Zum sechsten Mal steht der Mais überkopfhoch

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Agnete

Mitglied
wirklich ein Kleinod. Bildhaftes, richtig gutes Prosagedicht, Hera über eine zerbrochenen Beziehung, die noch nachwirkt. Eine Befreiung von etwas, das einem über den Kopf wuchs oder einem auf den Kopf tanzte.
Jede Zeile fast, die Soldaten, dagegen die friedlichen Äpfel, die sich etwas reichen... hat Potential für Kopfkino...:)
Besser kann man ein Prosagedicht nicht schreiben.
LG von Agnete
 

Hera Klit

Mitglied
wirklich ein Kleinod. Bildhaftes, richtig gutes Prosagedicht, Hera über eine zerbrochenen Beziehung, die noch nachwirkt. Eine Befreiung von etwas, das einem über den Kopf wuchs oder einem auf den Kopf tanzte.
Jede Zeile fast, die Soldaten, dagegen die friedlichen Äpfel, die sich etwas reichen... hat Potential für Kopfkino...:)
Besser kann man ein Prosagedicht nicht schreiben.
LG von Agnete
Vielen Dank, liebe Agnete.

Liebe Grüße
Hera
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Alleine der Schluss mit den Apfelbäumen ist schon die Empfehlung wert.
Ein tolles Gedicht!

Liebe Grüße
Manfred
 

Agnete

Mitglied
Hera,
Befehle sind für mich negativ. ich selbst kenne das nicht, aber ich denke, wenn man lange Zeit dominiert wurde, ist es schwer, plötzlich frei zu sein. Weißt du, darum lese ich es so... :)
 

sufnus

Mitglied
Hey Hera!
Ich finde kein Lobeswort auf diese Zeilen war zu viel - ja ich füge der allgemeinen Erfreunis gerne noch meine Begeisterung hinzu! Das ist ganz wunderbar und ich finde es großartig, dass Franke hier die Empfehlungskarte gezückt hat! Hochverdient!
Es ist für mich auch ein Trauerlied, dass sogar über die Maiskolben eine Zeitbestimmung vornimmt, sechs mal schon stand der Mais so hoch, seit die besungene Person ihre Wünsche nicht mehr äußern kann. Dabei muss ich beim Mais an ein Maislabyrinth denken, einen kindheitsmagischen Ort.
Ich denke, jede(r), der diese schönen Zeilen liest, wird an eigene Verluste denken und sich angesprochen fühlen können.
Das ist ein großer Wurf - inklusive des schönen Finales. Zwei Apfelbäume wurden da einmal gepflanzt. Ein altes Bild für die Hoffnung.
Vielen Dank fürs Einstellen!
LG!
S.
 

Mimi

Mitglied
Hallo Hera Klit,
trotz der melancholischen Grundstimmung, wirken Deine Zeilen nicht trostlos ... im Gegenteil, ich finde gerade im Schluss einen Anklang von Hoffnung.
Die Sprachbilder sind gut gewählt und erreichen mich als Leserin.

Ich empfinde es zudem als sehr authentisch vorgetragen ...

Gruß
Mimi
 



 
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