zum letzten mal (gelöscht)

silverbird

Mitglied
Im Prinzip sagt der letzte Abschnitt deines Gedichtes alles aus. In ihm spürt man deinen ganzen Abschiedsschmerz, den du oben beschrieben hast. Darf ich dir einen Vorschlag machen?

Ich spüre
jetzt noch
deine Tränen
an meiner Wangen

zum letzten mal
seh ich
dein land
vom flieger aus
begreif noch immer nicht
warum
ein kontinent
uns trennen muss
und wünschte mir
ich wär mit flügeln geboren

mit liebem Gruss
silver
 

Stern

Mitglied
Liebe Milla,

sehr spät ein Kommentar zu diesem Gedicht. Dein Gedicht von heute führte mich hierher.
Im Grunde ist, was ich sagen will, nur eine laute Nachdenklichkeit: mir fällt beim Lesen deines Gedichtes ein, dass ich neulich an einem anderen Werk die ständigen Wiederholungen kritisierte, die ich auch hier bemerke("Ich spüre/sehe jetzt noch..."). Nur dass sie mich hier weniger stören. Das hat, soweit ich es momentan ergründen kann, etwas mit der offenbaren Authentizität deines Werkes zu tun. Trotzdem muss ich zugeben, dass ich "literarisch gesehen" silverbirds Vorschlag vorziehe. Wahrscheinlich ist es aber einfach dafür eine Tagebuchlyrik, dass jedes Gefühl, jeder einzelne Sinneseindruck erwähnt sein darf.

Dein Gedicht verleiht mir jedenfalls die Flügel, um mich in die Situation hineinversetzen zu können. Es spricht mich an, läßt mich mitfühlen.

Liebe Grüsse,

Stern *
 

Milla

Mitglied
hallo
erstmal möchte ich mich für silverbirds änderungsvorschlag bedanken.es stimmt,ich könnte einiges verbessern.dieses gedicht ist innerhalb von minuten entstanden.ich habe es bei der ersten fassung belassen,weil es zu dem zeitpunkt genau das war, was ich gefühlt habe. genau das, was ich ausdrücken wollte. deshalb wollte ich es einfach nicht mehr ändern.
danke für eure kommentare.
mit lieben grüßen
eure milla
 

Mirko Kussin

Foren-Redakteur
Einspruch

Hallo Milla,
also ich möchte dir auch ans Herz legen den Text nochmals zu überarbeiten.
Die LL soll in erster Linie ein Textarbeitsforum sein, keins in dem man Texte veröffentlicht, die man nicht überarbeiten will.
So wie er da jetzt steht kann ich kein lyrisches Element erkennen, es wäre vielleicht was für das private Tagebuch.
Er erfüllt nicht wirklich die Kriterien des Forums.
Versuch ihn etwas zu verdichten...
Gruß
Mirko
 



 
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