as kleb jade um grün (carmen asclepiadeum (gereimt - und pentametrisch wie von publio wie d nas)))

G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
as kleb jade um grün


erst drei lang – knappes paar – lang – dann symmetrisch klar
springt dies muster zurück – flacke du falter zar
nass kleb jade um grün – spiegel ein mamma paar!

bein mit beinen so gleich – wechselt die seiten – seht:
wenn das andere leicht – spielt dir um eins das steht
oder dies auge starrt – weil jener blick rund geht

von dem anderen aug – ist jenes doch kein glas
wie das erstere war – das in der höhle sasz
kalt und klar wie der tag – von publi o wie d nas

der hexameter schritt – die stiche schnitt – wer weisz
mit horaz para glitt – wer wär der wahre meis
ter in tänzen die dem – as klepja dä zum preis?
 
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Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Grundmuster asklepiadeischer Verse:

Maecenas atavîs / edite regibus
XXXxxX / XxxXxX​
 

Soljanka

Mitglied
Frustvoll fressender Frosch liebet sein Light und leicht
Quod quark libet im Teich Teilchen von Qualität.

Ich geb zu, das ist noch weit entfernt von der Meisterschaft, macht aber Spaß....
 
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Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
"libet" müßte bei der strengen Metrik äolischer Verse ein langes "i" in der ersten Silbe haben, aber das "Quodlibet" (bzw. Quarklibet) - Xxx - hat ein kurzes i.
 

Soljanka

Mitglied
Meine, mich zu erinnern, dass im Deutschen die Längen meist als betonte Silben umgesetzt werden. Lasse mich aber gerne belehren.
Wäre eine Challenge für die Schreibwerkstatt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Selbstverständlich ersetzen im Deutschen die betonten Hebungen die antiken Längen. Ich "be-lehre" nichts anderes.
Meine Anmerkung zur Anmerkung betraf nur das "quarklibet", das genauso wie das alltagssprachlich-deutsche "Quodlibet" einen Daktylus bildet => Xxx, wobei das "i" kurz bzw. unbetont ist.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Heute ist Hölderlins 250. Geburtstag.

(Wir haben ein Beethoven-Hölderlin-Hegel-Jahr.)

Nichts von Hölderlin im heutigen Kalenderblatt des Deutsch Landfunks. Schande!

Nun, ich erhebe mein Glas auf den Meister der horazischen Architektonik in seinen sinnreich komplexen, apollinisch nüchternen, dionysisch trunkenen alkäischen und asklepiadeischen Strophen!

Hier oben sind es nur asklepiadeische Verse (wie in Horaz, Carmina 1. Buch, 1. Lied) - zum Teil autologisch.
 

mondnein

Mitglied
nun ja, es sind keine asklepiadeischen Strophen, nur der gleichnamige Vers in Reihe, wie in Horazens "Maecenas atavis edite regibus".

grusz, hansz
 



 
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