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John Wein

Mitglied
Hallo, da ist er wieder! Ich freu mich sehr! Aber eigentlich hast du hier ja ehr viel hinterlassen, eine gute und eine Menge Lesefutter, um immer mal wieder zu kosten. Österliche Grüße.
JW
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Du!
Jetzt hab ich versucht, die Zikade zu überlisten.
Ei die weil die die Hölle ist.
So ein Asylant.
Erklärung.
Erst so ein Boot.
Lauter so Möchtegernflüchtlinge drauf.
Zwischenstopp Kos.
Griechenland.
Heimatland dieses zikadischen Volkes.
Und dann:
Vermutlich sich in nen Rucksack eines Mgfs versteckt.
Von wegen: Ab ins gelobte Land.
Kaum hier angekommen, Asylantrag gestellt.
Iss dann so ne eine einheimische Landgrille für zuständig.
Übliches Blabla.
Von wegen wieso und warum und überhaupt.
Und die Zikade dann: Verfolgung von deutschen Touris in Heimat.
Immer mit den Badelatschen drauf und das ganze Gedöns.
Also ab mit ihr ins Aufnahmelager.
Aber Zikade nicht aus Dummsdorf.
Also nix wie weg.
Auf nen LKW drauf und den Tramp gegeben.
Und schon sind wir hier.
Bei mir.
Ei die weil LKW Pause in mautfreien Zone.
Zikade aus dem Transporter geguckt und sich gesagt:
Hier bin ich Zikade, hier kann ich sein.
Typischer Fall von denkste.
Wo kämen wir denn da hin, wenn da ein jeder vor sich hinzirpt?
Eben?
Ich also dieses ausländische Vieh versucht zu überlisten.
Von wegen: Woll'n wir doch mal sehen.
Taschenlampe unters Dach vom Carport installiert,
wo es sich diese Illegale heimisch gemacht hat.
Sozusagen Zeltlager.
Voll das Täuschungsprogramm.
Von wegen: Iss ja gar nicht Nacht.
Aber man weiß ja wie die sind, diese Mgf. Alle gleich.
Ist dieses Zikadengesocks doch einfach in ein Gebüsch geflüchtet.

Womit wir beim Hans wären.
Der iss sozusagen unser Delkenheimer Kammerjäger.
Kammerjäger in Bezug auf Asylanten, Polen und das ganze Gesocks.
Ich den Hans gestern beim Metzger getroffen.
Und weil der Bauer ist, ich den gefragt, was man gegen so eine Zikade tun kann.
Der dann gleich los.
Von wegen, dass dies das Ergebnis von unsrer Flüchtlingspolitik sei.
Ei die weil diese Möchtegernflüchtlinge alles einschleppen würden.
Man wäre seines Lebens nicht mehr sicher.
Von wegen Ebola und so.
Außerdem könne man seine Enkel nicht mehr auf der Straße spielen lassen,
bei den ganzen verbrecherischen Möchtegernflüchtlingen.
Abschieben und gut ist´s!
Aber nein, unsere Regierung handelt nicht.
Also sitzen die faul hier `rum und kassieren unser Geld.
Wenn er, der Hans, was zu sagen hätte, wüsste er schon was zu tun ist.
Ich den Hans gleich mal gefragt, was er tun würde.
Und er so mit dem Zeigefinger über die Kehle gefahren...
...und im Vertrauen, hat er mir dann ins Ohr geflüstert, was man mit den Booten machen soll.
So von wegen blubb, blubb und so.

