Zeit für Träume

Brigitte

Mitglied
Als Kind wär' ich so gern gefahren
mit einem Rad weit übers Feld.
Der Wind spielte mit meinen Haaren,
und über mir das Himmelszelt.

Beschwingt und froh mit nackten Füssen
durchwatete ich den kühlen Bach.
Lag träumend auf saftig-grünen Wiesen
sah gern den weissen Wolken nach.

Als Teenager schon etwas reifer,
den Kopf noch voll von Träumerei.
Lernte in der Schule mit viel Eifer,
was für das Leben wohl wichtig sei.

Dann kam die Zeit der ersten Liebe,
im Herzen war viel Schwärmerei.
Man träumt davon, dass es ewig bliebe,
doch allzu rasch ist's oft vorbei.

Der erste Kuss. Das erste Streiten.
Das Ende der Gemeinsamkeit.
Muss man wohl lernen schon Beizeiten,
dass nichts dauert eine Ewigkeit.

Als junge Frau stand ich dann feste
mit beiden Beinen auf der Erd.
Suchte nach Möglichkeit das Beste,
nur zu träumen wäre jetzt verkehrt.

Beruflich vor Augen schon ein Ziel,
der Weg nach Vorne schien bestimmt.
Dann kommt die Liebe mit ins Spiel,
und das Leben eine Wende nimmt.

Beruf, Ehe, Haushalt, Mutterglück,
schöne Stunden nicht nur zu Zweit.
Doch ich hatte für keinen Augenblick
eine Entscheidung jemals bereut.

Voll Höhen und Tiefen folgten Jahre,
hielten Freud und auch Kummer bereit.
Unsere Liebe dabei - das Wunderbare,
nur zum träumen blieb wenig Zeit.

Meine Gedanken gehen oftmals zurück
in die Zeit, die so schnell ist vergangen.
Dann schaue ich mit verträumtem Blick,
und halte die Erinn'rung gefangen.
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Brigitte,

ein umfassendes Resume, natürlich gereimt.
Warum fliesst es nicht?

Die erste Zeile steht im Konjunktiv-
wo fangen die Erinnerungen an, wo enden die Träume?

Liebe Grüsse von
lap
 



 
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