Zwischentöne

Haget

Mitglied
Z w i s c h e n t ö n e
Haget 2/96 Nr.244

Wie bequem, gäb's schwarz und weiß nur im Leben,
ein Grau, ein Vielleicht würd' es nicht geben,
alles wär' klar und schnell zu entscheiden,
stets "Ja" nur und "Nein" - nur diese beiden!

Doch vieles wär' neu und ganz anders zu sehn,
's gäb' jung nur und alt, ganz hässlich und schön!
Nie dürft' man's beim "mögen" bewenden lassen,
neben heißer Liebe gäb's nur tödliches Hassen!

Die einen wärn gut nur - die anderen schlecht,
jeder Fehlgriff wär' Diebstahl - ist so was gerecht?
Ein bisschen schlau? Niemals! Nur dumm oder klug!
Neben absolut ehrlich gäb's Lug nur und Trug!

Mit scheint solches Horror, zu bequem, tut mir leid!
Ich hoff', dass auch ihr meiner Ansicht seid:
Es gibt unserm Leben den Pep und die Würze,
das Mittelmaß öfters - statt nur Länge und Kürze!
 
A

an_ambiguous_face

Gast
Das Gedichte ist wirklich schön.
Die Gegdankengänge,die du beschreibst sind so neu nicht.Nein diese gibt es....so lang ich denken, lesen kann, doch geschieht hier das Denken auf eine ganz andere Ebene und was ich vielleicht vorher dachte, nun vollends sich gewandelt hat, da man die Perspektive ändern.

Danke für dieses Schöne Gedicht.

Katja
 

Haget

Mitglied
Danke Katja,
Deine freundlichen Worte bereiten mir sicher ein gutes Neues Jahr und ich wünsche solches auch Dir.
 



 
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