Ich also gerade der Zikade mal die Meinung gegeigt.
Voll in die Hansrolle gesprungen.
Von wegen Möchtegernzikadenflüchtling und so.
Ich der alles erzählt, was der Hans so von ihr denkt.
Dann der Zikade den Tag vorgegaukelt.
Die ab in die Büsche und ich die Hansrolle abgelegt.
Horch, ich zur Grille, Friedensvorschlag.
Hier in den Büschen kannste von mir aus zikaden.
Iss weit genug weg vom Haus.
Musst wissen, die Geräusche sind uns fremd.
Aber wir machen ja bestimmt auch Geräusche, die dir fremd sind.
Lass es uns langsam angehen.
Ich denke, von Tag zu Tag, Tschuldigung, Nacht zu Nacht,
werden wir uns mehr aneinander gewöhnen.
Und eines kann ich dir jetzt schon verraten:
Hier hat´s heiße Grillen!
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Also nicht dass du denkst!
Der Hans iss schon en klore Kerl.
Fünf Polen hat er, sagt der Hans.
Und er hätte sie, weil sie so arme Schweine seien.
Dacht ich für mich: Kannste mal sehen, der Hans.
Doch ein Guter.
Und dann hat er voller Stolz erzählt, dass er ihnen 4€ die Stunde zahlt.
Das wären bei zehn Stunden am Tag immerhin 40€.
Und dass er sie auch bei sich wohnen lasse.
Also drüben, über den Pferden, hätten sie ein Zimmer.
20qm. Kochnische. Fernseher. Doppelstockbetten. Klo und Dusche auf dem Gang.
Halt alles was man braucht, sagt der Hans, fast frohlockend.
Und die Miete wäre ein Witz.
400€. Warm!
Gerademal 80€ pro Mann.
Könnten sich also nicht beschweren, die Polen.
Natürlich Sonntag frei. Kein Ding!
Ei die weil die so gläubig sind, die Polen, sagt der Hans.
Dabei faltet er die Hände und ich denk für mich:
Heilige Scheinheiligkeit.
Der Hans, unser Wohltäter der Polen. Karol Wojtyla der Zweite.
Und im Hintergrund sich der Hans weiter am beweihräuchern.
Von wegen Essen gäbs auch. Für nur 200 Euronen im Monat.
Heiliger Papst.
Hans Karol Wojtyla der Erste.
Der Segen aller Polen.
Und unter uns, sagt der Hans Karol, mir dabei den Ellenbogen in die Rippen stoßend:
Alles steuerfrei. Müssen nix abgeben, die Polen. Alles schwarz!
Oh lieber Gott, denk ich.
Jetzt wirds langsam eng für dich auf deinem Stuhl.
Wenn unser Hans so weiter macht, kannste dir bald eine Arbeitsagentur suchen.
Kannste noch mal ganz von vorne anfangen.
Halt so als Messdiener, oder so.
Aber pass auf, dass dir da keiner an die Wäsche geht.
Und im Hintergrund,
als hätt´s unser zukünftiger Gott schon fast überirdisch wahrgenommen, schwafelt der Hans Karol der Erste:
Die Waschmaschine dürfen sie auch benutzen.
20iger pro Monat!
 
O

orlando

Gast
Tja, so eine Waschmaschine ist schon wichtig. "Der Pole" kennt ja die deutsche Sauberkeit und Gründlichkeit kaum, ist aber immerhin lernfähig. Zieht er beispielweise von seinem Verdienst die Nebenkosten ab, merkt er flink, wie gut er es hier hat. Kann dies nach Hause schreiben oder mailen. Doch wer weiß, ob die da schon Internet kennen ...
Zikaden schon eher.
Jedenfalls, Otto:
Zweimal bissige, lyrische Prosa - ein Zikadengesang der anderen Art, boshaft, wahr und manchen sicherlich ein wenig lästig. Wie Zikaden eben.
Gruß, orlando
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Durch die große Nichtsöde
Der Moore Dunkelheit
Trägäugig
Der Seele Besinnungslosigkeit hingebend
Wate ich
Den Blick scheinwerfergleich
Aufs Ausweglose gerichtet
Richtung 'Was weiß ich'
Und bete vor mich hin

Ich bin
die Knarre,
der lila Ameisenbär,
die Papierflügel,
das Desaster,
die Lawine
das Herz
und die Liebe

Hereinspaziert
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Wenn ich zum horizont blicke
frage ich mich wo du nicht bist
ob es einen ort jenseits
meines denkens und sehens gibt
der auch von dir erst entdeckt werden will

