Mistralgitter
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Bruchstücke
Bisher ragte es als graues, totgeglaubtes Gebäude aus dem Boden
direkt neben den Schienen,
wo Züge im Takt vorbeiratterten
und ihre Rastlosigkeit auf die Menschen übertrugen.
Ein Haus auf nassem Grund.
Die Fensterläden warfen ihre Farbe in kleinen vergilbten Blättern ab,
auf den Wänden wuchs ein gelbschwarzer Schimmelrasen unter der Tapete.
Und aus den Rissen im Kellerboden verbreitete sich Feuchtigkeit.
Es roch modrig und faulig.
Und doch legte er Geld dafür hin.
Ich kaufe eine Heimat, sagte er zu dir.
Für eure Krankheiten, dachte ich.
Du und er in seinem Haus.
Natürlich wird es nicht leicht sein, sagte er.
Aber es wird schön. Glaub mir, sagte er
und setzte sich träumend auf eine Schaukel.
Grashalme streiften sanft seine Füße,
in seinen Augen spiegelten sich die Wolken
und mit seinem Haar spielte der Wind.
Unsteten Amseln gleich trippelten seine Gedanken umher.
Sie flatterten durch offene Türrahmen herein
und zu den Fensteröffnungen hinaus.
Deine Arme jedoch waren stark,
dein Rücken wurde breit.
Du gabst seinen Amseln körniges Futter
und seinen schwankenden Füßen ein Fundament.
Fensterläden und Türblätter bekamen Riegel vorgeschoben.
Doch obwohl du den Wind nicht fassen konntest,
die Wolken nicht verschieben
und die Schaukel unberührt ließest,
wuchs eine Enge um dich.
Bis du eines Tages Feuer unter dem Dach legtest
und dein Haar grau wurde von der Asche.
Wir brennen ab, riefst du zuletzt
und ranntest hinaus.
Er wartete schon mit leuchtenden Augen.
Du und er auf einer Schaukel.
Neben den Schienen.
So fand ich euch.
Und eure Heimat. Wo die Züge immer noch im Takt vorbeirattern.
Nichts weiter als einsame Bruchstücke.
Bisher ragte es als graues, totgeglaubtes Gebäude aus dem Boden
direkt neben den Schienen,
wo Züge im Takt vorbeiratterten
und ihre Rastlosigkeit auf die Menschen übertrugen.
Ein Haus auf nassem Grund.
Die Fensterläden warfen ihre Farbe in kleinen vergilbten Blättern ab,
auf den Wänden wuchs ein gelbschwarzer Schimmelrasen unter der Tapete.
Und aus den Rissen im Kellerboden verbreitete sich Feuchtigkeit.
Es roch modrig und faulig.
Und doch legte er Geld dafür hin.
Ich kaufe eine Heimat, sagte er zu dir.
Für eure Krankheiten, dachte ich.
Du und er in seinem Haus.
Natürlich wird es nicht leicht sein, sagte er.
Aber es wird schön. Glaub mir, sagte er
und setzte sich träumend auf eine Schaukel.
Grashalme streiften sanft seine Füße,
in seinen Augen spiegelten sich die Wolken
und mit seinem Haar spielte der Wind.
Unsteten Amseln gleich trippelten seine Gedanken umher.
Sie flatterten durch offene Türrahmen herein
und zu den Fensteröffnungen hinaus.
Deine Arme jedoch waren stark,
dein Rücken wurde breit.
Du gabst seinen Amseln körniges Futter
und seinen schwankenden Füßen ein Fundament.
Fensterläden und Türblätter bekamen Riegel vorgeschoben.
Doch obwohl du den Wind nicht fassen konntest,
die Wolken nicht verschieben
und die Schaukel unberührt ließest,
wuchs eine Enge um dich.
Bis du eines Tages Feuer unter dem Dach legtest
und dein Haar grau wurde von der Asche.
Wir brennen ab, riefst du zuletzt
und ranntest hinaus.
Er wartete schon mit leuchtenden Augen.
Du und er auf einer Schaukel.
Neben den Schienen.
So fand ich euch.
Und eure Heimat. Wo die Züge immer noch im Takt vorbeirattern.
Nichts weiter als einsame Bruchstücke.