Hallo Mondnein, Trainee, Perry
Adorno hat den saublöden Satz von sich gegeben, dass man nach Ausschwitz keine Gedichte mehr schreiben könne.
Das wurde nicht zuletzt von direkt betroffenen eindrucksvoll widerlegt (Celan). Dennoch gab es nach den beiden großen Erschütterungen des 20ten Jahrhunderts eine Welle von Dichtern die Gedichte ohne Poesie, karge, skelettierte Sprache bevorzugten, eine allgemeine Unruhe machte sich ja breit, ob denn das Schöne noch so postuliert werden könne, wie bei Goethe, Hölderlin.
Darauf zielt die kindliche Sprache dieses Gedichts ab, übertreibt das Bemühen nach Kargheit und dreht den Adorno Satz am Ende um.
Denn gelesen hat auch Teddy noch, was nicht mehr geschrieben werden darf
Ich hoffe ich konnte meinen Versuch gut erklären.
L.G und Danke für das interesse
Patrick