Sidgrani
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Wehmütig schaue ich hoch zu den Sternen,
werde ich nächsten Morgen noch sein?
Alles muss gehen, das galt es zu lernen,
Spielball des Lebens, nichtig und klein.
Ich habe Frühling und Sommer gesehen,
Tage im Spätherbst waren mir hold.
Wie aber soll ich sein Scheiden verstehen,
um mich ist Sterben, trügerisch Gold.
Über mir rufen zum Aufbruch die Schwärme,
streifen der Wolken trostloses Grau.
Wo ist der Sommer mit wohliger Wärme,
wo die Erquickung durch perlenden Tau?
Alle Geschwister sind längst schon gegangen,
ich bin so müde, braun ist das Kleid.
Mein letzter Morgen naht wolkenverhangen,
ich kann es spüren, ich bin bereit.
Kalt sind die Winde, sie werden mich tragen,
ich darf nun fliegen, mein letzter Traum.
Du wirst im Frühling den Neuanfang wagen,
schlafe und warte, mein lieber Baum.
werde ich nächsten Morgen noch sein?
Alles muss gehen, das galt es zu lernen,
Spielball des Lebens, nichtig und klein.
Ich habe Frühling und Sommer gesehen,
Tage im Spätherbst waren mir hold.
Wie aber soll ich sein Scheiden verstehen,
um mich ist Sterben, trügerisch Gold.
Über mir rufen zum Aufbruch die Schwärme,
streifen der Wolken trostloses Grau.
Wo ist der Sommer mit wohliger Wärme,
wo die Erquickung durch perlenden Tau?
Alle Geschwister sind längst schon gegangen,
ich bin so müde, braun ist das Kleid.
Mein letzter Morgen naht wolkenverhangen,
ich kann es spüren, ich bin bereit.
Kalt sind die Winde, sie werden mich tragen,
ich darf nun fliegen, mein letzter Traum.
Du wirst im Frühling den Neuanfang wagen,
schlafe und warte, mein lieber Baum.