Zabaheta*
Achtsam trug die Alte Šwerlasten° am Abgrund des Igman,
trotzend den tückišen Snipern auf triefenden Pfaden und
šneeglatten Šotteršteinhalden, wo šossen die Tšetniks
staccato in Salven, zu säen silbrig leuchtenden Tod.
Argusaugen achteten wenig die Altersgebeugte am Stock.
Šützen špähten nach fetterer Beute und šparten bewußt
Mordmunition für Märkte und Massen in Sarajevo.
Kaltštarr krallte sie Finger haltfassend ins karge Dickicht.
Angst, von Armut und Not bezwungen, atmete dennoch,
fast šon erfroren, im friedlichen Innern der Frau aus der Štadt.
Aber die Arbeit des Tragens, geadelt durch Wagnis, hieß Brot
für viele Freunde und Nachbarn, die fasteten unter Beschuß.
Dichter, ihr Dankmal zušaffen, dünkt mir,ist Pflicht, weil sie
šeute die Šlucht nicht, nicht Šturz oder tödlichen Bruch!
Sisyphos siegte am Berg nicht, sondern blieb Sklave der Götter.
Wertlos wäre der Welt sein Beispiel, würdelos hingemeuchelt.
Feiglinge fürchten lebenslang Folgen der blutigen Taten,
šmückten nicht šmeichelnde Litzen den Šandfleck vor’m Ego.
Darum darben Snipergewissen im Dunkel von niederem Rang.
Aber die Artigen šteigen empor und ihr Ansehn bewährt sich,
dauert im Denken des Volkes, dem drohte ein Weltuntergang.
Hinterhältig hält sich verborgen der heute höflich Getarnte,
als sein Anschlag zerreißt der Ahnungslosen Kopf und Gesicht.
Tödlich getroffen traumatisiert sie den Täter Jahrzehnte.
Kinder der Killer erkennen das Wahre und können nie ehren,
Heimat der Helden und Ahnen, sind hilflose Vaterlandserben.
Šweigend mahnt Šande Besucher,umšwebt den Olympier Igman,
Errynien rufen und fluchen. Rache štill weht für Sabaheta.
*Z=stimmhaftes S:; h=ch(ach); °Š,š=sch
Achtsam trug die Alte Šwerlasten° am Abgrund des Igman,
trotzend den tückišen Snipern auf triefenden Pfaden und
šneeglatten Šotteršteinhalden, wo šossen die Tšetniks
staccato in Salven, zu säen silbrig leuchtenden Tod.
Argusaugen achteten wenig die Altersgebeugte am Stock.
Šützen špähten nach fetterer Beute und šparten bewußt
Mordmunition für Märkte und Massen in Sarajevo.
Kaltštarr krallte sie Finger haltfassend ins karge Dickicht.
Angst, von Armut und Not bezwungen, atmete dennoch,
fast šon erfroren, im friedlichen Innern der Frau aus der Štadt.
Aber die Arbeit des Tragens, geadelt durch Wagnis, hieß Brot
für viele Freunde und Nachbarn, die fasteten unter Beschuß.
Dichter, ihr Dankmal zušaffen, dünkt mir,ist Pflicht, weil sie
šeute die Šlucht nicht, nicht Šturz oder tödlichen Bruch!
Sisyphos siegte am Berg nicht, sondern blieb Sklave der Götter.
Wertlos wäre der Welt sein Beispiel, würdelos hingemeuchelt.
Feiglinge fürchten lebenslang Folgen der blutigen Taten,
šmückten nicht šmeichelnde Litzen den Šandfleck vor’m Ego.
Darum darben Snipergewissen im Dunkel von niederem Rang.
Aber die Artigen šteigen empor und ihr Ansehn bewährt sich,
dauert im Denken des Volkes, dem drohte ein Weltuntergang.
Hinterhältig hält sich verborgen der heute höflich Getarnte,
als sein Anschlag zerreißt der Ahnungslosen Kopf und Gesicht.
Tödlich getroffen traumatisiert sie den Täter Jahrzehnte.
Kinder der Killer erkennen das Wahre und können nie ehren,
Heimat der Helden und Ahnen, sind hilflose Vaterlandserben.
Šweigend mahnt Šande Besucher,umšwebt den Olympier Igman,
Errynien rufen und fluchen. Rache štill weht für Sabaheta.
*Z=stimmhaftes S:; h=ch(ach); °Š,š=sch