Wort. Wahl.

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Walther

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Wort. Wahl.

Ich habe dir ein Wort geschrieben:
Es war in meinem Hals geblieben,
Als wir das letzte Mal uns sprachen.
Ich wollte es drei Tage schlucken;
Ich wollte es drei Tage spucken.
Es weigerte sich mitzumachen.

Jetzt habe ich die Zeit gefunden
Und eine Seite mich geschunden,
Dir dieses eine Wort zu schreiben.
Es wollte nicht auf die Papiere.
Es wollte nicht, dass ich’s kaschiere.
Es wollte lieber bei mir bleiben.

Was soll ich tun?, will ich jetzt wissen.
Ach, lass mich ruhn!, sagt es beflissen
Und legt sich zwischen Bücherseiten.
Ich schlag sie auf! Das muss ich lesen!
Vielleicht ist es ein Tipp gewesen:
Zeig deine Liebe. Tu’s beizeiten!
 
Zuletzt bearbeitet:

fee_reloaded

Mitglied
Gefällt mir sehr gut, lieber Walther,

was den Rhythmus des Reimschemas und den Sprachklang betrifft. Und die Botschaft sowieso.

LG,
fee
 

Wolke9

Mitglied
Hallo Walther,

das klingt nach einem Lied. In meinem Ohr brummt es spontan lyrisch weiter (sozusagen ein interaktives Gedicht). Das könnte ein Ohr-Wurm werden.

Gefällt mir wirklich gut.:)

Viele Grüße Wolke9
 

Walther

Mitglied
Gefällt mir sehr gut, lieber Walther,

was den Rhythmus des Reimschemas und den Sprachklang betrifft. Und die Botschaft sowieso.

LG,
fee
hi fee,
danke fürs lesen und kommentieren. freut mich, deinen geschmack getroffen zu haben!
lg W.
Hallo Walther,

das klingt nach einem Lied. In meinem Ohr brummt es spontan lyrisch weiter (sozusagen ein interaktives Gedicht). Das könnte ein Ohr-Wurm werden.

Gefällt mir wirklich gut.:)

Viele Grüße Wolke9
hi wolke9,
gedichte sollen laut vorgetragen genossen werden. sprechgesang ist ein kompliment!
lg W.

der dichter dankt @fee_reloaded und @Wolke9 fürs leseempfehlen!
 



 
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