Zumeist ist es Nacht

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Vera-Lena

Mitglied
Zumeist ist es Nacht

Aber wenn mein Herz seinen Schlaf beiseite lässt,
sieht es das Licht hervorbrechen
aus den Furchen der Erde,
sieht Kristalle funkeln
in ihren Adern,
hört Feuer branden
in ihrer Tiefe;
und es spricht zu all diesen:
Schau her, zu dir gehöre ich.

Beklommen umfängt es
den Lichtschein, den klaren Schimmer,
die feurige Wärme.

Zu brennen beginnt es,
als ein Zündstein
auf dem oberen Erdenrand,
ein Spiegelkind,
wie ein Erstling unter den Glühsternen,
und weiß nichts von Zeit,
und weiß nichts von Dauer,
und ringt um sein Wachsein
wieder und wieder und immer wieder.
 

Perry

Mitglied
Hallo Vera-Lena,
ein wenig erinnert mich dein Gedicht an Gaia, die Erdgöttin und große Mutter der griechischen Mythologie. In jedem Herzen schlägt ein Funken ihrer Kraft und bringt es zum Leuchten.
Gern gelesen!
LG
Manfred
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Manfred,

das freut mich, dass dieser Text so ein bedeutendes Bild in Dir aufklingen lässt.

Alles, was gemacht ist, ist aus Liebe gemacht, ob es die Erde ist oder das menschliche Herz, aber es fällt so schwer, sich dieser Funken immer bewusst zu sein.

Danke für Deine Antwort!
Liebe Grüße von Vera-Lena
 



 
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