Herbstwindkind, mein Herbstwindkind,
schenk mir ein buntes Blatt,
schick´ es auf die Reise.
Lass es tanzen, lass es fliegen,
in meine Seele, in mein Herz,
auf dass es dort ein Licht entfacht.
Es ist so herbsten trüb in mir,
so gräulich grau, so weh und ach.
Mir ist, als wär´ der Horizont,
der sonst so fern, zum Greifen nah,
dass keine Weite in mir bliebe.
Kein Traumland mehr,
das ich mit meinen Träumen
könnt´ bereisen.
Herbstwindkind, mein Herbstwindkind,
schenk mir ein buntes Blatt.
Es wird mir lichte Insel sein,
in dieser Zeit, die steht und steht,
in der so alles ist und ist
im Hier und Jetzt. Kein Morgenrot,
kein Land, kein Horizont,
weder dort draußen, noch in mir.
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