Zeitgedicht

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lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Für Vera-Lena

Fang mir das Quentchen Zeit
überirdischer Vollkommenheit,
resonanz eines einzigen Kusses.

Verfolge den verwehenden Sonnenwind von Milliarden Sternen:
er kümmert sich seit Äonen nicht um das Fliessen der Zeit
respektlos! und hat doch so weit mehr davon gesehen,
als wir.

Lange Weile Zeit:
erstaunt das Tröpfeln der Sekunden
nervt ihr feiges Verschwinden, ihre unkontrollierbare Macht.
atmen wir sprachlos unsere Angst.
 

Vera-Lena

Mitglied
Drei Ebenen

Lieber lapismont,

in Deinem Text betrachtest Du die Zeit auf drei Ebenen.

Zuerst kommt der Wusch, die guten Augenblicke zeitlos zu machen.
Was Du auf der zweiten Ebene ansprichst, wollte ich auch immer schon gerne wissen, nämlich wie sich die Unendlichkeit selbst versteht.
Dann beschreibst Du, daß es Lebensabschnitte gibt, in denen die Zeit nicht weitergehen will. Ja, Angst ist etwas, dem sich der Mensch nie überlassen sollte, aber das ist eine der schwierigsten Übungen überhaupt.

Insgesamt eine Betrachtung, mit der ich etwas anfangen kann, und die auch an manchen Stellen "erstaunt das tröpfeln der Sekunden" reizvoll ist.

Ich danke Dir, daß Du dieses Thema aufgegriffen hast. Es macht immer Spaß zu sehen, wie ein Anderer das gleiche Thema bearbeitet. Ich danke Dir auch in aller Bescheidenheit für die Widmung.

Einen sehr schönen Tag wünsche ich Dir noch.:)))))
Liebe Grüße Vera-Lena
 



 
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