Der Bär (gelöscht)

B

bonanza

Gast
jotes, wenn ich ein gedicht kommentiere/kritisiere, lese
ich meistens absichtlich die vorhergehenden antworten nicht,
um meine unvoreingenommenheit zu gewährleisten.
in erster linie will ich der schreiberin des gedichts
mein feedback geben.

sie muß die gegensätzlichen antworten auf ihr gedicht
für sich einordnen und schätzen - wie sie wert darauf
legt.

bevor ich also hier auf den von dir angesprochenen kommentar
von anarwyn eingehe, warte ich auf inus reaktion.

bon.
 

JoteS

Foren-Redakteur
Bon

Dass Dich anderer Leute Meinungen nicht wirklich interessieren wissen wir ja schon.

Ich lese vorhandene Kommentare gleich nach dem Werk und bin nicht der Meinung, dass dies meine Unvoreigenommenheit beeinträchtigt.

Gut, es kann sein, dass ein Kommentar meine Meinung beeinflusst aber nur dann, wenn ich diesen nachvollziehen kann. Es kann ja grundsätzlich nicht falsch sein, von anderer Menschen Gedanken zu profitieren, oder!? Das heisst ja nicht, dass man sich gleich jedem grossmäuligen Idioten blind anschliessen müsste - es könnte aber durchaus sein, dass jemand mal etwas sieht, was man selbst zunächst übersehen hat... ;)

J.
 
M

Melusine

Gast
@ JoteS:
Korrektur:
"Ich lese vorhandene Kommentare gleich nach dem Werk und bin nicht der Meinung, dass dies meine [red][strike]Unv[/strike]V[/red]oreigenommenheit beeinträchtigt."
;)
Mel
 
B

bonanza

Gast
hallo, ich sagte nicht, dass ich keine kommentare lese,
jotes.
lediglich möglichst nicht vor dem posten meiner ersten
antwort. war das so mißverständlich?
ansonsten finde ich es ziemlich mies, wenn man einfach so
mit meinungen anderer front für sich selbst macht.
ohne erklärung.
nun gut, du bist ein solcher typ.

inu, entschuldige, dass ich mich gerade ähnlich gebärde
wie dein raubtier "bär" in einer geistig freien landschaft.
(doch nicht frei?)

bon.
 

JoteS

Foren-Redakteur
Hallo nochmal

Mel: Warum sollte ich Inu gegenüber voreingenommen sein?

Bon: Ich "mache Front" gegen niemanden und anderer Leute Meinung brauche ich dazu schon gar nicht. Ich habe eine eigene.

Was ist hier eigentlich los? Ich habe einigermassen sachlich und konstruktiv einen Text kritisiert und Bon ein wenig spitz gefragt, warum er einen sprachlich bestenfalls mittelmässigen Text mit einer sieben bewertet. Daraufhin wurde er beleidigend (woraufhin ich selbstverständlich Kontra gab) und dann hackt man hier zu dritt auf mich ein (bon, mel, elisabeth).

Geht's noch?

Gruss

Jürgen
 
M

Melusine

Gast
JoteS,
deine sachliche Kritik an Inus Gedicht sei dir unbenommen (obgleich ein etwas weniger überheblicher Tonfall sicher angebracht gewesen wäre). Es geht jedoch nicht an, die eigene Meinung absolut zu setzen und alle anderen Sichtweisen als Blödsinn abzuqualifizieren.
Anarwyns Kritik entspricht ihrer Sicht der Dinge und ihrer Meinung. Das gilt für jede Form von Kritik. Auch für deine.
Ich lese Gedichte nicht mit dem Philosophielehrbuch in der einen und der Stilfibel in der anderen Hand. Was mich anspricht und was nicht, entscheide ich allein - und wie ich bewerte ebenfalls.
Es ist dein gutes Recht, dich darüber zu wundern, dass andere ein Werk, das du mittelmäßig oder schlecht findest, besser bewerten. Du darfst das auch gern hinterfragen. Deine Anmaßung, anderen vorschreiben zu wollen, was sie denken und sagen dürfen, ist jedoch unerträglich.
Wer sich so verhält, muss Kritik an seinem Verhalten hinnehmen. Andernfalls würde ich dir dringend nahelegen, dich und deine elitären Ansprüche an einen Ort zu verfügen, der ihnen besser gerecht wird.

