Wünsche

Wünsche

Manchmal bin ich
wie ein Stein,
der davon träumt
er wäre federleicht.

Doch wenn ich eine Feder wär',
ich weiß,
dann wünschte ich,
so schwer zu sein,
wie jener Stein.

Lieber Andreas,

das gefällt mir richtig gut. Und doch sagt mir mein Gefühl beim Lesen, dass dem Text noch etwas an Leichtigkeit fehlt (passt ja zum Thema). Zumindest den zweiten Teil würde ich ggf. mal etwas kürzen:

Doch wenn ich eine Feder wär',
[strike]ich weiß,[/strike]
ich wünschte mir,
so schwer zu sein --> Komma verschieben in 3. Zeile des 1. Teils
wie jener Stein.


Ich bin mir nicht sicher, ob es das ist?

LG
Beba

Vielleicht so:

Manchmal fühle ich mich
wie ein Stein,
der davon träumt, leicht,
wie eine Feder zu sein.

Doch schon nach kurzer
federleichter Zeit,
wünschte ich mir Schwere herbei,
so dass ich in der Schwebe sei.

Ottos Vorschlag für den ersten Teil finde ich sehr gelungen. Der 2. Teil ist mir dann zu gedankenschwer (ich mag es ja gerade bei diesem Text federleicht ), aber das ist nur meine Ansicht.


Vielleicht so:

Manchmal fühle ich mich
wie ein Stein,
der davon träumt, leicht
zu sein wie eine Feder.

Doch wenn ich eine Feder wär',
ich wünschte mir,
so schwer zu sein
wie jener Stein.

Zum Vergrößern anklicken....

LG
Beba

Lieber Beba, lieber Otto,

vielen Dank! Hm, ich werde sicherlich 1-ein paar mehr Nächte drüber schlafen und selber weiter grübeln müssen. Das "ich weiß" zum Beispiel, gefällt mir - bisher - sehr gut, da sich - für mich - beim Lesen eine Pause ergibt, die ich an dieser Stelle passend finde. Auch möchte ich den ganzen Text in möglichst knappen Worten und Silben halten. "Ich bin" / "Ich fühle" - das ist interessant und ergibt besonderen Stoff zum Grübeln.

Ich werde mich melden, wenn ich ausgegrübelt habe .

Liebe Grüße

Andreas

sind wir nicht alle ein bisschen federstein?

Ich denke schon ... "federstein" - schöne Wortkreation. Danke fürs Lesen und Rückmelden.

Liebe Grüße

Andreas

Wünsche

Manchmal fühle ich mich
wie ein Stein,
der davon träumt
so leicht zu sein
wie eine Feder.

Doch wenn ich eine Feder wär',
ich weiß genau,
dann wünschte ich,
so schwer zu sein,
wie jener Stein.

So, ich habe ein wenig an dem Gedicht gearbeitet. Es ist, aus meiner Sicht, auf jeden Fall schon wesentlich runder. Was denkt Ihr?

Liebe Grüße

Andreas

gut! viel besser so, gerne gelesen und bewertet.

kleiner zusatz für rogathe:

"steinfeder" fände ich noch besser. zur hintergründigen erläuterung. neben meinen schreiberlichen pflege ich bisweilen auch noch paläontologische unternehmungen. und in einem us-amerikanischen schiefer-creek habe ich tatsächlich mal eine versteinerte feder ausgebuddelt.

lg,
eberhard

Hallo Eberhard,

danke für die Rückmeldung und die Wertung. "Steinfeder" oder "Federstein" - klingt beides schön und könnte den Stoff für ein eigenes Gedicht bilden.

Liebe Grüße

Andreas

na, dann los, versuch dich dran. ich wäre wegen meines paläontologischen fundes befangen bzw. zu vorbelastet. genau gesagt, handelt es sich bei bei der von mir gefundenen versteinerung auch nicht um eine einzelne feder, sondern um ein mehrfiedriges flügelteil.

lg,
Eberhard

Lieber anbas

nochn Vorschlag

Manchmal fühle ich mich
wie ein Stein,
der davon träumt
[strike]so[/strike] leicht zu sein
wie eine Feder.

Doch wenn ich eine Feder wär',
ich weiß es genau,
dann wünschte ich mir,
die Gewichtigkeit
des Steins.

schwer als solches, ist nach meiner Ansicht eher negativ besetzt,
gewichtig dagegen positiv

mir gefällt dein Gedicht - so fühle ich mich auch, öfter als wünschenswert ist

mit einem lieben Gruß
Label

Hallo Eberhard,
mal sehen - erzwingen lässt sich bei mir hinsichtlich des Schreibens gar nix. Aber die Idee ist gespeichert.


Hallo Label,
habe lange und immer wieder über Deine Vorschläge nachgedacht. Ich denke aber, dass ich nichts ändern werde. Trotzdem danke ich Dir für die Auseinandersetzung mit dem Text und die Rückmeldung.


Euch beiden liebe Grüße

Andreas