Worte (gelöscht)

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orlando

Gast
Hallo Atzmueller,
im Kern finde ich das Gedicht gut.
Du könntest aber ein wenig nacharbeiten:

Worte sind lieb und worte sind teuer
Worte sind [strike]manchmal[/strike] grausame ungeheuer
[blue]Worte[/blue] zerbrechen und worte verletzen
Worte verbinden und worte vernetzen
Worte verwandeln das gestern zur lüge
Worte bestimmen das denken von morgen

Gib mir ein wort von dir -
Sprich Du
Zu mir
Die Gründe für die Vorschläge liegen meist im rhythmischen Bereich. Wenn du dir dein Gedicht laut vorliest, merkst du selber, dass es etwas holprig war.
Den Schluss empfand ich ziemlich reimgeschuldet und auch nicht offen genug.

Ich hoffe, dass dir meine Tipps nützlich erscheinen und grüße winkend
orlando
 
mein Land hat Hügel

Hallo Orlando,

danke für deine Mühe.
Die letzten Zeilen meines Gedichtes find ich wunderbar.
Dass sie sich reimen empfinde ich nicht als Nachteil.
Wenn das Wort "Manchmal" aus dem Rahmen fällt, dann ist das gut so. Es soll hier eine Anregung werden, sich den Weg des Gedichtes genauer anzuschauen.

Wenn ich mir das Gedicht laut vorlese und an passenden Stellen kurze Denkpausen lasse, finde ich, klingt es für meine Ohren insgesamt gut.

Ich denke, meine Gedichte sollen wie Landschaften sein. Wenn alle Hügel darin immer nach gleichem Muster gestrickt sind, geht die Spannung verloren. Der Wanderer und Bergsteiger findet, wenn er sich darum bemüht, seinen jeweils eigenen, andersartigen Weg. Und der bleibt spannend für ihn und kann von ihm in individueller Weise nacherzählt werden. Wenn er das Gedicht nicht gern hat, kann er es einfach beiseite lassen -- wie ein einsames Tal, das einlädt, bei dem man aber einfach vorüber gehen kann.
 

JoteS

Foren-Redakteur
Hallo Atze,

ich finde Deine letzten Zeilen gar nicht wunderbar, da Du offensichtlich den Unterschied zwischen wunderbar und -lich nichts kennst.

Was davor kommt ist vollkommen banal, kommt aber wichtigtuerisch und unrhythmisch daher. Deine etwas zu selbstgefällige Erklärung mittels der Landschafts-Methapher ist bei Licht betrachtet kein Argument sondern nur eine Ausflucht.

Gedicht und Autor wirken daher auf mich gerade etwas wunderlich.

Nix für ungut

Jürgen
 
Warum so bösartig?

Darf es neben deiner Ansicht nicht noch eine andere geben?
Du kannst mir doch nicht sagen, was ich als schön oder nicht schön empfinde. Ich akzeptiere, dass es dir nicht gefällt. Deswegen bin ich doch nicht dein Gegner. Deswegen respektiere ich dich weiterhin als Mensch mit Würde.
Ebenso kannst du mir doch nicht vorwerfen, ich kenne nicht den Unterschied zwischen wunderlich und wunderbar. Für mich ist hier die Bedeutung von wunderlich die richtige für den Schluss meiner Worte. Warum meinst du, ich hätte deine Interpretation gemeint, wenn ich sie nicht so ausgedrückt habe?
Kann jemand auf der Welt sagen, das Eine muss für alle schön, das Andere für alle unschön sein? Ich kann dir nur erklären, wie ich die Welt sehe und verstehe. Ob du sie mit deinen Augen auch so empfinden kannst, wage ich nicht zu sagen und möchte dir auch überhaupt nicht vorschschreiben.
Ich mag meine Worte so wie sie sind. Für mich ist das gut so. Ich liebe es, wenn andere mir Hinweise geben. Gerne lese ich sie und versuche zu verstehen und zu entscheiden, ob ich daraufhin meine Gedichte umschreibe. Aber ich möchte entscheiden können. Dafür kannst du mir doch nicht böse sein.
 

