Liebe Milla,
sehr spät ein Kommentar zu diesem Gedicht. Dein Gedicht von heute führte mich hierher.
Im Grunde ist, was ich sagen will, nur eine laute Nachdenklichkeit: mir fällt beim Lesen deines Gedichtes ein, dass ich neulich an einem anderen Werk die ständigen Wiederholungen kritisierte, die ich auch hier bemerke("Ich spüre/sehe jetzt noch..."). Nur dass sie mich hier weniger stören. Das hat, soweit ich es momentan ergründen kann, etwas mit der offenbaren Authentizität deines Werkes zu tun. Trotzdem muss ich zugeben, dass ich "literarisch gesehen" silverbirds Vorschlag vorziehe. Wahrscheinlich ist es aber einfach dafür eine Tagebuchlyrik, dass jedes Gefühl, jeder einzelne Sinneseindruck erwähnt sein darf.
Dein Gedicht verleiht mir jedenfalls die Flügel, um mich in die Situation hineinversetzen zu können. Es spricht mich an, läßt mich mitfühlen.
Liebe Grüsse,
Stern *