Sturm
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Still in sich versunken beginnt sie am See ihre Leinwand zu bemalen. Gedankenverloren streicht sie mit den Pinsel die Schwärze der Nacht. Der Künstler neben ihr schweigt. Als sie zufrieden ihren Pinsel ablegt, greift er ihre Hand und malt mit ihr zusammen den silbrigen Schimmer des Vollmondes. Langsam führt er ihre Hand in einem Bogen über ihren aufgewühlten See. Als der letzte Strich vollbracht, spürt sie den Drang der Sonne am Horizont. Ein letztes Mal betrachtet sie sein Meisterwerk und wirft es in den See.