Hallo L'étranger,
Gut erfasst, das ist deprimierend in unserem Zeitalter: dass fast alle Gedanken schon einmal gedacht wurden und auch dank digitaler Autobahnen jederzeit verfügbar. Schlüssig ist dann auch dein Vergleich mit den Genen!
Trotzdem ist jeder Mensch genetisch einzigartig, denn die Gene werden ja immer neu miteinander kombiniert (und auch im Rahmen der Entwicklung mitunter unterdrückt oder verstärkt). Das macht dann wiederum Hoffnung, dass es immer neue Zusammenhänge für unsere Worte und Sätze gibt. Bestehen sie auch nur aus molekülgleichen Zitaten.
Daher würde ich den Titel, bzw. die Schlusszeile nicht als Zitat belassen, sondern gerade hier, nach dem
, die gute alte (dezimal) 6*7 = 42 ändern nach 7*8, also 00111000, denn das ist noch eine leichte Steigerung: 7*8 ist die schwierigste Aufgabe im Einmaleins (so berichten es die Grundschulkinder) und damit noch eine leichte Steigerung der 00101010.
Dann wäre das im übertragenen Sinne ein Zitat (weil auch eine 1*1-Aufgabe), aber noch eine zusätzliche Pointe, denn die Lesenden erwarten womöglich bereits 42, sehen dann aber: "und jetzt das: 56", und das ist dann doch was Neues mit Anklang an 42.
Ist aber für das ansprechende und zeitsensible Gedicht nicht wirklich von Bedeutung!
Liebe Grüße,
Tenebrula