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Sidgrani

Mitglied
Moin,

ein interessanter Text, wobei ich eine "Schwere" nach bewältigter Trauer nicht für das ideale Wort halte, herrscht da nicht eher eine Leichtigkeit vor? Schließlich bin ich noch am letzten Vers hängengeblieben, der nach meinem Empfinden eine Hebung mehr als die anderen Verse hat oder?

Wie sie sich immer mit dir mitbewegen
Gruß Sid
 

wirena

Mitglied
Hallo Sid

Gold ist die Farbe bewältigter Trauer
Schwere voll Glanz wie ein sprühfeiner Regen
...genauso erlebe ich es ebenfalls - und wenn dann noch die Sonne in den sprühfeinen Regen scheint, was ja erst nach der bewältigten Trauer möglich ist, entsteht ein Regenbogen -

…ich erlebe nach einer bewältigten Trauer nicht Leichtigkeit – die Bewältigung, die Verwandlung zum neuen Sein, zum neuen Leben, gibt mir eine gewisse "Erdenschwere", auf der eine neue Leichtigkeit/Fröhlichkeit/Humor wurzeln kann

LG wirena
 

mondnein

Mitglied
Ja, Sid,
in der Schlußzeile ist ein Hebungsprall versteckt. wenn man den Daktylus nicht einfach fortsetzt und die erste Silbe, die Nebenbetonung von "mitbewegen" etwas zu stark betont; Immerhin wirkt so eine Verstärkung der Nebenbetonung dem Leiern entgegen und läßt den Schluß langsamer ausklingen.

Ja, Wirena,
ich bin auch nicht so sehr vom Gefühlszustand ausgegangen, sondern von dem Beige, dieser bräunlichen Aschefarbe, der trockenen Erdfarbe z.B. des Löß, die, wenn sie durchglänzt wird, als Gold erscheint. Gold ohne Glanz ist beige, blaß-braungelb, beige als Metall ist golden. Die Komplementärfarbe dazu ist das Himmelblau, siehe z.B.:
http://12koerbe.de/phosphoros/astrainv.htm#lilie

Und der "Bewältigungs"-Prozess kann ja die eindrückliche Schwere noch nachklingen lassen, das ist die Melancholie, die leise Schwermut im Bewältigungs-Lächeln.

Was eine Rolle spielt, ist, wie der Glanz eines Metalls mit dem blickenden Auge mitgeht, fast so wie beim Tigerauge, aber "selbstverständlicher", man macht sich das kaum klar, wie der Lichtspiegel im Metall mit dem Auge mitwandert. Daher auch die räumlich scheinende Tiefenwirkung eines unter der Spiegel-Oberfläche versteckten Lichts.

grusz, hansz
 
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wirena

Mitglied
…wunderschön dieser Hinweis auf Novali: Astralis:… vielen Dank Hansz – ist ja unglaublich Dein Wirken -

ich bin auch nicht so sehr vom Gefühlszustand ausgegangen, sondern von dem Beige, dieser bräunlichen Aschefarbe, der trockenen Erdfarbe z.B. des Löß, die, wenn sie durchglänzt wird, als Gold erscheint. Gold ohne Glanz ist beige, blaß-braungelb, beige als Metall ist golden. Die Komplementärfarbe dazu ist das Himmelblau
schön diese glänzenden Farbgedankengänge/Ableitungen –
ja, und schlussendlich kommt dazu noch das Mineralische -,
denn aus der Asche der Verstorbenen kann ein Diamant hergestellt werden.

...ob dies generell aus jeder Asche möglich ist, entgeht meiner Kenntnis – vermutlich schon – Asche ist Asche -

LG wirena

PS: gefunden im Internet: Zur Anfertigung eines Diamanten werden je nach Hersteller 50 bis 500 Gramm Asche ODER ca. 5-10 Gramm Haare oder Fell benötigt.
durch das "oder" verstehe ich, dass aus jeder Asche einer Feuerstelle ein Diamant hergestellt werden kann...
 

Sidgrani

Mitglied
Hallo wirena,

ich erlebe nach einer bewältigten Trauer nicht Leichtigkeit – die Bewältigung, die Verwandlung zum neuen Sein, zum neuen Leben, gibt mir eine gewisse "Erdenschwere", auf der eine neue Leichtigkeit/Fröhlichkeit/Humor wurzeln kann
du schreibst im Grunde doch letzten Endes auch von einer Leichtigkeit, die sich einstellt, und von "Erdenschwere" steht nichts in dem Gedicht. Ich bin mit meinem Begriff der Leichtigkeit vielleicht nur einen kleinen Schritt voraus.

