Er ist schon leider etwas älter,
war lange leitend Angestellter
in einem Industriebetrieb,
der kürzlich auf der Strecke blieb.
Hat sich erfolgreich angestellt,
mit Schlips und Kragen, Mann von Welt,
beliebt beim Chef und den Kollegen,
was auch die Zeugnisse belegen.
Und nun: Erfolglos angestellt,
im letzten Glied der Warteschlange,
bezieht er Arbeitslosengeld,
Hartz-Vier-Salär. Das geht noch lange.
Er, einst ein Wirtschaftswunderkind
voller Elan und Zuversicht,
Wegrationalisierungswind
bläst gnadenlos ihm ins Gesicht.
Ist nichts mehr wert, nicht mehr gefragt
und viel zu jung, um schon zu sterben.
Am Schalter hat man ihm gesagt:
"Sie müssen sich halt neu bewerben!"
Was soll er seinen Kindern sagen,
die sind nicht aus dem Gröbsten raus,
und seiner Frau? Sie wird ihn fragen.
Er traut sich kaum noch in sein Haus
und fühlt sich elend, weggeschmissen,
nicht mehr gebraucht, wie Wohlstandsmüll.
Und niemand wird ihn mehr vermissen.
Solch` Ende stand nicht im Kalkyl.
Schluss, dass man so mit ihm verfährt,
er lässt es sich nicht mehr gefallen.
"Ich bin doch schließlich etwas wert,
mach` jede Arbeit, zeig` es allen."
Im Stadtpark sammelt er jetzt Dosen
und Flaschen, weggeworf`nen Mist,
schneidet gelegentlich die Rosen
und spürt, dass er erneut wer ist.
"Guten Morgen, Herr Direktor!",
klingt es früh aus manchem Mund.
"Beneidenswert, was Sie da machen,
stets frische Luft, das hält gesund."
Dass man ihn je in seinem Leben
mit einem Euro stündlich löhnt?
Doch Eines wird es nicht mehr geben:
Dass man ihn "arbeitslos" verhöhnt.
war lange leitend Angestellter
in einem Industriebetrieb,
der kürzlich auf der Strecke blieb.
Hat sich erfolgreich angestellt,
mit Schlips und Kragen, Mann von Welt,
beliebt beim Chef und den Kollegen,
was auch die Zeugnisse belegen.
Und nun: Erfolglos angestellt,
im letzten Glied der Warteschlange,
bezieht er Arbeitslosengeld,
Hartz-Vier-Salär. Das geht noch lange.
Er, einst ein Wirtschaftswunderkind
voller Elan und Zuversicht,
Wegrationalisierungswind
bläst gnadenlos ihm ins Gesicht.
Ist nichts mehr wert, nicht mehr gefragt
und viel zu jung, um schon zu sterben.
Am Schalter hat man ihm gesagt:
"Sie müssen sich halt neu bewerben!"
Was soll er seinen Kindern sagen,
die sind nicht aus dem Gröbsten raus,
und seiner Frau? Sie wird ihn fragen.
Er traut sich kaum noch in sein Haus
und fühlt sich elend, weggeschmissen,
nicht mehr gebraucht, wie Wohlstandsmüll.
Und niemand wird ihn mehr vermissen.
Solch` Ende stand nicht im Kalkyl.
Schluss, dass man so mit ihm verfährt,
er lässt es sich nicht mehr gefallen.
"Ich bin doch schließlich etwas wert,
mach` jede Arbeit, zeig` es allen."
Im Stadtpark sammelt er jetzt Dosen
und Flaschen, weggeworf`nen Mist,
schneidet gelegentlich die Rosen
und spürt, dass er erneut wer ist.
"Guten Morgen, Herr Direktor!",
klingt es früh aus manchem Mund.
"Beneidenswert, was Sie da machen,
stets frische Luft, das hält gesund."
Dass man ihn je in seinem Leben
mit einem Euro stündlich löhnt?
Doch Eines wird es nicht mehr geben:
Dass man ihn "arbeitslos" verhöhnt.