young leif

träumst deinen geist hinter den
horizont fragst dich ob die sonne
stets hinübersinkt in eine neue
welt liest im lecken der gischt
von fruchtbarem land vielleicht
auch schätzen schmeckst unrast
aus all deinen poren schickst
deine gedanken fort mit ablandiger
brise so viele fragen hast du
schon mit den geysiren gebrüllt
aufgebraust bei jedem nein hier
an der küste brandet stets fern
weh an deine junge brust fühlst du
dein herz heißer schlagen kommt es
in wellen wärmt dich entdecker
blut röter noch als vaters sehnen
sich deine sohlen nach dem schwanken
nasser planken rollt diese woge über
dich holt freydis' zarte hand den
bruder heim zum essen hält dich
ihr jauchzen
noch





.nov_2023

Hi fee-claudi

In deinem Werk wird uns der junge leif eriksson, einer der neueren Entdecker Amerikas, in sehr schönen stimmigen Bildern und in der Stimmung seines „Sturm und Drang“ ganz eindrucksvoll lebendig vor Augen geführt.

Dabei gelingt es dir wirklich erstaunlich gut ein differenziertes Bild zu malen in dem Takt in dem das Herz dieses jungen Forschers geschlagen haben muss: Sehnsucht, Träume, Wünsche- die Weite der Welt, die Tiefe der Seele und der See. Es sind solche Bilder wie: im lecken der Gischt, brüllen der Geysire.

Mich stört etwas der englische Titel wobei das natürlich als kecke Anspielung auf das entdeckte Amerika weisen könnte.

Ganz besonders gelungen finde ich das einweben der Essenszene , der Ruf der Halbschwester- das macht die kleine Geschichte rund. Ein Genuss. Ich kann die Brandung fast hören

Compliments

Dio

Herzlichen Dank, lieber Dio,

für die schöne Rückmeldung! Es freut mich riesig, zu hören, dass das, was ich mit dem Text versucht habe, bei dir so punktgenau ankommt. Der Titel soll genau diese Brücke schlagen, mag aber vielleicht etwas irritieren. Da hast du schon recht. Ich hatte erst nur "leif" , war mir aber nicht sicher, ob man das nicht als fehlerhaftes Englisch lesen würde...

Dass deine Lieblingspassagen auch meine sind, sagt mir - wie auch das herausgehörte Schlagen des Herzens mit den Wellen - ,dass da die Wellenlänge diesmal sehr übereinstimmt. Das freut mich! Danke auch für die Sterne!!!

Liebe Grüße,
Claudia

Wenn ich nicht schon geahnt hätte, um wen es gehen muss, Dein Text hätte es mir 'erklärt'.
Großartig!

LG Petra

Hey!
Schließe mich Lob & Begeisterung sehr gerne an! Beim Lesen des Titels hab ich noch nicht geschaltet und es für eine "komische" Verballhornung von Life gehalten. Und dann hat sich alles sehr schön zusammengefügt.
LG!
S.

petrasmiles schrieb:

Wenn ich nicht schon geahnt hätte, um wen es gehen muss, Dein Text hätte es mir 'erklärt'.
Großartig!

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Herzlichsten Dank, liebe petra!!!! Darüber (und über die Sternchen natürlich) freu ich mich wirklich sehr!

sufnus schrieb:

Schließe mich Lob & Begeisterung sehr gerne an! Beim Lesen des Titels hab ich noch nicht geschaltet und es für eine "komische" Verballhornung von Life gehalten. Und dann hat sich alles sehr schön zusammengefügt.

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Und darüber (und noch mehr Sterne) nicht minder, lieber sufnus! Danke!!!

Passt doch! Eine Verballhornung von "life" ist es ja auch.
Ein junges Leben eines Menschen, in dem Entdeckerblut und Fernweh bestimmend waren und Großes hervorgerufen haben. Ich frage mich oft, wie sich ein Leif Eriksson, eine Amelia Earheart oder eines Alexander von Humboldt gefühlt haben müssen. Nicht nur während ihrer Expeditionen, sondern schon in jungen Jahren. Das muss ja von Anfang an in einem schlummern, denk ich mir - diese Unrast, dieses Finden-Wollen, dieses Die-Welt-die-ich-kenne-ist-nicht-genug.

Liebsten Dank euch beiden!

fee

ein gelungener text....ich hätte mir nur hie und da gewünscht, dass er nicht so sperrig geschrieben ist.......LG

Nicht an leif dachte ich während des Lesens,
dachte an Max.

LG
Scal

revilo schrieb:

ein gelungener text....ich hätte mir nur hie und da gewünscht, dass er nicht so sperrig geschrieben ist

Zum Vergrößern anklicken....

Herzlichen Dank, lieber Oliver!

Der Rhythmus war der Versuch, das Anbranden und Brechen der Wellen klanglich darzustellen. Auch stelle ich mir vor, dass die Jugend eines so gepolten Menschen sich in gewisser Weise sehr zerrissen anfühlen muss. Dieser Sog tief im Inneren und dennoch nicht ganz losgelöst vom Elternhaus (vielleicht sogar durch dieses eingeengt). Das wollte ich da mit hineinpacken.

Scal schrieb:

dachte an Max

Zum Vergrößern anklicken....

Ich denke, ich weiß, was du meinst, lieber Scal.

Danke für diesen Gedanken, und euch beiden für die Sterne! Hab mich sehr drüber gefreut!

Liebe Grüße,
Claudia

Wer ist Max @Scal ?
Max Leif? Max Erickson? Max Kruse? Ich bin (offensichtlich) (noch) verwirrt(er) (als sowieso immer) (und zugleich neugierig).
LG!
S.

Ich denke, er meint "unseren" Max hier im Forum. Seine Gedichte erzählen auch viel von Zerrissen-Sein und innerem Aufbruch. Aber vielleicht liege ich auch völlig falsch.

Achverdimmiverdammi... da hätt ich aber auch drauf kommen können.... das ergibt auf alle Fälle voll Sinn... jetzt bin ich schon wieder etwas entwirrter.
Merci!
& LG!
S.

Mh, ja, LeLu-LyrIch-Max.
Erläuternd dazu Worte zu verflechten - einen längeren Zeitraum umfassend - wäre mir wohl möglich, aber eine Taktgefühl-Scheu lässt mich innehalten.

LG

Vielen lieben Dank für die großzügig gespendeten Sterne, @Karl Feldkamp und @Arcos ! Habe mich sehr darüber gefreut!

Ich wünsche euch ein schönes winterliches Wochenende!
fee