edward varelans III.
Mitglied
This one is dedicated to Else Lasker-Schüler. And to the YMCA.
Eigentlich habe ich ein Nebelbett. Was sich da alles abspielt, während ich einfach nur so da liege, auf dem Bauch, Arme und Beine weit weg, die Tüte klebt im Mundwinkel und ich starre von weit her auf meinen Teppich, auf dem sich die weissen Punkte langsam zur Schlacht formieren, gegen die blauen Sprengsel womöglich, vorneweg preschen Trompetenpunkte und machen die schönste Janitscharenmusik dazu und erregt rufe ich: "Jetzt gehts los!" Ich beuge mich vor im Halbdunkel des Raumes und schaue auf das Schlachtfeld, blutüberströmt, übersät von abgetrennten Gliedmaßen der wacker kämpfenden Punkte und Sprengsel (wo zum Geier haben die jetzt auch noch Gliedmaßen her?), Nebel und Geschützfeuer dringen zu mir herauf aus der dumpfen Lanschaft, mitten in diesen bürgerkriegsähnlichen Zuständen sehe ich Anjas rosa Füße in schwarzen Seidenstrümpfen gehen, dann kommen wieder die Punkte, preschen nach vorn an die Linien und wollens nun entgültig wissen.
Ich brauch eine Weile, um zu raffen, dass tatsächlich die ganze Anja in meinem Zimmer ist. Die gutgläubige Hauswirtin hat sie reingelassen, so früh am Morgen. Mir ist eklig heiss und der Speichel rinnt mir leicht aus dem Mundwinkel. Ich ärgere mich über das Scheisszeug, dass mir Didier da gedreht hat. Es kommt aus Europa und hat irgendeinen holländischen Namen und macht einen total alle. Anja amüsiert sich darüber. Setzt sich neben mir aufs Bett und nimmt einen Zug von meiner Tüte, bevor sie sie mit weissen Fingern wieder in meinen Mund schiebt. Ich kann ihr Gesicht nicht erkennen, sie ist vom Bett aus einfach zu hoch.
Sie küsst mich auf den Rücken und dann gehen ihre Füße zum CD-Regal und ich höre jetzt zum ersten Mal ihre Stimme. Ob ich etwas hätte, wozu man gut vögeln kann? Ich denke sofort an Terry Oldfield oder Popol Vuh oder irgendeinen andern Esoterikscheiss und dann überlege ich, wie oft ich die süsse Anja eigentlich angegraben habe. Erfolglos. Nach meinem ersten Streit mit Helen ist sie für eine Weile zu ihr gezogen. Ich denke, dass sich die beiden damals auch gefickt haben. Dann war es plötzlich gut mit Anja.
Helen ist ein Lamm, sie findet fast alles gut, was ich tue. Anja findet gar nichts, sie nimmt sich einfach nur. Sie ist herrisch. Und sehr hübsch. Ihre Füße gehen zur Anlage und kommen dann wieder zum Bett zurück. Sie hat dark side of the moon eingelegt und jauchzt, dass zu keiner andern Platte so viele Menschen gevögelt hätten. Da ziehe ich an meiner kalten Tüte und höre jemanden reden.
"I've been mad for fucking years, absolutely years, been
over the edge for yonks, been working me buns off for bands..."
"I've always been mad, I know I've been mad, like the
most of us...very hard to explain why you're mad, even
if you're not mad..."
Ich finde ihre Knöchel etwas unförmig und denke, wenn man nur Anjas Beine sieht, könnte man denken, man hätte es mit einer Vettel zu tun. Sie verdeckt mir nun die Sicht auf ihre Füße durch den kurzen Rock, der an ihren langen Beinen herabgesunken ist.
"Live for today, gone tomorrow, that's me, HaHaHaaaaaa!"
Was machen eigentlich meine Pünktchen gerade? Natürlich halte ich zu Weiss, obwohl die blauen Sprengsel etwas die Oberhand gewonnen haben. Sie führen einen Freiheitskampf. Anja zieht mir die Hose etwas runter, legt sich dann auf meinen Rücken und beginnt, sich mit ihrem nackten Unterleib an mir zu reiben. Ein Teil der blauen Sprengsel konnte nun eingekesselt und ausgemerzt werden. Ein cleverer Schachzug, damit sind die weissen Punkte wieder im Spiel!
"I never said I was frightened of dying."
