Zwischen den Zweigen

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MIO

Mitglied
Zwischen den Zweigen kündigt sich der Frühling an.

Im hellen Morgen der vergangenen Nacht,
in zwitscherden Tönen leise und sacht.
So dass man ihn wage erahnen kann.

Da kündigt sich zwischen den Zweigen der Frühling an.

In glitzerndem Rauhreif auf Spinnenweben,
in zart spossenden grünem Leben.
Im leuchtenden Farbspiel dann und wann -

kündigt sich der Frühling zwischen den Zweigen an.
 

poetix

Mitglied
Hallo MIO,
dein kleines Frühlingsgedicht gibt schon gut die Stimmung wieder, die du beschreiben willst. Die Aussage ist nicht sehr originell, aber ich glaube so eine Stimmung darf man ruhig immer wieder mit anderen Worten beschreiben. Störend sind ein wenig die Rechtscheibfehler (zwitscherden statt zwitschernden, wage statt vage, sprossenden statt sprossendem). Die Reimstruktur gefällt mir. Die drei Frühlingszeilen sind meiner Meinung nach fast zu viel für ein so kurzes Gedicht. Vielleicht könnte man die mittlere weglassen? Insgesamt glaube ich, dass du auf einem guten Weg bist.
Viele Grüße
poetix
 

MIO

Mitglied
Zwischen den Zweigen kündigt sich der Frühling an.

Im hellen Morgen der vergangenen Nacht,
in zwitschernden Tönen leise und sacht.
So dass man ihn vage erahnen kann.

Da kündigt sich zwischen den Zweigen der Frühling an.

In glitzerndem Rauhreif auf Spinnenweben,
in zart sprossenden grünem Leben.
Im leuchtenden Farbspiel dann und wann -

kündigt sich der Frühling zwischen den Zweigen an.
 

anbas

Mitglied
Hallo Mio,
der Text kommt sanft wie ein warmer Frühlingstag daher. Mir gefällt er.
Liebe Grüße
Andreas
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Adjektive

Ganz nett. Ob sich der melodische Charakter noch stärken läßt, etwa durch eine gleichmäßiger pulsierende Metrik und durch verdichtende Kürzungen (vor allem beim Refrainvers)?
Ich staune, daß die Adjektivhasser sich noch nicht bei Dir gemeldet haben, denn in deren Augen bist Du des Todes! Aber die haben wohl mal kurz reingeschaut und sich sogleich mit Abscheu wieder weggeklickt.
Ich selbst liebe gut gegen das Substantiv (dem sie als Attribut zugeordnet sind) gesträubte Adjektive. Ein prüfendes Auge drauf haben mag man schon.
 
F

Fettauge

Gast
Hallo Mio,

ein Frühlingsgedicht. Du versuchst, Klang in die Verse zu bringen, das scheint mir ganz gut gelungen. Inhaltlich, würde ich sagen, beschränkt sich alles auf das Entzücken darüber, dass sich der Frühling ankündigt, verstärkt durch mehrfach ähnliche Wiederholung der ersten Verszeile, man könnte das ein Kehrreimgedicht nennen, hervorgegangen aus dem Volkslied.

In der zweiten Strophe schreib Raureif ohne h. In der zweiten Zeile schreib grammatisch richtig, entweder:

"im zart sprossenden grünen Leben" (Tippfehler: spossenden)
oder
"in zart sprossendem grünem Leben"

Es hat den Anschein, dass du wenig Wert darauf legst, eine saubere Arbeit vorzulegen, was ich als Nachlässigkeit gegenüber dem Leser empfinde. Genialität ersetzt noch lange nicht die korrekte Schreibung von Wörtern und die Beherrschung der deutschen Grammatik.

Liebe Grüße, Fettauge
 

MIO

Mitglied
Zwischen den Zweigen kündigt sich der Frühling an.

Im hellen Morgen der vergangenen Nacht,
in zwitschernden Tönen leise und sacht.
So dass man ihn vage erahnen kann.

Da kündigt sich zwischen den Zweigen der Frühling an.

In glitzerndem Raureif auf Spinnenweben,
in zart sprossendem grünem Leben.
Im leuchtenden Farbspiel dann und wann -

kündigt sich der Frühling zwischen den Zweigen an.
 



 
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