Wohltat

Corinna Thiers

Mitglied
Wohltat

Wenn nach einem langen Tag in dem ich einsam saß,
Mein liebster Freund tröstend und sicher seine Arme um mich legte.
Und nach prasselnden Regengüssen ich kalt-triefender Nässe vergaß,
Weil mich das Sanfte des wärmenden Tuches bewegte.

Wenn ich nach ernsten Tagen in denen ich unlösbaren Gedankenschweren sann,
Mich Dein Freiheit schenkender Witz mit erlösender Freude berührte.
Als ich erkannte, dass alles, ja alles!, in der Sanduhr der Zeiten verrann,
Wich der drängende Schatten der Zeit und Kontrolle: ich werde nun geführt.

Wenn ich eigentlich voll Sehnsucht bin und ins Träumen mich flüchte,
Mir dort liebende Lippen scharfsinnige Wahrheit hauchen.
Als ich eigentlich noch Vieles tun sollte und lieber in genussvollem Schwelgen Siege züchte,
Mich Früchte bringende Herzensgluten feuerfroh in lautes Lachen tauchen.

Wenn ich mich ganz verliere in Ohnmächtigkeiten, die Realitäten formen,
Mir dann klug beobachtende Augen, ihr Wissen warm umhüllt, zu Ohren tragen.
Als ich mich zu orientieren suchte, entluden sich Vulkane des Abnormen,
Bis ich erkannte, dass ich geliebt bin, meine Worte in Seinen Ohren bedeutungsschwer wie regenschwere Wolken - so voll! - in ihn pressen - so verging mein Klagen.

Dann ist das Wohltat!
Wohltuende Taten aus
Wohlmeinenden Herzen -
Tun wohl!
Und baden mich und Dich, ja Dich!,
Im See des Wohles.
 



 
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