Bumerang (Haiku)

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Walther

Mitglied
Ja sicher, da stimme ich zu. Es gibt gute Texte, auch wenn sie in der Minderzahl sind. Um mich aber zu einer beiträglichen Reflexion zu bewegen (das ist, wenn mich das Gelesene "aus den Socken haut", siehe weiter oben), muß der Text
* mich zu Tränen rühren, oder
* meine Lachmuskel bis an die Erträglichkeitsgrenze spannen, oder
* mich in seiner sprachlichen Form überwältigen. oder
* meine ideologisch-intellektuelle Saite zum Vibrieren bringen

wobei ich dem Punkt 3 dieser Liste die höchste Bedeutung zumesse. Ich verabscheue flaches Gequassel, selbst wenn das Thema an sich noch so frappant wäre. Des weiteren gering-schätze ich Erzählungen in der Ich-Form (obwohl ich die Motivation dazu gut verstehe, denn gerade als junger Literat kann man über sich selbst am meisten erzählen - ging mir in meiner frühen Phase genauso...).
Resümee: Ich habe in der (aktuellen) LL durchaus ein paar Perlen entdeckt, aber noch keine Brillanten. Vielleicht kommt das noch, wer weiß?
Servus,
vielleicht schreibst du einfach mit @Bernd, @Mondnein und mod-kompanie mal einen wettberwerb aus, investierst als preisgeld das wochentaschengeld, das dir die/der liebste/r gibt, und setzt die vier punkte als kriterien fest. du bist die endjury, die mod-kompanie ist die vorjury. jeder darf ein glanzstück einreichen, das bereits lelu-veröffentlich ist.
das wäre doch mal was. odda?
baba W.
 

Hera Klit

Mitglied
Leider krankt das Konzept, dieser und ähnlicher Webseiten daran, dass Autoren andere Autoren in der Regel nicht lesen wollen.
Reich-Ranicki hat das auch mal in einem Interview gesagt. Es geht auch darum, sich den eigenen Ton nicht verderben zu lassen.
Das sind Naturgesetzte die keiner außer Kraft setzen kann. Manche sind allerdings in ihrer Seele mehr Kritiker als Autoren, die
laufen natürlich dann zur Höchstform auf, besonders wenn es darum geht andere zu schulmeistern und den Zeigefinger zu erheben.

Na ja, wie sagte schon Reich Ranicki in einem anderen Interview:, Ob Autor oder Kritiker, ohne Eitelkeit geht es nicht, ohne Eitelkeit entsteht auf dem Felde der Literatur gar nichts."
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Ja, Walther,
vor allem die Wortwiederholung stört.
Ohne den Titel ist es der berühmte Sesshu-Baum.

Ich wollte eigentlich nicht mehr dieses Ding nach oben pushen.
Die Diskussion war aber anregend.

grusz, hansz
 
G

Gelöschtes Mitglied 23736

Gast
Leider krankt das Konzept, dieser und ähnlicher Webseiten daran, dass Autoren andere Autoren in der Regel nicht lesen wollen.
Reich-Ranicki hat das auch mal in einem Interview gesagt. Es geht auch darum, sich den eigenen Ton nicht verderben zu lassen.
Das sind Naturgesetzte die keiner außer Kraft setzen kann. Manche sind allerdings in ihrer Seele mehr Kritiker als Autoren, die
laufen natürlich dann zur Höchstform auf, besonders wenn es darum geht andere zu schulmeistern und den Zeigefinger zu erheben.

Na ja, wie sagte schon Reich Ranicki in einem anderen Interview:, Ob Autor oder Kritiker, ohne Eitelkeit geht es nicht, ohne Eitelkeit entsteht auf dem Felde der Literatur gar nichts."
ganz nach dem motto: da ist ein meisterwerk und da nicht von mir, darf das nicht sein. man nennt es auch neid und dieser besteht, seit menschsein.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Einen Titel gibt es aber gar nicht bei jap. Kurzgedichten, sie müssen von sich heraus verständlich sein.
Es ist hier in der Leselupe auch kein Titel, sondern ein Thema.

Das Format sollte sein: Thema (Haiku)
Das Thema ist relativ frei. Man kann den ersten Vers vom Haiku nehmen oder ein allgemeineres Thema.

Es dient der Wiederauffindbarkeit und Zuordnung. Wenn im Forum 20 Haiku einander folgen:

Haiku
Haiku
Haiku
Haiku
Haiku
Haiku
Haiku
Haiku
Haiku
Haiku
Haiku
Haiku
Haiku
Haiku
Haiku
Haiku
Haiku
Haiku
Haiku
Haiku

würde man einen bestimmten Haiku bzw. ein bestimmtes Haiku kaum wiederfinden.

Also nochmal: Das Thema ist nicht der Titel des Haiku.

Und bitte: immer mit hinschreiben, was es sein soll, z.B. Haiku oder Senryu.

Ich werde es jetzt ergänzen, wenn ein Fehler dabei ist, bitte melden.

Ohne die Bemerkung "Haiku" ist es ebenfalls schwierig, es wiederzufinden.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23736

Gast
einfach schreiben lassen und das ohne definitionen. dieses einrodnen in zwänge - nicht gut.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Haselblatt!

Daß Du den Haikuwettbewerb Ende vorigen Jahres "übergehst", liegt vielleicht daran, daß Du noch ein Frischling bist.
Daß Du aber weder auf Gedichte der letzten Wochen noch auf meinen Herbsthaiku eingehst, wirft Fragen auf.

grusz, hansz
 

Walther

Mitglied
Haselblatt!

Daß Du den Haikuwettbewerb Ende vorigen Jahres "übergehst", liegt vielleicht daran, daß Du noch ein Frischling bist.
Daß Du aber weder auf Gedichte der letzten Wochen noch auf meinen Herbsthaiku eingehst, wirft Fragen auf.

grusz, hansz
nicht fragen, den wunderlichen äh -baren mitlupenden wertschätzen, lb Hansz. lg W.
 
Leider krankt das Konzept, dieser und ähnlicher Webseiten daran, dass Autoren andere Autoren in der Regel nicht lesen wollen.
Reich-Ranicki hat das auch mal in einem Interview gesagt. Es geht auch darum, sich den eigenen Ton nicht verderben zu lassen.
Das sind Naturgesetzte die keiner außer Kraft setzen kann. Manche sind allerdings in ihrer Seele mehr Kritiker als Autoren, die
laufen natürlich dann zur Höchstform auf, besonders wenn es darum geht andere zu schulmeistern und den Zeigefinger zu erheben.

Na ja, wie sagte schon Reich Ranicki in einem anderen Interview:, Ob Autor oder Kritiker, ohne Eitelkeit geht es nicht, ohne Eitelkeit entsteht auf dem Felde der Literatur gar nichts."
Das sehe ich nicht so. Man kann sich nicht mit Lesen von anderen Autoren den eigenen Ton verderben lassen. Man lernt höchstens was dazu. Außerdem ist niemand so perfekt, dass seine eigene Schreibe nicht doch noch besser werden kann.

dass Autoren andere Autoren in der Regel nicht lesen wollen.
Dann bin ich die große Ausnahme von der Regel. Nee, natürlich nicht. Ich bin sicher, es gibt eine Menge Autoren (auch bekannte), die andere Autoren lesen.
 



 
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