Er lenkt seinen festen Blick in meine Richtung.
Haben wir uns verstanden?
Ja, natürlich.
(Ich wusste auch vorher schon, was Sie sagen wollten, da seien Sie sicher. Ich kannte jeden Buchstaben Ihrer Worte. Sogar die Nuancen Ihrer Stimme.)
Ich stehe auf dem Gang, habe sanft die Tür hinter mir geschlossen, bin bedröppelt. Meine Schritte sind kleiner als sonst, mein Schatten klebt kaum sichtbar an meinen Füßen- wie zur Mittagszeit, wenn die Sonne am höchsten steht.
Türenöffnen, und man merkt dass Schulferien sind. Menschen strömen durch die glasumrandeten Eingänge. Meine Abteilung ist nicht einmal die größte. Kosmetik und co. Viele junge Mädchen, viele Männer auf der Suche nach Geschenken. Ich wünschte, ich könnte ihnen sagen, dass magentarot selten richtig ist.
Ich habe mich zur Kaltblütigkeit entschlossen heute. Ich habe schließlich ein Leben, das es zu verteidigen gilt. Ein Mensch bin ich, wie alle anderen. Vielleicht ist das unser wahres Wesen.
Es dauert nicht lange; da sehe ich sie. Sie ist noch jung, eher ein Mädchen als eine Frau. In ihren Gesichtszügen die angestrengte Gleichgültigkeit, die ich zu gut kenne. Nur Momente später schon die rasche Bewegung.
Auf dem Mittelgang stelle ich mich ihr in den Weg. Ihre Augen sind rehbraun; sanft und voller Angst. Ich lade mein Gewehr und ziele. Treibe sie in die Ecke.
Würden Sie mir bitte folgen, sage ich. Leider ist meine Stimme nicht so autoritätsgeladen, wie ich es gerne hätte. Meinen Ausweis halte ich nur halbhoch, so dass sie gerade einen Blick darauf werfen kann. Sowas muss ja nicht jeder mitkriegen.
Panik glänzt in ihren Augen. Ein stummes Nicken nur, und wir sind auf dem Weg zum Treppenhaus zur "Inneren Abteilung".
Halten Sie ihre Arbeit für effizient, hatte er mich gefragt, mit diesem sarkastischen Lächeln, dass sein Gesicht zu einer Fratze verzieht. Leider gab es darauf nur eine Antwort. Schlecht für ihn und schlimm für mich.
Ich schließe die Tür zur Inneren auf. Sie steht immer noch hinter mir, hat nicht einen Versuch gemacht, zu entwischen. Langsam nimmt das Abendessen in meinem Kopf Form an, ich werde es diesmal schaffen, ich werde ihm und allen beweisen, dass ich mein Geld wert bin.
Oh, Bitte... Ihre Stimme ist die eines Kindes. Ich blicke ihr in die Augen- FEHLER FEHLER- sehe ihr Weinen, ihr Zittern.
Sicher wohnt sie noch zuhause.
Sicher hat sie es finanziell nicht nötig, Lidschatten zu stehlen. Sie kann doch nichts dafür.
Schnitzel in Sahnesoße.
Halten Sie sich für effizient?
Ihr fehlt doch etwas anderes.
Es ist Ihre letzte Chance.
Ich schaffe es noch bis vors Büro. Dann lasse ich sie gehen.
Und bin furchtbar wütend.
Haben wir uns verstanden?
Ja, natürlich.
(Ich wusste auch vorher schon, was Sie sagen wollten, da seien Sie sicher. Ich kannte jeden Buchstaben Ihrer Worte. Sogar die Nuancen Ihrer Stimme.)
Ich stehe auf dem Gang, habe sanft die Tür hinter mir geschlossen, bin bedröppelt. Meine Schritte sind kleiner als sonst, mein Schatten klebt kaum sichtbar an meinen Füßen- wie zur Mittagszeit, wenn die Sonne am höchsten steht.
Türenöffnen, und man merkt dass Schulferien sind. Menschen strömen durch die glasumrandeten Eingänge. Meine Abteilung ist nicht einmal die größte. Kosmetik und co. Viele junge Mädchen, viele Männer auf der Suche nach Geschenken. Ich wünschte, ich könnte ihnen sagen, dass magentarot selten richtig ist.
Ich habe mich zur Kaltblütigkeit entschlossen heute. Ich habe schließlich ein Leben, das es zu verteidigen gilt. Ein Mensch bin ich, wie alle anderen. Vielleicht ist das unser wahres Wesen.
Es dauert nicht lange; da sehe ich sie. Sie ist noch jung, eher ein Mädchen als eine Frau. In ihren Gesichtszügen die angestrengte Gleichgültigkeit, die ich zu gut kenne. Nur Momente später schon die rasche Bewegung.
Auf dem Mittelgang stelle ich mich ihr in den Weg. Ihre Augen sind rehbraun; sanft und voller Angst. Ich lade mein Gewehr und ziele. Treibe sie in die Ecke.
Würden Sie mir bitte folgen, sage ich. Leider ist meine Stimme nicht so autoritätsgeladen, wie ich es gerne hätte. Meinen Ausweis halte ich nur halbhoch, so dass sie gerade einen Blick darauf werfen kann. Sowas muss ja nicht jeder mitkriegen.
Panik glänzt in ihren Augen. Ein stummes Nicken nur, und wir sind auf dem Weg zum Treppenhaus zur "Inneren Abteilung".
Halten Sie ihre Arbeit für effizient, hatte er mich gefragt, mit diesem sarkastischen Lächeln, dass sein Gesicht zu einer Fratze verzieht. Leider gab es darauf nur eine Antwort. Schlecht für ihn und schlimm für mich.
Ich schließe die Tür zur Inneren auf. Sie steht immer noch hinter mir, hat nicht einen Versuch gemacht, zu entwischen. Langsam nimmt das Abendessen in meinem Kopf Form an, ich werde es diesmal schaffen, ich werde ihm und allen beweisen, dass ich mein Geld wert bin.
Oh, Bitte... Ihre Stimme ist die eines Kindes. Ich blicke ihr in die Augen- FEHLER FEHLER- sehe ihr Weinen, ihr Zittern.
Sicher wohnt sie noch zuhause.
Sicher hat sie es finanziell nicht nötig, Lidschatten zu stehlen. Sie kann doch nichts dafür.
Schnitzel in Sahnesoße.
Halten Sie sich für effizient?
Ihr fehlt doch etwas anderes.
Es ist Ihre letzte Chance.
Ich schaffe es noch bis vors Büro. Dann lasse ich sie gehen.
Und bin furchtbar wütend.