Zum Vatertag

yza

Mitglied
Zum Vatertag
"Vom heilig Vatersein"
"Die Liebe ist ein wundersames Gefühl mit vielen Gesichtern. Mal ist sie animalisch sexuell, Mal tief und voller Sorgsamkeit, Mal einfach nur ein natürlicher Bund zwischen Menschen, die einem im Leben begegnen und dann gibt es noch die Liebe, die uns beflügelt von den Sternen und der Ewigkeit zu träumen, diese besondere und vielleicht einzige Liebe zu Menschen, deinen Seelenverwandten, die dein Leben überhaupt erst mit einem tieferen Sinn erfüllen. Und das ist nicht die Liebe zu deinem Partner, sondern die Liebe zu deinen Kindern…!"

Damit fing alles an, -- 'Der Wunsch zu lieben'.

Ich wollte lieben und natürlich, denn so viel Egoismus muss sein, auch geliebt werden. Das fing bei mir schon früh an, obwohl die ersten 'Stehversuche' nicht ganz geglückt sind, war dann der erste Beischlaf doch ein Erlebnis. Zum Glück wurde ich mit 13 aber nicht gleich Vater.

Mit 13 hatte ich das erste Mal versucht, mit einem Mädchen zu schlafen, was ein besonders aufregendes Erlebnis war, obwohl wir beide keine Ahnung hatten, wie das wohl abgehen konnte. Am Ende war es auch eine kleine Enttäuschung, was dieses "Ich dring jetzt in dich ein“ Spielchen hinterlassen hatte. Es führte sogar dazu, dass wir beide unsere Freundschaft bald danach beendeten.

Na ja, sie war seit meinem 11. Lebensjahr meine Freundin und ich hatte sie auch verdammt gern. Wir lernten beide zu knutschen, zu kuscheln, sich zu befummeln und diese Erlebnisse waren sehr aufregend. Aber, als es dann für mich darum ging, endlich zu erfahren, was man noch so mit dem Ding da unten machen konnte, waren die Erlebnisse eher ernüchternd. Meine Freundin wollte es zuerst auch nicht ausprobieren, das bedeutete für mich, dass ich sie ständig traktieren musste, um sie so irgendwann doch herum zu bekommen.

Als es soweit war, war danach auch alles zu Ende.

Es dauerte nicht lange, da lernte ich auf der Oberschule, in die ich gerade gekommen war, ein anderes Mädchen kennen. Sie war genauso alt wie ich, 14. Allerdings war sie völlig anders, als meine erste Freundin, sie schien mir viel aufgeklärter, spontaner, erfahrener. Ich hatte sie angebaggert, ohne dabei daran zu denken, sie wirklich als Freundin zu gewinnen. Es war mehr die Lust und Laune am Flirten. Aber irgendwie kamen meine Signale bei ihr sehr gut an und es brauchte nur eine Woche, bis ich sie zu mir nach hause einladen konnte. Da ich selten von meinen Eltern beobachtet wurde, hatten wir eine sturmfreie Bude.

Nach meinen ersten Begattungsversuchen, die wirklich nicht als besonders sinnliche Erfahrung zu bezeichnen waren, wurde ich nun eines besseren belehrt. Meike war anders und vor allem war sie willig, mit mir Dinge zu tun, die ich noch nicht einmal geahnt hatte, dass man sie tun könnte. Sie hatte anscheinend Erfahrung mit Sex und war bereit, diese mit mir zu teilen.

Nachdem sie mich, ohne sich zu zieren, schon beim ersten Mal mit dem Mund befriedigte, was mir zeigte, wofür mein Ding überhaupt einsatzfähig war, unterwies sie mich in Sachen Fellatio. Innerhalb kürzester Zeit wurde der Sex zum alltäglichen Sport, an allen unmöglichen Orten, in allen erdenklichen Positionen. Seit jenen Tagen hatte ich echt Bock auf Sex, egal wo, wann und wie oft. Und im Gegensatz zu späteren Zeiten, konnte ich in diesem Alter fast unbeschränkt hintereinander vögeln, bis es wehtat und der Schwanz zu einem einzigen blauen Fleck mutiert war.

Meike war zu jeder Zeit bereit und ich war glücklich solch eine Freundin gefunden zu haben. Wie es aber nun mal so ist, hatte ich in diesem Alter natürlich auch erkannt, das andere Mütter auch schöne Töchter haben. Und gestärkt durch die Erfahrung mit Meike, wollte ich nun sehen, wie das denn so mit anderen Mädels lief. Meike war da nicht viel anders. Wir waren fast zwei Jahre gute Freunde, doch während dieser Zeit machten wir noch andere Erfahrungen. Alles in allem, es ging mir mit den Mädchen in erster Linie um den sexuellen Erfahrungsaustausch und Mädchen, die darauf kein Bock hatten, waren doch eher uninteressant.

