Ich meine, revilo, dass Mondnein sehr interessante, zugleich erweiternde Textangebote gemacht hat, die trefflich zu deiner Kernaussage hier was zu sagen hätten. Vielleicht überfällt dich ja doch noch die Muse ...
Die erste Strophe von Blicke steht.
Die beiden folgenden Strophen haben bei mir augenblicklich Änderungen provoziert. In der zweiten erschlug mich fast der viel zu harte Zeilenbruch, der auch noch unbegründet scheint: ... auf dünn / besiedeltem ... Die Formulierung dünn/besiedeltem Papier wirkt hypertroph, fast gekünstelt.
Der Wegfall der 'Unendlichkeit' ist richtigerweise schon angesprochen worden. Aber ... mein Innerstes bot spontan was an, das den Perspektivwechsel betont, etwas, das dir ja am Herzen lag.
Die Strophenanfänge sollten groß geschrieben sein. Also
Meine Hände streuen
Schatten auf die Tastatur,
die Gedichte schreiben mich.
Ich durchschaue sie,
zerbreche Worte
auf weißem Papier.
Ich schaue aus dem Fenster,
die Straße schweigt,
will zu mir hoch ...
Alles relativ schnell entstanden, beim Lesen, ich wollt's dich wissen lassen ohne Zeigefinger!
F.