Hallo Outymier,
dein Gedichtchen hat was, ich (als Semi-Alpinist) horche auf, wende mich deinem Text zu ...
... und lese noch deine erläuternden Worte unter dem Gedicht. Ein bisschen Lust deinerseits an der Provokation des gängigen Betriebes meine ich da rauszuhören.
Neulich beim Bäcker verkaufte mir die Bäckereifachangestellte vier Brötchen, und da die recht klein ausfielen, gab sie mir aus eigenen Stücken noch ein fünftes gratis dazu! Im Stillen dachte ich: "So geht ehrliches Handwerk: Wenn was nicht 100%ig geraten ist, dann wird nachgeliefert!"
Brötchen backen oder Gedichte schreiben - ich bin da recht pragmatisch veranlagt und sage: Es ist das Gleiche. Man sollte - bei Bedarf - nachliefern, nacharbeiten, dranbleiben. Vielleicht beim nächsten Mal mehr Buchstaben in den Wortteig. Oder auch weniger. Oder andere. Ausprobieren. Hinhören. Weitermachen.
Die vier zu kleinen Brötchen einfach nach 3 Tagen in die Tonne zu kloppen, das wäre voll der Frevel!
lg wüstenrose