Tatsächlich wuchs dabei in mir mit 16 schon ein erster Kinderwunsch. Ja, die Hormone. Mir wurde schnell klar, ein passendes Weibchen ist in diesem Alter nicht leicht dafür zu begeistern. Zusätzlich muss ich sagen, dass es mit dem Schwängern auch nicht so einfach, so getan ist. Es ist wichtig, eine wirklich gute Partnerin zu finden, mit der dann so etwas wie ein Familienleben zu gestalten, überhaupt möglich wäre. Aber wer das schon im Vorhinein erkennen kann, der sollte sofort Lotto spielen gehen.

Es sollten noch viele Jahre ins Land ziehen, bis es endlich soweit war.

Damals hatte ich keine Vorstellung davon, was es bedeutet einen Menschen zu finden, mit dem man sich so gut versteht und sein Leben länger als 4-8 Wochen teilen kann. Besonders neu war dabei, dass es sich hierbei, um eine Frau handeln sollte und nicht um eine simple Freundschaft zwischen Männern.

Erst als ich 23 war, änderte sich meine Einstellung zu Frauen, bis zu diesen Tagen hatte ich nur Freundinnen, im Sinne eines jugendlichen männlichen homo homo sapiens, der gerne Muschis schleckte und vögelte. Jedes Mädchen war ein Abenteuer und so völlig anders, als die Vorhergehende. Und keine war jemals durch die andere zu ersetzen, denn alle hatten ihre ganz persönliche Note, sowohl im Geschmack, als auch im Charakter. Ihr seht schon, meine Betrachtung von 'Frauen', war noch sehr oberflächlich, aber keineswegs despektierlich, denn für jede Freundin, hätte ich auch eingestanden und sie fair behandelt.

Ich war zwar oft verliebt und konnte mir mit 16 auch schon vorstellen, so etwas wie einen Bund fürs Leben einzugehen, doch es war unrealistisch an die große Liebe zu glauben, denn wir Jugendliche waren von viel zu viel Faktoren bestimmt und vor allem tat die wirkliche Liebe immer sehr weh. Für mich ging es darum, Mädchen zu beschnuppern, sie körperlich zu lieben und dabei noch einen guten gedanklichen Austausch zu haben.

In über 10 Jahren waren es ca. 40 Sexualpartner, Schulfreundinnen, Diskobekanntschaften, Mädchen von der Eisbahn, Urlaubsbekanntschaften, Freundinnen von Freunden und auch Mal bezahlte Liebe. Bis ich dann mit 23, Amira kennenlernte.

Mein Leben war zu dieser Zeit, dass eines typischen Junggesellen, der nicht wusste, was es bedeutet, sein Leben mit einer festen Partnerin zu teilen. Überhaupt ging es mir nicht allzu gut in dieser Zeit. Ich hatte hin und wieder Depressionen, fühlte mich in Berlin einsam, und das obwohl ich ein sehr kommunikativer Mensch war. Ich machte Musik, hatte einen eigenen Übungsraum und organisierte mein Leben recht flexibel. Ich war ständig am arbeiten und konnte mir das Leisten, was ich zum Leben brauchte, aber ich konnte mir auch die kleinen Träume verwirklichen.

Dennoch, was ich nicht hatte, war eine wirklich bedeutungsvolle Freundschaft zu einer Frau. Alles war doch recht oberflächlich in dieser großen Stadt, Berlin, welches ich eigentlich liebte. Es sollte sich auch in meinem weiteren Leben immer wieder zeigen, dass wirkliche, tiefere Freundschaften, nur sehr schwer zu finden sind. Das bezieht sich auch auf Freundschaften zu Männern. Vereinsamt war ich jedoch nicht, denn ich hatte männliche Freunde und auch einen sehr wichtigen Menschen in einem Leben.

Ich weiß noch genau, wie ich auf dem Trödelmarkt, am Imbiss, eine Verkäuferin erspähte, die mich magisch anzog. Das Problem war, dass sie deutlich zu erkennen, eine Ausländerin sein musste. Vielleicht eine Türkin, vielleicht Araberin? Ich war nicht sicher. So, wie man mich in diesem Land erzogen hatte, schien es mir unmöglich, solch eine Frau einfach anzureden, ohne dabei sofort die Etikette zu verletzen oder voll in die Vorurteilsfalle zu tappen. Wie sollte ich diese Frau nur ansprechen und Kontakt aufnehmen? Meine Vorurteile kreisten durch meinen Kopf. Vor allem war mein Lebenswandel nicht unbedingt als Vorbildhaft zu bezeichnen. Ich nahm Drogen, war viel beschäftigt und unerfahren im Umgang mit wirklich reifen Frauen. Dass sie jedoch eine waschechte Frau war, war nicht zu übersehen. Ihr selbstbewusster Blick war mir eine Warnung. Ich hingegen war mehr ein übermütiger Kindskopf. Was sollte ich einer solchen Frau bieten können?