Anja leckt mein Ohr und stöhnt dabei übertrieben laut. In der Glasscheibe meiner Anlage kann ich ihr Knie sich auf und ab bewegen sehen. Eine Registrierkasse klingelt. Langsam scheint mir alles Glas um mich herum zu schmelzen, die ganze Scheiss Welt verläuft in meinem Bett, einfach so, nur während ich so da liege.
"HuHuh! I was in the right!"
"Yes, absolutely in the right!"
"I certainly was in the right!"
"You was definitely in the right. That geezer was cruising for a bruising!"
"Yeah!"
Anja lässt auf mir ganz gross ihren Drachen steigen. Sie hat mich früher lange fasziniert, ihr blondes Haar, das nun meinen Nacken pinselt, Pagenfrisur, ihre Stimme, ihr fremder harter Akzent. Sie versucht, mir von hinten Zungenküsse zu geben und bricht mir fast das Rückgrat dabei.
"I mean, they're not gunna kill ya, so if you give 'em a quick short,
sharp, shock, they won't do it again. Dig it?"
Sie schmatzt und stöhnt sehr laut nun und ich denke, dass die entscheidende Schlacht gleich gekommen ist. Blau und Weiss sind wieder gleich stark und haben den vollen Aufmarsch begonnen. Die letzte Schlacht. Es geht los. Endlich hat Anja ihre Zunge heil in meinem Mund und die arme Tüte stürzt zwischen Kanonen und Kavallerieregimenter. Und zwar auf der blauen Seite. Das verschafft den Punkten den entscheidenden Vorteil. Anja kommt heftig, dann kurz danach nochmal, und in wenigen Minuten ist die Schlacht entschieden. Die Punkte haben gewonnen, mein Teppich ist nun wieder einfarbig.
Sie beugt sich vor und küsst und leckt meinen Hals, vorn unterm Kinn. Dann steht sie auf.
"I can't think of anything to say except..."
"I think it's marvellous! HaHaHa!"
Während die Musik langsam abschwillt und ich nach meiner Tüte fische, sagt sie, dass sie nun zur Arbeit müsse und ihre rosa Füße verschwinden in ihren Schuhen. Sie lässt mich hier liegen mit meinem nassen Arsch, die Tüte wieder im Maul, die sich zerstreuenden weissen Punkte suchend.
"There is no dark side of the moon really. Matter of fact it's all dark."
Eigentlich habe ich ein Nebelbett. Was sich da alles abspielt, während ich einfach nur so da liege, auf dem Bauch, Arme und Beine weit weg, die Tüte klebt im Mundwinkel und ich starre von weit her auf meinen Teppich, auf dem sich die weissen Punkte langsam zur Schlacht formieren, gegen die blauen Sprengsel womöglich, vorneweg preschen Trompetenpunkte und machen die schönste Janitscharenmusik dazu und erregt rufe ich: "Jetzt gehts los!" Ich beuge mich vor im Halbdunkel des Raumes und schaue auf das Schlachtfeld, blutüberströmt, übersät von abgetrennten Gliedmaßen der wacker kämpfenden Punkte und Sprengsel (wo zum Geier haben die jetzt auch noch Gliedmaßen her?), Nebel und Geschützfeuer dringen zu mir herauf aus der dumpfen Lanschaft, mitten in diesen bürgerkriegsähnlichen Zuständen sehe ich Anjas rosa Füße in schwarzen Seidenstrümpfen gehen, dann kommen wieder die Punkte, preschen nach vorn an die Linien und wollens nun entgültig wissen.
Ich brauch eine Weile, um zu raffen, dass tatsächlich die ganze Anja in meinem Zimmer ist. Die gutgläubige Hauswirtin hat sie reingelassen, so früh am Morgen. Mir ist eklig heiss und der Speichel rinnt mir leicht aus dem Mundwinkel. Ich ärgere mich über das Scheisszeug, dass mir Didier da gedreht hat. Es kommt aus Europa und hat irgendeinen holländischen Namen und macht einen total alle. Anja amüsiert sich darüber. Setzt sich neben mir aufs Bett und nimmt einen Zug von meiner Tüte, bevor sie sie mit weissen Fingern wieder in meinen Mund schiebt. Ich kann ihr Gesicht nicht erkennen, sie ist vom Bett aus einfach zu hoch.