Mel
 

JoteS

Foren-Redakteur
Mel

"Deine Anmaßung, anderen vorschreiben zu wollen, was sie denken und sagen dürfen, ist jedoch unerträglich."

Wie kommst Du denn darauf??? Ich kann weder übers Wasser gehen noch trage ich einen links und rechts abgesägten Schnurrbart.

Und wenn bonanza im Kommentar selbst schreibt, das Werk sei sprachlich bestenfalls mittelmässig, dann wird man doch wohl noch fragen dürfen, wie er dann zu einer sieben kommt und wenn man seine Vorstellung von einer sinnvollen Bewertung nicht teilt, dann wird man das wohl auch noch äussern dürfen....oder hast Du mit der obigen Bemerkung etwa von Dir auf andere geschlossen?! ;)

Jürgen
 
H

HFleiss

Gast
Der Bär

Endlich eine reine Seele, die des schafereißenden Bären in Bayern gedenkt. Ich warte darauf, bis er den ersten jodelnden Jäger killt, ehe ich mich an dieses Thema mache. Sprachlich finde ich das Gedicht nicht unbedingt umwerfend, aber es ist eindeutig, das ist wahr. Man gerät nicht in Zweifel, dass die Kreatur gemeint ist, jedenfalls finde ich nichts, was ich in die Nähe einer Fabel bringen würde. Ein bisschen fehlt mir die Poesie, das Gedicht ist leider so nüchtern wie Herr A. am 2. Januar, nachdem er den gesamten 1. Januar ausgenüchtert hatte.

(Ich mache keine Wertung, ich finde das ein wenig infantil, entschuldige, Inu.)

Gruß
Hanna
 
G

Gelöschtes Mitglied 7299

Gast
Hallo Inu,

ich mag Deine Art- Heute Geschehenes- in Lyrik verarbeiten zu wollen. Nicht selten geht es mir genauso und ich schreibe spontan :)

Nicht verwundert bin ich darüber, daß solche Beiträge oft polarisieren...

Die Umsetzung des Themas "Bär" finde ich jedenfalls gelungen und deshalb auch Note "8".

liebe Grüße
von
Thomas
 

Inu

Mitglied
O Ihr Lieben

ich wollte eine schlichte Zusammenfassung der Bär-Problematik hier hereinstellen und ein Plädoyer dafür, ihn leben zu lassen, weil ich dachte, er habe;) literarisch ;)bisher nicht genug Aufmerksamkeit bekommen.

Hat er aber jetzt, zumindest hier in der Lupe. Ohnehin geht die Tendenz nun doch folgerichtig dahin, ihn mit dem Verständnis zu behandeln, das er verdient. Hoffentlich schwenkt die öffentliche Meinung nicht wieder um, wenn er sich weiterhin so 'unkonventionell' aufführt und die Bauern derart erzürnt, der Schlimme

Ich danke Euch allen und hoffe, dass sich inzwischen Eure Wogen der Erregung auch wieder geglättet haben. Gell JoteS ;)

Einen schönen Sonntag wünscht
Euch von Herzen
Inu
 

ENachtigall

Mitglied
Der Bär

Hallo Inu,

dieser Bär, dessen natürliche Lebensweise so weit zurückliegen dürfte, dass sie vergessen ist, kann sich gar nicht mehr artgerecht verhalten, in freier Wildbahn schon gar nicht. Das Außerachtlassen dieses Aspektes stört mich an dem Gedicht.
Die Problematik ist ähnlich wie bei entlaufenen Psychopathen, die gewalttätig werden. Diese werden immerhin "nur" in Notwehr erschossen - manchmal in fingierter, wie es scheint. Dass der Bär also vorsätzlich ermordet werden soll, läßt den Schluß zu, dass hier Jagdgelüste die Entscheidung geleitet haben. Man könnte ihn mit einem Schuss ebenso betäuben und in sein bisheriges Domizil zurück bringen. Das wäre vermutlich auch für den Bären die beste Lösung.
Dein Gedicht ist aber so geschrieben, als handle es sich um ein Tier in seiner gewohnten Umgebung, das sich gemäß seiner Natur verhält. Bären greifen normalerweise größere Lebewesen nur an, wenn sie sich oder ihre Jungen bedroht fühlen. Sie sind allerdings Schleckermäuler: die Leckereien, die ihnen vorgesetzt werden oder leicht zugänglich sind, versuchen sie sich zu beschaffen. Deshalb sollte man beim Zelten in Bärengebieten darauf achten, die Lebensmittel luftdicht verschlossen in einiger Entfernung hochzuhängen. Ich habe mir erzählen lassen, dass die schlauen Tiere sogar Bierkästen "ticken lassen" um dann das Leckerchen vom Boden aufschlecken zu können. Sie sind also keineswegs zu unterschätzen in ihrer Intelligenz.
An "meinem" Bären bin ich bergauf vorbeigeradelt. Irgendwie wird einem da "anders". Ich tat so, als ignorierte ich ihn.

