Walther
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Das Buch
Du wurdest aus der schönen alten Buche
Und trägst das frühe kleine Vogeltschilpen.
Auf diesem Bild – die Zeit ließ es vergilben,
Wie lange dauerte die ganze Suche,
Bis ich es fand, um länger noch zu schwelgen –,
Ist er noch klein, der Baum, hat keine Früchte.
Das Blätterrascheln trägst du auch, die Süchte,
Ihr Sehnen, Runenkerben. Du wirst welken,
Ganz wie sein Laub, wirst Blatt um Blatt verlieren.
Ich riech an dir – du schmeckst nach zarter Säure.
Die Bitternis will deine Süße zieren.
Das Wunder wohnt in dir, das Ungeheure
Des Menschseins, Liebe, Schuld und das Gegiere,
Das Gute auch, das Schlechte und das Teure.
Du wurdest aus der schönen alten Buche
Und trägst das frühe kleine Vogeltschilpen.
Auf diesem Bild – die Zeit ließ es vergilben,
Wie lange dauerte die ganze Suche,
Bis ich es fand, um länger noch zu schwelgen –,
Ist er noch klein, der Baum, hat keine Früchte.
Das Blätterrascheln trägst du auch, die Süchte,
Ihr Sehnen, Runenkerben. Du wirst welken,
Ganz wie sein Laub, wirst Blatt um Blatt verlieren.
Ich riech an dir – du schmeckst nach zarter Säure.
Die Bitternis will deine Süße zieren.
Das Wunder wohnt in dir, das Ungeheure
Des Menschseins, Liebe, Schuld und das Gegiere,
Das Gute auch, das Schlechte und das Teure.
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