LG Sid



Hallo mondnein,

Immerhin wirkt so eine Verstärkung der Nebenbetonung dem Leiern entgegen und läßt den Schluß langsamer ausklingen.
zugegeben, der Vers lässt sich flüssig lesen, wenn ich so lese, wie du es hier erklärst.

LG Sid
 

wirena

Mitglied
Hallo Sid

Ich bin mit meinem Begriff der Leichtigkeit vielleicht nur einen kleinen Schritt voraus.
schön dies zu lesen -

für mich war die Erdenschwerde erlebbar in der Farbe Gold und dem schweren Glanz - dies aber halt als ganz "untechnische Lyrikerin" - Versmass, Hebungen etc. sind mir fremd und meine Bemühungen z.B. Sonnettschreiben zu lernen, musste ich mangels Verständnis aufgeben - kapiere dies einfach nicht und blockiert mich irgendwie... genauso erging es mir seinerzeit, als ich Zeichnen lernen wollte. Resultat: jahrelang nahm ich keinen Bleistift mehr in die Hand - war so frustriert - heute habe ich aber wieder zum inuitiven Zeichnen und Malen zurück gefunden - und so schreibe ich heute auch - verzeih mir dies - muss ja nicht alles können...

LG wirena
 

mondnein

Mitglied
ist ja unglaublich Dein Wirken -
mag sein, Wirena,

aber wen interessiert das schon.
Vom Angebot auf http://12koerbe.de, sich eines der zwölf Hundertliederbücher zuschicken zu lassen, das schon seit über einem Jahr gilt, hat bisher kein einziges irdisches Wesen Gebrauch gemacht.

Ganz zu schweigen von dem Abgrund der vielen Lyrik-Wettbewerbe, in dem meine Gedichte ins Bodenlose fallen wie der heilige Fluß Alph in Coleridges "Kubla Khan"

Zum Vortrag gestern Abend, der auf der Indexseite ganz oben angekündigt ist und ansonsten mit Plakaten und Mitteilung der Volkshochschule beworben worden ist, kam nur eine einsame Person, die zufällig in der Volkshochschule mal kurz hereinschauen wollte.

Ich muß Dir also ganz besonders herzlich danken dafür, daß Du mal in den 12 Körben rumgelesen hast, es ist so etwas wie Dein "Alleinstellungsmerkmal", noch einmal vielen Dank!

grusz, hansz
 
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wirena

Mitglied
…das ist echt bedauerlich hansz – vermutlich bist Du der Zeit, dem Zeitgeist voraus, wie es schon manchem Künstler ergangen ist und ergeht – wirklich schade, wenn erst realisiert wird, was

DA VORLIEGT, wenn mit Dir keinen Kontakt mehr aufgenommen werden kann.

ich hätte

Aus eigenen Gärten

HAN SHAN SZI : Lyrik : SIEBENSTERN & ACHTSTERN : Prosa (Zwiebelgold) : Musik : Aquarelle

Was ist Licht? : Was ist Musik? : Gibt es Geist?


gerne bei mir; doch denke und dachte ich, dass der Versand in die Schweiz zu kompliziert, mit zu grossem Aufwand verbunden ist. Wenn dies aber möglich ist, hätte ich gerne je 2 Exemplare davon, mit beigelegtem Einzahlungsschein. Würde dann versuchen, je 1 Exemplar bei uns in St. Gallen, in der Bibliothek zu deponieren.

Abgesehen davon: mir ist aufgefallen, dass ich nirgends eine ISBN-Nummer auf Deiner Webseite finden kann. Vorschlag:

Versuch doch Deine sämtlichen Werke in einem Verlag unterzubringen, damit sie gestreut und archiviert werden.

Lieben Gruss aus der Schweiz von wirena

PS: ...überleg Dir in Ruhe, ob du das möchtest, ein Versand in die Schweiz ohne Probleme möglich ist - meine Adresse würde ich Dir mittels Deiner Mailadresse «grusz.hansz@t-online.de mitteilen
 

mondnein

Mitglied
Versuch doch Deine sämtlichen Werke in einem Verlag unterzubringen, damit sie gestreut und archiviert werden.
Genau das, liebe Wirena, versuche ich schon seit 12 Jahren. Es ist schier unmöglich. Natürlich würde ich mich über die Aufnahme in einen Verlag, und sei er noch so klein, riesig freuen, eben der "Streuung" und "Archivierung" wegen.

