Zubereitung eines Fondsmanagers

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Max Neumann

Mitglied
jage einen fondsmanager an dessen händen blut klebt:
erlege den fondsmanager mit einem genickschuss
reiß ihm die haare vom kopf
fülle die haare in eine knallrote schatulle
etikettiere sie mit dem namen des getöteten fondsmanagers
verkauf die schatulle als sammlerstück an einen marxisten
teile den gewinn mit bettlern aus deiner gemeinde
schneide anschließend dem fondsmanager den kopf ab:
trenne den rumpf vom hals
sichere den kopf in einer konservierenden flüssigkeit
hast du keine: nutze eine eistruhe
zerschneide nun den körper des fondsmanagers in fetzen die nicht größer als spätzle sein sollten
vermische die fetzen des fondsmanagers mit salbei honig und koriander
vermenge je 75% davon mit 25% gewürzen
lege alles in gläser ein welche ausschließlich von der sonne über addis abeba von 8:45-9:45 uhr
beschienen werden dürfen; es wird alsbald eine paste gerinnen
wickel die paste in tücher aus hyänenfell
spanne die tücher über einem fass mit honigwein auf

das ergebnis wird berauschen und gut schmecken

koste mal
sollte dir menschenfleisch nicht munden
verscherbelst du es an den feinkosthändler der familie des zubereiteten; sie
werden beim zerkauen des fleischs nichts
bemerken von der verwandschaft; das wäre abwegig dennoch
gibst du ihnen damit ein stück geist in fleischlicher form zurück.


 
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Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hm Tissop,

das ist leider zu engstirnig gedacht.
In einen Fond investieren Menschen Geld, die gerne eine Risikostreuung hätten. Sind sie deswegen schlecht? Nein, es sind auch viele Kleinsparer, die so versuchen noch etwas Geld zu verdienen.
Ein Fondsmanager hat nun zur Aufgabe, genau diese Risikostreuung zu erreichen. Ist er deswegen schlecht und ein Monster? Nein, wenn er seinen Job gut macht.

Liebe Grüße
Manfred
 

Max Neumann

Mitglied
Es ist kein Wirtschafts- oder politischer Text, sondern kann als Literarisches unterschiedlich aufgefasst werden; die Metapher der blutbeschmierten Hände trifft jedoch durchaus auf Fonds zu, welche durch die Privatisierung einst öffentlicher Güter wie der Wasserversorgung einen hohen Profit erwirtschaften und demnach dazu beitragen, dass Menschen sterben.

Danke für deinen Kommentar, Franke.
 



 
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