Zeitendiebe

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Walther

Mitglied
Zeitendiebe


Ich reiche dir jetzt meine Hände:
Komm, lass uns tanzen, ohne Grund.
Ich renne mit dir über Strände
Und küsse deinen roten Mund.

Ich sage nicht, wie ich dich liebe,
Dabei bist du mein Augenstern.
Wir beide spielen Zeitendiebe.
Wir spielen diese Spiele gern.

Du lachst verschmitzt, und dieses Leuchten,
Schau, es erhellt den dunklen Raum.
Du kannst die Lippen so befeuchten,
Dass ich versink im Feuertraum.

Du stehst nur da, ganz ohne Kleider,
Die Liebe schmückt ganz ohne Schmuck.
Du bist die Freude, unser beider
Gefühle machen einen Ruck,

Und ich, ich reiche dir die Seele,
Dazu schenk ich dir noch mein Herz.
Ich wachse, wenn ich mir befehle,
Die Energie sprüht himmelwärts.

Wir treffen uns im Sternenregen,
Verglühen überm Horizont.
Mit dir kann ich die Welt bewegen.
Mit dir ist all mein Tun besonnt.
 
K

kal

Gast
Guten Abend Walther,
und wieder ein Gedicht wo die Nase mit dem Herzen läuft.

Schön ...seufz


Nikolausgrüße
Andrea
 

Walther

Mitglied
hi kal,

das sauste mir nach dem lesen des schönen texts vor art.z durch den kopf und in die tastatur. daher sollte ich mich wohl bei ihm bedanken.

danke, daß dich der text unterhalten und erfreut hat!

lg w.
 

anbas

Mitglied
Lieber Walther,

seit Du diesen Text vorgestern eingestellt hast, kreise ich immer wieder um ihn, lese ihn laut und leise - immer das gleiche Ergebnis:

Vers eins finde ich saustark, gefällt mir super, Vers zwei ist auch noch gut. Ab Vers drei verliere ich immer mehr das Interesse, bei Vers fünf oder sechs kommt es vor, dass ich aussteige.

Ich würde so gerne konkret sagen, woran es liegt, konstruktive Anmerkungen machen - aber ich habe kaum Ideen, woran es liegen kann. Mag sein, dass auf mich einige Reime etwas sehr gewollt, von weit her geholt wirken (z.B. "Dass ich versink im Feuertraum." oder "Du bist die Freude, unser beider Gefühle machen einen Ruck,") - doch das alleine Kann/darf es eigentlich nicht sein.

Da ich diesen Text, der für mich so stark beginnt und dann so nachlässt, nicht unkommentiert lassen möchte, kann ich Dir leider nur diese Eindrücke zukommen lassen. Möglicherweise bin ich ja der einzige, dem es so geht. Dann kannst Du diese Zeilen von mir getrost vergessen oder in die Tonne treten. Falls es anderen ähnlich wie mir geht, wäre es schön, wenn sie auch mir mehr auf die Spur helfen, warum ich diese beim Lesen verliere ;).

Liebe Grüße

Andreas
 

Walther

Mitglied
moin anbas,

vielleicht ist es dir hinten raus zu schmalzig.:) ich werde drüber nachdenken, was ich daran verbessern kann. danke für den hinweis. jeder, auch ein allgemeiner, hilft weiter!

lg w.
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Walther,

mir fällt vor allem auf, dass der Text dem gut gewählten Titel nicht gerecht wird. Du könntest Dich stärker auf die Zeit beziehen.

Ich mache Dir mal einen Vorschlag nur so als Anregung, falls Du überhaupt etwas ändern möchtest.

Die letzte Zeile von Strophe 1 würde ich(um dem Schmalz, der für mein Empfinden in dem Text tatsächlich vorkommt) zu entgehen, so formulieren:
[blue]und finde deinen roten Mund[/blue]

Zeile 2 von Strophe 1:
[blue]du weißt es längst, mein Augenstern[/blue].
wir beide spielen Zeitendiebe,
[blue]die Uhrenküsten liegen fern.[/blue]


3. Strophe:

[blue]Du lachst verschmitzt in die Sekunden
und heller wird der dunkle Raum,
dein Küssen dehnt sich mir zu Stunden,
ich sinke in den Feuertraum.[/blue]

Strophe 4 und 5 würde ich weglassen. Die letzte Strophe finde ich dann wieder sehr schön.

Der Beitrag von anbas hat mich ermutigt, Dir dieses hier zu schreiben, denn mir erging es seit gestern ähnlich wie ihm.

Ich hoffe, Dir gedient zu haben und grüße Dich herzlich
Vera-Lena
 

Walther

Mitglied
Zeitendiebe


Ich reiche dir jetzt meine Hände:
Komm, lass uns tanzen, ohne Grund.
Ich renne mit dir über Strände
Und suche deinen roten Mund.

Ich sage nicht, wie ich dich liebe,
du weißt es längst, mein Augenstern.
wir beide spielen Zeitendiebe,
die Uhrenküsten liegen fern.

Du lachst verschmitzt in die Sekunden:
Rasch heller wird der dunkle Raum.
Im Küssen wachsen sie zu Stunden,
Versinken wir als Feuertraum.

Wir treffen uns im Sternenregen,
Verglühen überm Horizont.
Mit dir kann ich die Welt bewegen.
Mit dir ist all mein Tun besonnt.
 

Walther

Mitglied
hi vera-lena,

danke für die guten vorschläge. sie könnten den durchbruch gebracht haben. ich habe sie sämtlich aufgegriffen und ein wenig verändert, damit der texte aus einem guß klingt und die ursprüngliche absicht durchgängig zum tragen kommt.

du hast mir sehr geholfen!!!

lg w.
 
K

kal

Gast
so ... kaum dreht man den rücken, wird gekürzt ... auch wenn vera-lenas vorschlag was für sich hat.

klingt immer noch herzberührend :)


lg
andrea



ps: ich weiß, es war an mancher stelle ein bisschen dick, aber es wurde spontan geschrieben und ich stehe eben auf walthers liebesgedichte :)
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Andrea,

die erste Version ist ja nicht verschwunden. Du kannst sie Dir in Deine privaten Dateien kopieren und immer wieder eine Freude daran haben. Niemand hat Dir etwas weggenommen.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 
K

kal

Gast
liebe vera-lena,
ich weiß :)

du hattest ja auch recht ... aber ich bin so´n weihanchtsfreak und dann ganz besonders romantisch veranlangt!


lg und einen schönen 2. advent
andrea
 

Walther

Mitglied
hi kal,

bei mir in den unterlagen gibt es zwei versionen: die hier verbesserte und die alte. jede hat ihre berechtigung. .)

lg w.
 
K

kal

Gast
hallo walther,
danke :)


lg
andrea



ps: sorry, für die schreibfehler im kommentar davor!
 
Polemik aus

Feuertraum gefällt mir sehr.

Ansonsten,ich fühle es. Aber ...
Es ist gut gemacht.


Vielleicht mus ich es öfter lesen.



lieben Gruß

serge
 



 
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