Wenn ja
möchte ich dort vor dir sein
um zu sehen
wie du diesen ort ausschmückst

Ihn zu etwas besonderem machst
um ihn dann mit mir zu teilen
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Er lässt den Uhrenbeweger immer entgegen dem Uhrzeigersinn drehen.
Ist für ihn so etwas wie eine Revolte.
Alles außerhalb seiner Welt ist für ihn opaque.
Doch manchmal verlässt er seine innere Stadt.
Eigentlich spielt die Welt hinter den Fenstern für ihn keine Rolle, doch hin und wieder braucht er Gewissheit.
Also macht er sich auf den Weg zur großen Schanze, hebt ab und umrundet die Welt.
Was er sieht: Alles bewegt sich im Uhrzeigersinn.
Menschen.
Diese an Sartre gemahnende Hölle aus anderen Menschen.
Oh ich UnglückSeliger, denkt er in diesen Momenten der inneren Erkenntnis.
Auf der Welt liegt die Traurigkeit des Lebens.
Selbst die zwischen dem Grau hervorgepressten Sonnenstrahlen vermögen nichts.
Was soll sein, was soll sein?
My defense is ready ready ready/No weapon can reach me ... singt es in ihm.
Our defense is ready/Hopefully the enemy`s stronger than we ... antwortet es.
Die Tür schließt sich hinter ihm.
Der Uhrenbeweger steht still.
Es ist die Wahrheit, obwohl es nie geschieht.

_________________
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Heute vor drei Jahren

Jede Menge Schäfchen dort oben im Himmel
Und hier im Garten so viele Geschichten
Die auf der Bank Platz genommen haben
Sich dort ausruhen und darauf warten
Dass jemand kommt um zuzuhören

Während ich dort sitze
den Geschichten lauschend
Zähle ich die Schäfchen am Himmel
Und überlege
Ob sie wohl vom Blau trinken
Ihr Weiß am Ende zu diesem Blau wird
Ein immer und immer wieder
Und immer wieder diese Amsel
In unserem Flieder
Die ihren Senf dazu gibt
Immer ihren Senf zu allem gibt
Eine von den geschwätzigen Dorfweibern
Kommt mir in den Sinn und Freddy
Unten am Stamm lauernd
Weniger am Inhalt ihrer Erzählung mehr
Am Inhalt ihres Federkleids interessiert
Ganz davon abgesehen weiß der Wurm
Durchs Grün kriechend
Nichts davon
Dass Freddy ihm durch seine Anwesenheit
Gerade ein zweites Leben schenkt

Und ich lausche den Schäfchen
Dem Blau und dem Grün
Den Geschichten der Bank und der Amsel
Freddy dem Wurm und dem Wind
Ich lausche meinem Herz und dem Leben
Von dem es erzählt
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
eXpertokratisches unterkühlungssystem

diese & und aber
wie ich schon an anderer stelle formulierte
Fucktion
dies
mit anderen worten das ewig gleiche
schwadronierende
sprechblasenBlablarium
an dessen ende die parallele
sich der kreuzigung verweigert

dieses
selbstbeweihräuchernde Ich
in dessen fresse ein lächeln steht
das man am liebsten mit dem presslufthammer
ent-stellen möchte

alle/s so gleich
so gleich

im hier
wie dort
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Gerade kam ein Wal an Land gekrochen. Er bat beim zuständigen Beamten um Asyl.
Die wahren Meeresbewohner, sagte er, hätten ihm, dem Wal, die weitere Benutzung des Meeres verboten.
Er sei nun einmal ein Säugetier und hätte als solches keinen Anspruch auf Benutzung ihm fremder Territorien.
Da er, der Wal, ihnen, den nachweislich ausgewiesenen rechtlich Befugten, den Platz wegnähme, solle er dahin gehen, wohin er gehöre.
Anfangs erhob er Einspruch, von wegen Jahrtausende langer friedlicher Koexistenz.
Doch die Meeresbewohner beharrten auf ihrem Standpunkt, dass eine jede Kreatur den ihm zugehörigen Platz hätte,
und dieser sei in seinem Fall nun einmal das Land.
Sein Einwurf, dass er dort nicht lebensfähig sei, wurde mit dem Argument abgeschmettert, dass er sich halt anpassen müsse.
Schließlich müsse man sich immer und ewig anpassen. Dabei spiele der Lebensraum keine Rolle.

