Mein erster Gedanke, lieber Franke,
war genau der des ersten Kommentars: "ins Unendliche" würde ich auch streichen. Aus folgenden Gründen:
1. Es ist ein viel zu großes und zugleich ein armselig inhaltsarmes Wort.
2. Es ist nicht einmal melodisch.
3. Wellen haben diese Schaumkämme, wenn sie brechen, und dann gibt es ein Zurückfließen, aber das reicht nur bis in die nächste, die nachfolgende Welle zurück, und nie und nimmer ins Unendliche.
4. Es war unmittelbar meine erste Idee, vor dem Lesen der Kommentare. Wäre ich der Dichter (und als Leser bin ich zwar ein nachschaffender Dichter; das ist das Wesen der Dichtung, daß sie den Leser zum Mit-Dichter macht), müßte ich mich an meinen ersten Einfall halten, denn der gilt als der beste (sagt Petronius zu seinem dichtenden Chef).
5. Es verliert seinen Grundgedanken, seinen Fluß, seinen Spannungsbogen nicht beim Streichen dieses Versbruchstücks, im Gegenteil: Es verliert eine aufgeblasene Backwerktüte, die irgendein Spötter (z.B. ein Philosoph, der von philosophischen Begriffen zum Gegengedanken gereizt wird) zwischen seinen Händen zerplatzen lassen könnte, des erschröcklichen Pengs wegen.
grusz, hansz