zu spät

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Thylda

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Lieber Serge

Klingt, als sei Lyri in ein Machtspielchen verwickelt und Schach gesetzt. Lyri ist noch sehr aufgewühlt und sieht noch nicht, daß es ein Glück ist, den manipulativen Fängen ("noch mehr abzubitten") entkommen zu sein. Schach vielleicht, jedoch nicht matt. Der König entzieht sich dem Angriff der Königin.
Lyri ist ein wenig verbittert. Wahrscheinlich hat es mehr Gefühl investiert als das Lyrdu. Dies ist der Moment der Reißleine und der Schadensbegrenzung, zwar noch etwas bitter, aber durch die Realisierung schon auf dem Wege aus der Opferrolle zum Heilungsprozeß.
Diesen Moment des Kippens des Machtgefüges in einer Beziehung hast Du auf das Wesentliche reduziert und im wahrsten Sinne des Wortes "verdichtet" festgehalten.

Liebe Grüße
Thylda
 

Kaleidoskop

Mitglied
Hallo Serge,

"frauenlos Leiden" gefällt mir. Ich bezweifle allerdings, das dass bei LI der Fall ist. Gerade dieser Gegensatz, den ich als trotzig empfinde, gibt dem Gedicht die Stimmung. Prima!

lg,
Kalei
 



 
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