Sie küsst mich auf den Rücken und dann gehen ihre Füße zum CD-Regal und ich höre jetzt zum ersten Mal ihre Stimme. Ob ich etwas hätte, wozu man gut vögeln kann? Ich denke sofort an Terry Oldfield oder Popol Vuh oder irgendeinen andern Esoterikscheiss und dann überlege ich, wie oft ich die süsse Anja eigentlich angegraben habe. Erfolglos. Nach meinem ersten Streit mit Helen ist sie für eine Weile zu ihr gezogen. Ich denke, dass sich die beiden damals auch gefickt haben. Dann war es plötzlich gut mit Anja.
Helen ist ein Lamm, sie findet fast alles gut, was ich tue. Anja findet gar nichts, sie nimmt sich einfach nur. Sie ist herrisch. Und sehr hübsch. Ihre Füße gehen zur Anlage und kommen dann wieder zum Bett zurück. Sie hat dark side of the moon eingelegt und jauchzt, dass zu keiner andern Platte so viele Menschen gevögelt hätten. Da ziehe ich an meiner kalten Tüte und höre jemanden reden.
"I've been mad for fucking years, absolutely years, been
over the edge for yonks, been working me buns off for bands..."
"I've always been mad, I know I've been mad, like the
most of us...very hard to explain why you're mad, even
if you're not mad..."
Ich finde ihre Knöchel etwas unförmig und denke, wenn man nur Anjas Beine sieht, könnte man denken, man hätte es mit einer Vettel zu tun. Sie verdeckt mir nun die Sicht auf ihre Füße durch den kurzen Rock, der an ihren langen Beinen herabgesunken ist.
"Live for today, gone tomorrow, that's me, HaHaHaaaaaa!"
Was machen eigentlich meine Pünktchen gerade? Natürlich halte ich zu Weiss, obwohl die blauen Sprengsel etwas die Oberhand gewonnen haben. Sie führen einen Freiheitskampf. Anja zieht mir die Hose etwas runter, legt sich dann auf meinen Rücken und beginnt, sich mit ihrem nackten Unterleib an mir zu reiben. Ein Teil der blauen Sprengsel konnte nun eingekesselt und ausgemerzt werden. Ein cleverer Schachzug, damit sind die weissen Punkte wieder im Spiel!
"I never said I was frightened of dying."
Anja leckt mein Ohr und stöhnt dabei übertrieben laut. In der Glasscheibe meiner Anlage kann ich ihr Knie sich auf und ab bewegen sehen. Eine Registrierkasse klingelt. Langsam scheint mir alles Glas um mich herum zu schmelzen, die ganze Scheiss Welt verläuft in meinem Bett, einfach so, nur während ich so da liege.
"HuHuh! I was in the right!"
"Yes, absolutely in the right!"
"I certainly was in the right!"
"You was definitely in the right. That geezer was cruising for a bruising!"
"Yeah!"
Anja lässt auf mir ganz gross ihren Drachen steigen. Sie hat mich früher lange fasziniert, ihr blondes Haar, das nun meinen Nacken pinselt, Pagenfrisur, ihre Stimme, ihr fremder harter Akzent. Sie versucht, mir von hinten Zungenküsse zu geben und bricht mir fast das Rückgrat dabei.
"I mean, they're not gunna kill ya, so if you give 'em a quick short,
sharp, shock, they won't do it again. Dig it?"
Sie schmatzt und stöhnt sehr laut nun und ich denke, dass die entscheidende Schlacht gleich gekommen ist. Blau und Weiss sind wieder gleich stark und haben den vollen Aufmarsch begonnen. Die letzte Schlacht. Es geht los. Endlich hat Anja ihre Zunge heil in meinem Mund und die arme Tüte stürzt zwischen Kanonen und Kavallerieregimenter. Und zwar auf der blauen Seite. Das verschafft den Punkten den entscheidenden Vorteil. Anja kommt heftig, dann kurz danach nochmal, und in wenigen Minuten ist die Schlacht entschieden. Die Punkte haben gewonnen, mein Teppich ist nun wieder einfarbig.
Sie beugt sich vor und küsst und leckt meinen Hals, vorn unterm Kinn. Dann steht sie auf.
"I can't think of anything to say except..."
"I think it's marvellous! HaHaHa!"
Während die Musik langsam abschwillt und ich nach meiner Tüte fische, sagt sie, dass sie nun zur Arbeit müsse und ihre rosa Füße verschwinden in ihren Schuhen. Sie lässt mich hier liegen mit meinem nassen Arsch, die Tüte wieder im Maul, die sich zerstreuenden weissen Punkte suchend.
"There is no dark side of the moon really. Matter of fact it's all dark."