Am Lagerfeuer

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Spirulina

Mitglied
Ach, kipp doch noch mal Öl ins Feuer,
mögen deine Worte
gleich in Flammen aufgehn.

Die schwelenden Gedanken
musst du auch noch schüren,
damit sie weiter Gefühle verkohlen.

Puste den beißenden Rauch, los mach,
damit er aufsteigt
und mir Tränen in die Augen treibt.

Nun, mein Lieber,
koche rasch dein Süppchen,
bevor die Glut am Abend erlischt

und bitte vergiss nicht,
die Asche in den Wind zu pusten,
damit sie verweht.
 
Zuletzt bearbeitet:

anbas

Mitglied
Hallo Spiruline,

dieses Spiel mit Redewndungen und den Bildern, die entstehen, gefällt mir.

Lediglich diese Stelle finde ich etwas umständlich und gekünstelt formuliert:

damit dass er aufsteige
und mir Tränen in die Augen treibe.
Ich würde eher eine Fassung bevorzugen, die klarer und direkter ist. Zum Beispiel:

damit er aufsteigt
und mir Tränen in die Augen treibt.
oder
damit er aufsteigen
und mir Tränen in die Augen treiben kann.
Liebe Grüße

Andreas
 

Spirulina

Mitglied
Boah, sooooorrrryyyyy, lieber Andreas,

ich habe überhaupt nicht gesehen, dass mir hier jemand geantwortet hatte. Ich hoffe.
du verzeihst mir noch einmal.
Die vorgeschlagene Änderung habe ich gerne übernommen. Dankeschön,
auch für dein positives Feedback.

Lg Spiru
 

Tula

Mitglied
Hallo Spirulina
Manchmal geht hier Gutes sang- klanglos unter und bei diesem gäbe es zumindest Stoff für künstlerische Debatte. Das dem Gedicht als Grundlage dienende Gleichnis ist eigentlich sehr interessant. Jedenfalls habe ich das so gelesen bzw. wollte es so lesen. Worte sind auch Öl ins Feuer, da muss man jenes gar nicht erst benennen.
Eine kleine Bastelei am Text wirst du mir verzeihen:

Ach, kipp dein öliges Geschwätz ins Feuer,
um gleich in Flammen aufzugehn

und schüre was da in dir schwelt,
sei's auch dein Wunsch, mich zu verkohlen

glaube ruhig, es wär' dein schwarzer Rauch,
der mir die Tränen in die Augen treibt

Ach, rühre nur und koch dein Süppchen
und gehab' dich wohl daran

und dann

puste ich mal kräftig
in die Asche


LG
Tula
 



 
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