Liebe Inge Anna,
hier ist Dir etwas sehr gut gelungen. Inhaltlich hat Heidrun schon alles gesagt. Ich möchte mich zu der Form äußern.
Ein Satz, drei Verben und sechs Substantive sinnvoll miteinander verbunden, ohne die Sprache zu verbiegen, darin enthalten eine Wortschöpfung, nämlich das "Zeitlos", das dann auch noch eine doppelte Bedeutung hat, nämlich 1. die, dass es keine Zeit mehr gibt und 2. die, dass jeder sein Los erhält innerhalb seiner Lebenszeit.
Ich finde das ganz beachtlich. In aller Kürze wird hier erlebbar gemacht, wie das Lyri seine Hände öffnet und los lässt.
Liebe Grüße von Vera-Lena