Selbstverständlicherweise kommen die berühmten Betrügerverlage, die bei Google immer gleich als erste ganz oben erscheinen, nicht in Frage. So ein kleiner Schweizer Verlag wäre mir am liebsten.

Ich schicke Dir gerne ein paar "Hundertliederbücher" zu. Auf die in der Rubrik "Aus eigenen Gärten" auf http://12koerbe.de/hansz/index3.htm gelisteten Seiten, z.B. "Was ist Musik?", hast Du offensichtlich gut Zugriff, kopiere also frei aus dem Netz, was Du möchtest, das klappt normalerweise ganz gut. Ich habe vorgestern selbst noch meine Rgveda-Seite (16 Blätter) schlicht und einfach schwarz-weiß auf DIN-A-4 kopiert, Ich hatte nicht einmal häßliche Zeilenumbrüche oder unlesbare Graustufen.
Gedichte empfehle ich Dir aber nicht aus den Internetseiten zu kopieren, zu einen, weil ich viele Gedichte aus dem Internet herausgenommen habe, um sie bei Ausschreibungen einreichen zu können, und vor allem deshalb, weil ich sie ja alle in DIN-A-5 Hefte gedruckt und mit Bindfaden gebunden habe.
Bitte sende mir Deine email-Adresse (privat) an grusz.hansz (at) t-online.de zu, Und, wie viele Exemplare Du haben möchtest. Ich empfehle besonders das erste Hundertliederbuch namens "neunstern" und das 11. namens "aleph null lailah wa lailah", das den "Siebenstern" vor den später entstandenen Gedichten des eben genannten "neunstern"enthält, und das zeitlich dazwischen liegende 45-Lieder-Heft des "Achtstern". Aber die anderen vom zweiten bis zum 10. Hundertliederbuch sind auch noch erhältlich.

grusz, hansz
 
Zuletzt bearbeitet:

wirena

Mitglied
Hallo hansz

Herzlichen Dank hansz für Deine Rückmeldung – doch Deine Empfehlung möchte ich nicht annehmen – denke damit wäre ich überfordert – gerne hätte ich, wie erwähnt, Deine Gärten gelesen – keine Ahnung wie ich diese, als in der mechanischen Schreibmaschinenzeit verwurzelten, einfacher PC-Userin, in Deiner Webseite wieder finden und sogar lesen/kopieren kann/könnte –

Hinweis: m.E. ist Deine Webseite viel, viel zu umfangreich, und für mein Empfinden dadurch für einfach gestrickte Leute, wie mich, einfach eine Überforderung – vielleicht kann dir ja auch die Leselupe siehe «Service» weiterhelfen; – ob es etwas bringen würde, wenn du per Mail deine Webseite einem Schweizer Verlag, z.B. der Schweizer Literaturgesellschaft vorstellen, zukommen lassen würdest, entgeht meiner Kenntnis – wäre aber möglicherweise ein Versuch wert –

…ich hoffe, ich habe dich nicht entmutigt – nach wie vor würde ich gerne Deine Gärten lesen, sofern, du hinter diesen Schriften immer noch stehen kannst -

LG wirena
 

mondnein

Mitglied
gerne hätte ich, wie erwähnt, Deine Gärten gelesen – keine Ahnung wie ich diese, als in der mechanischen Schreibmaschinenzeit verwurzelten, einfacher PC-Userin, in Deiner Webseite wieder finden und sogar lesen/kopieren kann/könnte
wahrscheinlich genau so, wie Du es weiter oben selbst angegeben hast:

 

wirena

Mitglied
...ok - mondnein/hansz - .... demnach "Hilfe Technik oder PC", denn bei mir kommt dann die Meldung

Not Found

The requested URL was not found on this server.

