Zweifel

5,00 Stern(e) 2 Bewertungen

trivial

Mitglied
Freunde:
Ich sagte euch,
als würde ich –
sehen können,
nicht ohne Stolz.

Ich muss euch gehen lassen,
damit ich euch finden kann

und will
ins Dunkel schreiten,
als wüsste ich –
wohin.

Vorgestellt,
verstellt sich mir
die Sicht.

Irrlichternd verführt,
die Hoffnung mich,
es bliebe,
was ich ließ.

Halte aus
und fest –
die Augen zu.

Nahmt ihr mich
und hieltet mich.
Die Stille stand,
berührungslos.
Ihr haltet mich
noch immer.
 

petrasmiles

Mitglied
Lieber Rufus,

und wieder will sich ein kleiner Widerspruch in mir regen, und dann lese ich wieder und erkenne die sehr individuelle Sicht auf eine solche Fragilität.

Aus meiner Erfahrung ist das, was man verlässt, nicht statisch. Es bleibt nicht wie eine Standbild regungslos, bis man es wieder wahrnimt; was man verlässt, ist potentiell verloren.
Aber davon sprichst Du nicht, weil das Verlassen kein Verlassen ist, sondern ein innerer Prozess des Loslassens, der sich wie verlassen anfühlt, ohne es zu sein - weil dazu zwei Parteien gehören.

Da hast Du für mich Zwischenräume ausgeleuchtet.

Liebe Grüße
Petra
 



 
Oben Unten