Hi
@Tula
lieben Dank, dass Du Deine Eindrücke da gelassen hast, die aus berufenem Munde kommen. Dieser hochtrabende Name für das kleine, süße Stückchen Gebäck ... ja, die Menschen und die Namen ;-)
@lavendula Schönheit ist nicht umsonst seit der griechischen Antike ein Teil der Trias der höchsten Werte. Während Plato sich ja zur Definition auf Maß, Angemessenheit, Proportioniertheit bezieht (was mir natürlich viel zu apollinisch ist) , ist sie bei Schopenhauer das, was ohne Begriff durch das Gefühl der Lust bestimmt wird. Da finde ich mich auch in fremden Gedichten oft wieder
@fee_reloaded hat es schon sehr schön auf den Punkt gebracht.
Hinzukommt, dass manche Gedichte bei mir erst richtig nach einigen Tagen zu "wirken" beginnen und in diesen fremden Welten der Bilder und Ideen, wie sie uns auch in Gedichten begegnen, finde ich für mich bestätigt, dass die Kunst eine Möglichkeit ist, den Willen zu überwinden, von dem Schopenhauer sagt, er halte uns in einem Zustand des Leidens. Während er in seinem Hauptwerk argumentierte, dass die Kunst uns von der Welt der Erscheinungen ablenkt und uns in eine Welt der Ideen führt, in welcher wir den Willen nicht spüren und daher frei sind von seinen Fesseln, hat er auch immer wieder Bezug genommen auf das Mitleid (mit den Kardinaltugenden Gerechtigkeit/Menschenliebe). In weiterem Sinne ist das konstruktiv-zugewandte Hineinfühlen in "Fremde" vielleicht schon ein erster Akt der Transzendenz. In diesem willensfreien Raum geschieht das wahre Wunder des Mitleids. Da würde ich ihm zustimmen.
Tula, Deinen Vorschlag habe ich gerne übernommen.
mes compliments
Dio