Gruß
Elke
 

Epkachan

Mitglied
hallo
ich denke grundsätzlich, daß man nicht zur gewalt aufrufen soll, und schon gar nicht "im namen" eines tieres. es weiß nichts von recht, gericht, oder von einer zivilisierten welt.das gedicht wirkt auf mich wie eine aufgeklärte reaktion des modernen primaten.

@anarwyn & nachtigall
die uns gestellte aufgabe ist es in wirklichkeit weitaus komplizierter, als es die ungeduld der meisten wahrhaben will. der kampf gegen die "übel" in der menschlichen gesellschaft kann realistisch nur geführt werden, wenn die einsicht vorhanden ist, daß manche dieser "übel" sich nicht restlos aufhebbar erweisen, weil sie nichts anderes sind, als der ausdruck der unvollkommenheit unserer natur. die unvollkommenheit zu erkennen un hinzunehmen, das ist der äußerste schritt, dessen unsere vernunft fähig ist.eure komms sind sehr treffend.

epkachan
 

hibou

Mitglied
ihr diskutiert über gott und die welt und den baeren, aber nicht über die form des gedichtes.
sie ist m.e. völlig misslungen, es ist (schlechte) prosa mit zeilenumbruch, ohne musikalitaet, ohne stauung in den worten und zeilen, VOR ALLEM ohne übereinstimmung von form und inhalt.

ehrlich :)
hibou
 

Inu

Mitglied
Der blauäugige Bär steht wie ein Ochs vorm Berg und findet: soviel schlechte Bewertungen hat er nicht verdient. ;);)

Anmerkung: Ich habe jetzt einige ( wenige ) Worte umgestellt. Das Werk ist PROSALYRIK. Wie einfach ist es, eine anonyme 3 zu drücken, ihr Feiglinge. Die aber schlecht bewertet haben und ihren Namen dazu schrieben, achte ich.


Gruß
Inu
 
S

Sandra

Gast
Ihr diskutiert über gott und die welt und den baeren, aber nicht über die form des gedichtes.
sie ist m.e. völlig misslungen, es ist (schlechte) prosa mit zeilenumbruch, ohne musikalitaet, ohne stauung in den worten und zeilen, VOR ALLEM ohne übereinstimmung von form und inhalt.

ehrlich :)
hibou
_________
Genau darum geht es. Ich würde deinen Kommentar gerne unterschreiben, hibou.

So viele schlechte Bewertungen hat der Bär nicht verdient, sagst du, inu. Der Bär wohl nicht, aber dieses Gedicht.
Das Thema, die Meinungsbildung steht hier im Mittelpunkt. Jeder möchte seinen Pro-Bär loswerden, damit er als guter Mensch in Erscheinung treten kann.
Dabei vergisst man jedoch, was hibou so eindrücklich schrieb. Das Gedicht trägt einen mitfühlenden Ansatz, der Grundgedanke ist sicherlich auch richtig, doch es hapert an den bereits erwähnten Dingen, m.E. ganz besonders daran, dass es keinem Sprachrhythmus folgt oder eine Sprachmelodie hat. Hier hat die Autorin gesagt, was sie zu sagen hatte, doch das weder lyrisch noch überlegt.

Sandra
 
B

bonanza

Gast
als ich das erste mal inus gedicht las, dachte ich gar nicht
an die bärige aktualität sondern einfach an jeden bären.
 

Mirko Kussin

Foren-Redakteur
Hallo Inu,
kannst du bitte die blauen Hervorhebungen - was immer sie bedeuten mögen - aus deinem Text entfernen.
Die farblichen Hervorhebungen dienen einzig der Korrektur, bzw. der Überarbeitung von Texten (blau = Vorschlag; rot = Fehler). Sie sind nicht dazu da, seinen Text farblich etwas aufzupeppen.
Gruß Mirko
 



 
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