomil,

schon besser, finde ich. Fein, dass dir meine Denkanstöße (denn mehr soll es gar nicht sein) gefallen haben. Die einzelnen Absätze sind noch nicht optimal. Besser ist es ganz genau darauf zu achten, wann die Person wechselt und nur einzelne Sätze alleine zu stellen, die wirklich von großer! Bedeutung sind. Und die Rechtschreibung …

Liebe Grüße
Paloma
 
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