...wenn ich an einem solchen Punkt jeweils lande - gebe ich auf - alles andere kostet mir zu viel Zeit/Nerven/Energie - denke, die Zeit für dieses Erleben, dieses Wissen ist nicht reif, und ich kann mich anderem, für mich interessanten oder schönen Dingen zuwenden - TV geniessen z.B. Dokus oder Tier, Zoo-Sendungen und auch nicht zuletzt gibt es noch Pilchner-Filme :)

LG wirena
 

mondnein

Mitglied
ja, der Fehler lag bei mir, bzw. bei der Weiterleitung von der index3.htm-Seite zu einigen dort verlinkten Seiten; ich habe den Fehler gestern entdeckt und den link korrigiert. Müßte eigentlich jetzt klappen.

Aber ich probiere es selbst noch einmal durch.
Ach so: "blüten aus dem kranz", das sind die Sonettenkränze zu sieben Sonetten aus dem Neunstern, die im letzten Hundertliederbuch, dem 23., gesammelt sind, habe ich aus dem Netz genommen.

grusz hansz

P.S.:
Schreib mir bitte Deine Schweizer Adresse, damit ich Dir die gewünschten Gedichte zuschicken kann.
 
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wirena

Mitglied
ja, mache ich - bin ja gespannt - übrigens Musik habe ich mit wenigen Klicken gefunden - schön, nehme diese gerne mit in die Nacht - alles andere finde ich nicht so schnell - entweder lande ich bei Sachen, wie z.B. was ist Latein etc. was mich zur Zeit nicht interessiert oder es kommt wieder die Meldung not Found - egal - ich freue mich über die gefundene Musik und auf die Gedichte "en papier", die du mir zuschicken wirst - herzlichen Dank

LG wirena
 

mondnein

Mitglied
ich hoffe, ich habe dich nicht entmutigt
doch, hast Du. Du sendest mir Deine Postadresse nicht zu.
Das wars dann.

Ich biete meine Gedichte nur noch bis Ende dieses Jahres gratis an. Danach nehme ich alle aus dem weltweiten Netz, zu diesem Jahresende (31.12.2024). Keiner und keine will sie haben. Also raus aus dem Netz.

grusz, hansz
 

wirena

Mitglied
Hallo hansz – was ist Los?

Mit Mail vom Freitag, 27.09.2024 habe ich Dir meine Adresse wie unten, nachfolgend zugesandt – bei mir ist die Mail in meinem Postausgang, als versendet – für mich demnach alles ok -

ich kopiere dir hier meine versandte Mail ein; einfach aus Schutzgründen mit xy als meine Adresse, die du aber auf der gesendeten Mail in Fettstrift haben solltest –

Zitat kopiert aus meiner Mail versendet am Freitag, 27.09.2024

„Hallo Hans,

schön, dass dieser Mailkontakt problemlos klappt.

Bitte schicke mir vorerst je ein Exemplar – entweder behalte ich sie oder wenn sie mich überfordern, werde ich sie direkt in die Bibliothek in St. Gallen geben. Sollte ich die Gedichte aber bei mir behalten, würde ich es dich wissen lassen, damit du mir diese nochmals zustellen kannst.

Wichtig: vergiss den Einzahlungsschein nicht – ich möchte dir echt etwas überweisen können – sollte dies nicht möglich sein – würde ich dir per Post-Einschreiben etwas zukommen lassen. Was möchtest du? Schweizer Franken oder Euros?

Lieben Gruss aus der Schweiz von wirena –

Adresse:

Verena xy
xy

90.. St. Gallen


PS. Werde zu gegebener Zeit wieder versuchen, mich in deine Webseite einzuloggen und suchen, ob ich die Lyrik ebenfalls, wie die Musik öffnen kann – doch dies vermutlich erst im Laufe der nächsten Woche. Bin am Sonntag, in der Basellandgegend, zum Geburtstagsfest meiner 2jährigen Enkelin inkl. Götti und seiner Familie eingeladen – freue mich sehr darauf und möchte noch Einiges dafür vorbereiten…

Da will ich mich doch morgen nicht mit nervigen PC-Problemen belasten
Zitatende –

…ich bin sprachlos - keine Ahnung was das soll


LG wirena

hmm - vielleicht liegt das daran, dass meine Mailadresse nicht wirena lautet - sondern VW....äd bluewin - schau mal, ob sie im Spam-Ordner gelandet ist -
 

wirena

Mitglied
...oooh, da bin ich froh - schön, dass die Übermittlung wirklich problemlos geklappt hat - alles gut hansz - wir konnten uns ja miteinander austauschen - alles ist geklärt und Freude herrscht - wieder einmal mehr, fehlt mir das smiyli Freude :)

LG wirena
 



 
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