Aha, jetzt habe ich es verstanden: Klimawandel, menschengemacht, das derzeit bewegendste Thema. Sicher, ich bin auch der Ansicht, dass sich das Weltklima verändert hat, wenn ich es zum Beispiel vergleiche mit dem der letzten 30 Jahre, wo die Veränderung ja auch schon eingetreten war, der Klimawandel kam ja nicht über Nacht. Die Leute, die daran festhalten, dass es sich um einen natürlichen Klimawandel handelt, und das deutest du ja an in deinem Gedicht, sind am "Weiter so" interessiert, die Wirtschaft muss bei allem Klimawandel weiterhin funktionieren und den geplanten Profit erbringen.
Was mir an deinem Gedicht, und nicht nur an diesem, auffällt, ist das lakonische Konstatieren, ohne dass du als Autor dazu weitere Stellung nimmst. So kann man es machen, das ist schon richtig, trotzdem wünschte ich mir manchmal mehr Karl höchstpersönlich. Nicht, dass du etwas erklären solltest, das tust du ja, indem du es aufzeigst, sondern eine Schlussfolgerung halte ich durchaus mitunter für angebracht, nicht in dem Sinne von "Was können wir daraus lernen", sondern mit derselben Lakonie ein sarkastischer Angriff. Irgendwie habe ich immer das Gefühl, du reißt ein Thema an und beendest es nicht. Nur aufzeigen reicht meiner Ansicht nach nicht aus.
blackout