Sommerabend

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Lyroholiker

Mitglied
Sommerabend

Ich sitze am Feuer
und wärm' mir die Hände,
auf einer Lichtung
im Flammentanz.

Bäume stehn im Schatten,
wie tiefschwarze Wände
und ich beschaue
den Sternenglanz.

Kein Knacken und Knistern
im Wald kann mich schrecken,
denn sind mir Feuer
und Sterne Gesicht.

Und sollten mir Wolken
die Sterne verstecken,
löscht mir auch Regen
der Flammen Licht.

So werd' ich im Schatten
der Nacht dann zum Bruder,
sie wird der Sehnsucht
das alte Haus.

Der Wind pfeift nur leise
denn ich und das Luder,
senden gemeinsam
nun Träume aus.
 

Gabriele

Mitglied
Hallo Lyroholiker,
ich bin gerade erschrocken, als ich gesehen habe, dass Du (kurz bevor ich meines ins Prosalyrik-Forum gestellt habe) ebenfalls ein Gedicht mit dem Titel "Sommerabend" verfasst und ins Forum "Sonstige Lyrik" gestellt hast.
Zum Glück unterscheiden sich unsere Beiträge ziemlich stark, so wird wohl kein Verdacht aufkommen, dass einer von uns beim anderen abgekupfert haben könnte.
(Die lauen Sommerabende derzeit sind eben einfach anregend...)
Die Bilder, die Du in Deinem Werk verwendest, gefallen mir gut. Mit dem "Luder" konnte ich beim Lesen allerdings nichts anfangen.
Liebe Grüße
Gabriele
 

Lyroholiker

Mitglied
Hi Gabriele,

Wie recht du hast, laue Sommerabende können sehr anregend sein.
Danke für das Lob, freut mich, dass dir meine Bilder gefallen.

Luder: totes Tier, das zum anlocken von Raubwild dient.

In diesem Falle: Die Nacht, sie lockte mich, zu träumen.

LG Nick
 



 
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