Der zuständige Beamte erklärte, dass er keinen Aufenthalt gewähren könne, da dies ein vollkommen neugearteter Fall sei.
Er übergab den Fall Wal seinem Vorgesetzten, der ihn wider rum an dessen Vorgesetzten und der ihn ans zuständige Ministerium weiter gab.
Das Ministerium entschied, dass man von Fall zu Fall entscheiden müsse.
Der zuständige Beamte erklärte dem Wal, dass man im Fall Wal nicht grundsätzlich entscheiden könne.
Schließlich, nach Tausenden von Eingaben und Fragen nach dem woher und wohin, ging der Entscheid ans höchste Gericht.
Dieses beschloss, dass der Wal per se ein Walfisch sei und aus diesem Grund zurück ins Meer müsse.

'Aber dort wollen sie mich nicht', antwortete der Wal.
'Machen sie sich keine Gedanken' antwortete der Beamte, 'wir haben einen Platz für sie gefunden, wo sie ungestört ihre Bahnen ziehen können'.
Als man dort ankam fragte der Wal den Beamten wie denn der Name des Ortes sei, wo er zukünftig lebe.
'Man nennt ihn das tote Meer' antwortete der Beamte.

_________________
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
In meinem Kopf vermischen sich Ibu 600,Tramadoltropfen und Schmerz zu einem seltsamen Elixier.
Ich mische das ganze mit Brand News 'The Devil and God are raging Inside me' zu einer tödlichen Droge,
deren Name sich mir ins Unbewusste hämmert.

Handcuffs, Handcuffs...........Handcuffs.

Irgendwie bleibt man immer der, in dessen Geist man sich am wohlsten fühlte.

Hölle und Himmel. Devil and God.

Darauf ein Becks.

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Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Du!
Jetzt mal im Ernst.
Wie überwindet man seinen inneren Pinguin?
Also...jetzt sind natürlich nur alle inneren Pinguine gefragt.
Innere Löwen, Siebenschläfer etc. pp. können weiter brüllen bzw. schlafen.
Ihr, die ihr jetzt noch da seid, wisst um was es geht.
Wir Pinguine wissen um unser Vogelsein.
Diesem verlorengegangenen Flug.
Diesem Erdensein.
Ja, ja...ihr angepassten Pinguine.
Das Wasser. Dieses Unterwasserfastfliegensein.
Ausflüchte, nichts als Ausflüchte.
Wir sind erdgebundene Vögel.
Punkt!
Doch tief im Inneren will ich fliegen. Auch ihr!
Aber was tun wir. Wir watscheln.
Und das am liebsten in Reih und Glied.
Und wenn wir nicht watscheln stehen wir herum.
Pinguistische Gruppendynamik.
Eine große melancholische Gemeinde.
Im Traum vom Fliegen vereint.
He...nicht wegwatscheln.
Ich warte auf eine Antwort.
Beweist mir wenigstens eure Ohnmacht.
Vielleicht kann ich mich in ihr ergeben.
Wartet...ich komme schon.
Wartet!
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Die himmlischen Frühlingsarchitekten haben ein sonniges Modell entworfen.
Alles so schön hell und grün.
Die Tauben kümmern sich wie immer `nen Scheiß um die Plastekrähen.
Alles steht auf 'es wird wieder', aber ich weiß es besser.
Freddy benutzt den Stamm des Flieders als Kratzbaum.
Beide wissen nicht, dass es ihr letzter Frühling ist.
Der Flieder ist einfach nur alt und müde.
Freddy dagegen immer noch der legendäre Jäger.
Gestern erst hat er einer Taube gezeigt, dass er nicht aus Plastik ist.
Noch weiß er nicht, dass er bald sterben wird. Impfbedingtes Fibrosarkom.
Eine dicke Geschwulst auf seinem Rücken. Wie ein Buckel. Was es nicht alles gibt.

