Danke, Bernd, das ist hochinteressant!
Ja, Barcley, ich hörte den Namen nur filmimmanent, daher die verwechslungsnahe - nennen wir es - "Assoziation". Ja, das ist der, der mit Einstein des Nachts die "Feldtheorie" diskutiert, laut Drehbuch. Nicht zu verwechseln mit der Pokerscene mit Newton, Einstein und Hawking. Archetypus der Darstellung einer Intelligenz, die die des Drehbuchautors weit überragt (wie vielleicht Shakespeare einen Prospero hervorzaubert). Raffiniert, daß dieser Barcley den Cyrano de Bergerac schauspielt.
Berkely (ich mußte ursprünglich nachschauen, daß er mit einem stummen e in der mittleren Silbe geschrieben wird) ist mir aus dem Philosophiestudium vor allem durch die Auseinandersetzungen innerhalb Kants Kritik der reinen Vernunft, dann durch die Erwägungen Fichtes und Schellings bekannt. Das Verhältnis zur Mathematik könnte Whiteheads Platonismus berühren, vermute ich, über die Sache mit der Infinitesimalrechnung hinaus.
Aber der eigentlichen "Magnetismus", mit dem Berkeley mich angezogen hat, war natürlich die spannende Nähe
1. zum Neuplatonismus (Plotin und Proklos auf der Basis von Platons "Sonnengleichnis" in der Politeia) und
2. zu den indischen Auseinandersetzungen um die Vedantaphilosophie. Daß die ganze Erfahrung des Menschen ein Kommunikationsakt zwischen Ich und Gottheit ist, wobei nicht auszuschließen ist, daß die Gottheit sich im Ich nur mit ihrer eigenen Unendlichkeit verständigt - was für ein Regenbogen!
grusz, hansz