Der Trieb war jedoch größer, als meine Unsicherheit. Nachdem ich Wochen von ihr geträumt hatte und immer wieder froh war, sie am Wochenende, auch nur sehen zu können, beschloss ich endlich den einen Schritt zu wagen. Sie ahnte nichts von alledem, was sich in meinen Phantasien abspielte und das ich schon längst in sie verliebt war. Sie kannte mich nicht einmal, ich war ein Kebap fressender Kunde von Tausenden.

Ich fasste Mut und sprach sie an. Ich hatte gut überlegt, wie ich vorgehen wollte, um nicht völlig blind ins Fettnäpfchen zu treten. Welcher Spruch konnte es sein, der zumindest eine Konversation möglich machen könnte, ohne mit einer plumpen Anmache sofort unterzugehen.

"Sag mal, ich wollte dich Mal fragen, was du sonst noch so machst, außer Kebap zu verkaufen?“

Das wars! Ich hatte einen Moment abgepasst, wo die Imbissbude nicht so viel Betrieb hatte, also niemand anderes zugegen war, denn das war auch ein Problem, wie sollte ich 'jemandin' in aller Peinlichkeit ansprechen, die ständig rumhantierte und vor der eine endlose Schlange von Kunden stand und bedient werden wollte?

Jedenfalls kamen wir unglaublicher Weise ins Gespräch und sie erzählte mir, dass sie gerade ihre Wohnung renoviert. Natürlich war das die Chance, ich fragte: "Brauchst du Hilfe?"

Noch am gleichen Abend trafen wir uns in ihrer Wohnung und eine Beziehung fand tatsächlich so ihren Anfang. Wir hatten auch gleich am ersten Tag wilden Sex im Stehen vor der Malerleiter. Jetzt begann für mich eine wirklich neue Erfahrung, ich war ja eigentlich schon ein erwachsener Mann mit 24 und nun fühlte ich das erste Mal echte Liebe für eine erwachsene Frau und hatte nicht nur sexuelles Interesse.

Amira gab mir damals sehr viel Liebe und Aufmerksamkeit zurück, was mich wirklich aufbaute und den depressiven Hintergrund meines Lebens eliminierte. Ich musste viel dazu lernen, aber ich kam auf den Geschmack und war bereit dazu, diese Frau auf Händen zu tragen, ihr jede Hilfe zukommen zu lassen, die mir möglich war. Mein Leben hatte einen Sinn bekommen.

Aber wie es nun einmal so ist im Leben, gibt es die guten Zeiten und auch die schlechten Zeiten. Dies gilt sowohl für das Leben im Allgemeinen, wie auch in einer Beziehung. Leider traten immer mehr Missverständnis in unserer Beziehung auf, wir waren bald schon nicht mehr wirklich ehrlich zueinander, was meist daran lag, dass jeder vermutete, dass der Partner, den anderen nicht verstehen würde, oder man ihn nicht mit seinen eigenen Problemen belasten wollte. Eine Trennung war nach ca. 2,5 Jahren unausweichlich. Das musste ich erst einmal verstehen, denn meine Liebe zu dieser Frau war ungebrochen, aber es gab unüberwindliche Hürden, die ich persönlich lange Zeit nicht erkennen wollte. Ich konnte ihr meine Gefühle nicht mehr verständlich machen, und ich musste befürchten, dass ihre Liebe zu mir verschwunden war, damit auch das Interesse, mir etwas Gutes zutun, oder auf meine Gefühle Rücksicht zu nehmen.

Das Gute daran war, dass ich jedoch nicht verbittert war oder ihr die Schuld für alles gab. Da ich sie nach wie vor liebte, war ich auch bereit, ihr die neue Freiheit, dann eben ohne mich an ihrer Seite, zu gönnen und ich wünschte ihr tief in meinem Inneren, viel Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg.

Für mich bedeutete dies aber dennoch, dass ich lernen musste zu verstehen, dass diese Art der intensiven Liebe für einen anderen Menschen, kommen und gehen kann. Das Nichts ewig währt und man sich auch auf Nichts verlassen kann.

Gehetzt von der Zerrissenheit der Gefühle, versuchte ich mich möglichst schnell an einen neuen Frauenhals zu schmeißen. Ich war gestärkt durch die Erfahrung der letzten Jahre. Es war tatsächlich möglich, so etwas wie eine enge Lebensgemeinschaft mit einem anderen, noch dazu weiblichen Menschen, einzugehen, was darüber hinaus, auch noch eine sehr befriedigende Liebesbeziehung mit all ihren Vorteilen bedeutete. Ja, es war möglich und ich hatte erfahren, dass solche Zweisamkeit enorm glücklich machen konnte.