JoteS

Foren-Redakteur
Darf es neben deiner Ansicht nicht noch eine andere geben?
Du kannst mir doch nicht sagen, was ich als schön oder nicht schön empfinde. Ich akzeptiere, dass es dir nicht gefällt. Deswegen bin ich doch nicht dein Gegner. Deswegen respektiere ich dich weiterhin als Mensch mit Würde.


Nur weil ich meine Meinung äussere bin ich deswegen noch lange nicht der Auffassung, diese sei die einzig zulässige und nur weil diese hier nicht positiv ist, greift das weder deine Würde an, noch machte es mich zu Deinem Gegner.
Natürlich akzeptierst Du meine Meinung, es bleibt Dir auch nichts anderes übrig.

Ebenso kannst du mir doch nicht vorwerfen, ich kenne nicht den Unterschied zwischen wunderlich und wunderbar. Für mich ist hier die Bedeutung von wunderlich

Doch das kann ich und ich habe sogar recht damit.

die richtige für den Schluss meiner Worte.

Aha, gut dann sprichst Du eben deine eigene Sprache. Natürlich nur mit diesem einen Wort, alle anderen sind natürlich deutsch.

Warum meinst du, ich hätte deine Interpretation gemeint, wenn ich sie nicht so ausgedrückt habe?


Die Semantik lässt an dieser Stelle keinen Interpretationsspielraum zu. So einfach ist das.

Kann jemand auf der Welt sagen, das Eine muss für alle schön, das Andere für alle unschön sein?

Nein, das tut auch keiner.

Ich kann dir nur erklären, wie ich die Welt sehe und verstehe. Ob du sie mit deinen Augen auch so empfinden kannst, wage ich nicht zu sagen und möchte dir auch überhaupt nicht vorschschreiben.

Du irrst, Du vermagst es mir nicht zu erklären.

Ich mag meine Worte so wie sie sind. Für mich ist das gut so. Ich liebe es, wenn andere mir Hinweise geben. Gerne lese ich sie und versuche zu verstehen und zu entscheiden, ob ich daraufhin meine Gedichte umschreibe. Aber ich möchte entscheiden können. Dafür kannst du mir doch nicht böse sein.

Dass Du deine Worte magst glaube ich Dir sofort. Hinweise scheinst Du jedoch nur zu lieben, solange sie in freundlichem Gewand daherkommen und falls Du tatsächlich versucht hast, zu verstehen, dann ist dies offensichtlich misslungen, denn ansonsten hättest Du versucht, Dich anders zu entscheiden. ;)

Böse bin ich Dir nicht, ich sehe nur aufgrund Deiner völlig unagebrachten falschen Eitelkeit gerade ein wenig auf Dich herab aber sicher wirst Du mir bald gleichzeitig erklären, wie gut Du damit leben kannst und wie menschenunwürdig das von mir ist.

Ist es nicht, ich nutzte nur die Möglichkeiten dieses Mediums, unverblümt meine Wahrheit herauszuposaunen, so wie Du es nutzt, um ungeniert schlechte Texte zu schreiben und auf deren Qualität zu beharren.

Beste Grüsse

Jürgen
 

Gerd Geiser

Mitglied
Geht mich ja nichts an, lieber atzmüllersand, aber laut Duden meint wunderlich: vom Üblichen, Gewohnten, Erwarteten in befremdlicher Weise abweichend. Wenn du schreibst: "Gib mir ein Wort von dir, dann wird alles gut", und dann stellt sich (bei dir) Befremdung ein, da komme ich nicht mit, da bin ich mit meinen Möglichkeiten irgendwie aufgeschmissen.
???
LG,
GG
 

JoteS

Foren-Redakteur
Aber Gerd, wie kannst Duden den zietieren? War der etwa Künstler? Neben einer wunderlichen ausgewachsenen Hybris ist der doch nur ein Wurm, von dem man sich keinesfalls sein wunderliches Ende seines wunderlichen Geschreibs verderben lässt.
 
Wunderlich contra wunderbar

Hallo Gerd,

wunderlich ist es für mich, als nachdenkenden Menschen,
während für den Erlebenden ist das wunderbar.

Das Gedicht schrieb ich als nachdenkender Mensch, der über Worte sinniert, daher "wunderlich".
 
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