Wir kommen und wir vergehen.
Bleiben wir zwischendurch stehen, dürfen wir das nur aus Versehen.
Lässt man das Hamsterrad, die Währung nicht mehr drehen, darf man sich gern als fruchtlos ansehen.
Man darf wahrlich lieben wie bisher, derartig geliebt ist man nicht mehr so sehr.
Der erste Satz ist vollkommen klar und richtig.
Beim zweiten Satz wird es schwieriger, da sehe ich
1. das zwischendurch Stehen bleiben,
Das 'zwischendurch Stehen bleiben' lege ich im Sinne von 'Einhalt/ Besinnung' aus, da ein Stehen bleiben auch eines Astro-Physikers
bedürfte, der theoretische Möglichkeiten zu diesem Unterbrechen des Vorgang des ständigen Vergehens vielleicht durch eine Zeit-Pause
erklären könnte, die durch einen magnetarischen Knoten im Zeitablauf zustandegekommen wäre.
2. das "dürfen aus Versehen"
Welches Versehen müsste das sein, wodurch ausgelöst, Soll ich diese Frage stellen?
3. fällt mir das Hamsterrad auf, das ich aber mehr mit dem Lebensablauf, dem Kommen und Vergehen in Verbindung bringe,
weniger mit der Währung. (Obwohl dieses Thema derzeit, wo die Banknoten geschwinder als sonst gedruckt werden, sehr aktuell ist.
– Es warten doch schon viele auf den großen Plop, nur wie er aussehen wird, weiß keiner. Die Anfänge aber erleben wir gerade.
Alleine sind diese aber "bloß" eine 'Nebenerscheinung dessen, was uns noch mehr zu schaffen machen wird. –
Durch den Zusammenhang mit '
darf man sich gern als fruchtlos ansehen' nehme ich an, hier wurde an Aspekte der Wirtschaft gedacht.
Der vierte und letzte Satz lässt förmlich die 'Katze aus dem Sack' durch das Hauptanliegen: Liebe
'
Man darf wahrlich lieben wie bisher, derartig geliebt ist man nicht mehr so sehr. '
Soll sich das 'sehr' auf 'bisher' reimen oder ist die Aussage, dass man nicht mehr so sehr geliebt ist, wie bisher,
als eigentliche Aussage eines Anliegens ansehen; ich glaube ja. Alleine der Autor weiß es ganz genau.
Er hat diesmal vermutlich nicht die richtigen Worte und passende Ausdrucksweise gewählt, so nehme ich an.