Nur ein paar Wochen, nachdem die Beziehung definitiv beendet war, machte ich mich auf den Weg in den Straßen Berlins, um nach einer neuen weiblichen Bekanntschaft zu suchen.

"Wer suchet der findet", nach diesem Motto kam ich auch zum Ziel. Aber noch immer verwirrt durch die zerbrochene Liebe, wurde mir klar, dass ein Mensch nicht irgendwie schnell durch einen anderen Menschen zu ersetzen ist. Außerdem lernte ich zu verstehen, dass Sex, nicht gleich Sex ist, jedenfalls für mich. Es befreite für einen Augenblick und hob das Selbstbewusstsein, aber es war nicht die Erfüllung meiner Seele.

Innerhalb der nächsten 6 Monate hatte ich vier Frauen kennen gelernt, aber konnte nur feststellen, dass ich zu einer Beziehung mit ihnen, überhaupt nicht bereit war. Noch immer dachte ich an meine verlorene Freundin, an meine erste wirkliche Liebe und tiefere Beziehung.

Nun begann das Drama meines Lebens, welches sich bis in diese Tage hinzieht und mich jeden Tag aufs Neue beschäftigt, einen wirklichen Konflikt in mir erzeugt und ich keine wirkliche Lösung am Horizont erkennen kann.

Ich begann eine Umschulung als Tischler. Hier waren Frauen und Männer gleichzeitig beschäftigt. Schon am ersten Tag, lernte ich Maria kennen, die mich aufgrund ihrer lockeren Art interessierte. Wir kamen schnell ins Gespräch, doch ehrlich gesagt, war mein Interesse für sie nicht sonderlich groß, jedenfalls was dieses besondere Kribbeln zu einer Frau betrifft.

Aber wie es so ist, ich lernte sie näher kennen und damit kam mir auch der Gedanke, was wäre, wenn ich mit der Zusammenkommen würde. Um von vornherein Probleme auszuschließen, beobachtete ich sie, lernte sie durch Gespräche besser kennen. Suchte nach Dingen an ihr, die mir gut gefielen, oder auch nicht. Ich prüfte mich selbst, inwiefern ich sie als Flucht aus der alten Geschichte benutzte, oder ob ich wirkliches Interesse an ihr hatte. Immerhin hatte sie gerade noch einen Freund. Mich zwischen sie und ihren Freund zu stellen, war nicht wirklich mein Ding. Ich versuchte ihr sogar zu helfen, vielleicht ihre Beziehung wieder auf Vordermann zu bringen, denn das wurde schnell klar, dass sie in ihrer Beziehung nicht mehr glücklich war.

Zwischen uns entstand eine gute Freundschaft und nach wenigen Wochen, war für mich nicht mehr ausgeschlossen, dass ich mit ihr näher zusammen kommen könnte.

Ich kann das schlecht beschreiben, sie war nicht wirklich mein Typ Frau auf den ich fliege. Anderseits fand ich sie sowohl intellektuell interessant, aber auch erotisch, was sich später auch bestätigte.

Ich wollte sehr vorsichtig sein, um nicht wieder verletzt zu werden, wollte ich sicherstellen, dass ihre Zuneigung mir gegenüber auch aufrichtig ist und nicht nur der Griff zu einer Chance, ihre alte kaputte Beziehung besser bewältigen zu können.

Das ist natürlich ein frommer Wunsch, denn davor kann man sich nicht schützen!

Wir kamen uns näher und näher und schließlich auch zusammen. Und obwohl ich dieser Frau sehr kritisch gegenüberstand, musste ich feststellen, dass sie ein toller Mensch war, der mich aufs Neue lieben lernen ließ.

Ja, ich lernte diese Frau zu lieben und wollte niemals wieder auseinander gehen mit ihr. Sie war die Liebe meines Lebens. Und bis heute verstehe ich nicht, dass es doch anders kam. Ist denn der Gedanke an diese eine Richtige im Leben doch völlig falsch? Muss ich das einsehen und diesen Gedanken, an diese eine besondere Liebe einfach aufgeben?

Lange Zeit blieb das ein Konflikt in mir!

Und nun, Mal wieder an einem Vatertag angelangt, kann ich nur sagen und zurückblicken: "Zum Glück habe ich Maria kennen gelernt, auch wenn wir nun schon lange nicht mehr zusammen sind. Aber unsere beiden wundervollen Töchter, sind das Beste, was ich in diesem Leben jemals geschaffen habe und mehr werde ich auch nicht erreichen in diesem Leben. Und am Ende habe ich doch verstanden, welche Art der Liebe die einzig wahre und richtige ist!"
 



 
Oben Unten