Wunschlos glücklich

Sensiro

Mitglied
Wunschlos glücklich

„Sprich Fee, hab ich nicht drei Wünsche frei?“
„Deine Wünsche sind mir einerlei.“
„Aber bist Du nicht erschienen,
um mir jetzt zu dienen?“

„Ja, einst ist es so gewesen,
dass wir Wunderwesen
kamen, euch zu helfen,
Feen und auch Elfen.

Doch eure Wünsche waren
Geld und Macht in Scharen
gepaart mit Neid und Hass –
ein explosives Pulverfass.

Wir warnten euch vor diesem Bann
‚Wunsch ist Wunsch’ kam stets sodann.
Nun bleibe wunschlos, werde glücklich,
nimm mein Lächeln und erfreu Dich!“
 

La Luna

Mitglied
Hallo Sensiro,

schön, dich wieder mal zu lesen... :)

...doch dieses Gedicht scheint mir etwas unausgereift zu sein. Im dritten Vers liegt der Höhepunkt: Eine Moral wird sichtbar. Doch im vierten Vers flacht es ab. Nur ein Lächeln ist mir da zu wenig, zumal vorher von einem Pulverfass die Rede war. Ich wartete auf die Explosion, dagegen war das wenn auch wissende Lächeln etwas blass.
Auch der Reim "glücklich - dich" scheint mir nicht ganz so hasenrein.
Geh doch ruhig noch mal bei, ja?


Liebe Grüße
Julia
 

Sensiro

Mitglied
Tja

Hallo Julia!

Ich gebe zu: der letzte Reim gefällt mir auch nicht wirklich. Aber Du weißt ja jetzt wie das ist: auf der Suche nach einem besseren letzten Reim erschien mir eine Fee. Und als ich meine drei Wünsche einlösen wollte ...

Aber warum denn Explosion in meinem Gedicht? Das würde doch den Rahmen sprengen!
Im Ernst: Das Gedicht ist sicher moralisch und spannungsgeladen in der dritten Strophe. Beabsichtigt. Genau wie das Ende.

Ein wissendes Lächeln in der vierten Strophe? Ein erfreuendes? Ein abwertendes? Gar verächtliches und mitleidsloses? Oder doch versöhnliches? Vielleicht auch einfach nur blass. Wer weiß? Ich weiß, Du weißt, er weiß, sie weiß: jeder weiß es für sich.

Liebe Grüße!
Sensiro
 

La Luna

Mitglied
Hallo Sensiro,

hast ja Recht, jeder interpretiert etwas anderes in dieses Lächeln hinein und für manch einen wird es auch stimmig sein. Für mich allerdings war es nicht deftig genug, was aber an meiner übersteigerten Erwartungshaltung liegen mag...*g*.
Der Inhalt liegt eh immer beim Autor, dennoch wollte ich dir meine persönliche Meinung sagen (ne andere hab ich ja auch nicht). Wie du selbst sagst, bist du nicht so ganz glücklich mit der letzten Strophe. Vielleicht liegt das ja doch an diesem unglücklichen Reim?!
Aber mach man, ich will da jetzt auch nicht weiter drauf rumreiten. :eek:)


Liebe Grüße
Julia
 



 
Oben Unten