Mein geliebter Freund.
Vierzehn Jahre begleitet er mich nun, hat mir mit seiner selbstbestimmten Liebe, seinem unbeirrbaren Ich so viel Freude bereitet, mir so viel geschenkt.
Nun gehe ich mit ihm seine letzten Schritte gemeinsam, folge seinen Pfaden, die momentan noch unbelastet, aber nicht von langer Dauer sein werden.
Wenn er sich abends zu mir setzt, so lebendig freudig schnurrend, kommen mir die Tränen, denke ich an diesen letzten Gang, den ich bald mit ihm gehen werde.

Ja...die himmlischen Frühlingsarchitekten haben ganze Arbeit geleistet.
Aber sie geht spurlos an mir vorüber.

_________________
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Wiedergänger

Auf den Wiesen liegt der Tau vergangener Tage.

Ihre Stimme klang verschleiert,
wie mit Sepia getönt.
Sie erzählte von Träumen,
den Kathedralen unserer Zukunft.
Ihre lachenden Augen glichen Tarotkarten,
die sie längst entschlüsselt hatte.
Nichts konnte dem widersprechen,
doch das Schicksal hat einen seltsamen Humor.

Da ist diese eine Karte...

Ich streiche mit meiner Hand durch das Gras.
Tau benetzt sie.

So viele Tränen.
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Meistens ist es wie Montag
Mit ein wenig Glück Mittwoch
mit Aussicht aufs Wochenende
Manchmal ist es wie Samstag
und wenn´s ganz gut läuft wie Sonntag
Nie ist es wie Apfel-
mehr wie Orangensaft
Alles so mit kleinen Piksern
Ananasisch
mit `nem dicken Schuss Stachelbeere

Feiertagserdbeerisch ist´s nur
wenn du mich am Morgen danach
anlächelst
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Also.
Die ganze Realität macht mich total fusselisch.
Die Rechten und Flüchtlinge und Trump und überhaupt.
All das nimmt meine ganze Realität ein.
Dass die neue Omega drei Sekunden nachgeht, nervt schon.
Ich meine...bei dem Preis.
Jetzt aber! Stellt sich der blöde Nachbar doch direkt vor unser Tor.
Dabei hat der `nen Stellplatz in der Tiefgarage.
Aber nein! Direkt vor unser Tor.
Von wegen alles Elfenpups mit Feenkrokant!
Und grad gestern wieder die aus dem dritten Stock gegenüber.
Dieses Gestöhne.
Würden wir alle bei offenen Fenster, die in Wiesbaden würden denken, die Zombies wären bei uns eingefallen.
Und in 2a, die mit diesem Köter. Kaum größer wie ein Wackeldackel, aber ein Gekläffe dass du denkst, Riesenrottweiler mit Rachenentzündung.
Und direkt oben drüber die Labertasche. Sämtliche Handygespräche am Fenster.
Damit wir auch alle hören wie bedeutend er ist.
Und der Hummels. Dieser Vaterlandsverräter. Wechselt zu den Bayern. Das geht einfach nicht.
Was steht da? Letzter Kinderarzt in Aleppo getötet. Schlimm.
Er hätte ja überall hinwechseln können. Nur nicht Bayern. Schalke natürlich auch nicht.
Von den Kaisers gegenüber bin ich auch enttäuscht. Haben erst so einen guten Eindruck gemacht. Echt!
Aber ich sag´s euch. Nein...ich sag´s euch lieber nicht. Aber schlimm!
Man darf sich einfach nicht täuschen lassen vom ersten Eindruck. Musste schon genauer hingucken. Also nicht dass du denkst! Halt Erdgeschoss wie wir. Und da guckste halt mal. Wenn de guckst.
Da ist der doch nackig...na ja, ich will nichts gesagt haben.
Und jetzt auch noch Österreich. Aber da kam´s ja schon mal her.
Hätt´ doch nach Österreich gehen können. Der Hummels.
Hätt´ keiner was gesagt.
Aber nein. Die Bayern.
 



 
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