Der Berg ruft

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DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Seine Augen strichen über sanft gewellte Hügel und Täler, verweilten bei einem besonders mächtigen Gebirgszug im Hintergrund, genossen die Aussicht auf zahlreiche weitere Erhebungen und kamen schließlich beim nächst gelegenen Berg zur Ruhe, den er ausgiebig betrachtete und in Gedanken bereits eroberte, als sich plötzlich eine dunkle Wolke vor diesen schob, eine weitere Betrachtung unmöglich machte und er sich in der flachen Heimat wiederfand.

Morgen würde das Wetter hoffentlich wieder gut genug für einen Besuch am Strand sein...
 
A

Architheutis

Gast
Juhu Döc (mit ö),

erst dachte ich: belanglos

dann dachte ich: diese Bergbeschreibung, viel zu lang, komm zum Punkt

jetzt denke ich: ist ok

Urlaubsidyll, eine Wolke legt sich wie ein Schatten darauf. Statt zu verzagen: ja, gehen wir doch einfach weiter!

Hier ist schon ein Aphorismus drin, aber gut versteckt in einem prosaisches Bild - sonst wärs auch voll in die Hose gegangen.

Es ist eine Sicht auf die Welt, wie sie mir sehr sympathisch ist: das Glas ist halb voll, nicht halb leer. Ohne Dich näher zu kennen, denke ich, dieser Text passt zu Dir. ;-)

Naja, kein Meisterwerk, dafür ist das Bild mit der Wolke dann doch zu abgegriffen, aber dennoch...

Lieben Gruß,
Archi
 
G

Gelöschtes Mitglied 14278

Gast
Inhaltlich sehr mager, stilistisch leider mangelhaft, liebe Frau Doktor.

Es beginnt mit einem reißerischen Titel, geht weiter mit den bereits von Eisblume kritisierten Formulierung und endet mit Wortwiederholungen – das ist in einem Zweisatztext vermeidbar.
Seine Augen strichen [blue](seine Blicke wanderten oder schweiften)[/blue] über sanft gewellte Hügel und Täler [blue](sind die Täler auch sanft gewellt?)[/blue], verweilten bei einem besonders mächtigen Gebirgszug im Hintergrund, genossen die Aussicht auf zahlreiche [red]weitere[/red] Erhebungen und kamen schließlich beim nächst gelegenen Berg zur Ruhe, den er ausgiebig [red]betrachtete[/red] und in Gedanken bereits eroberte, als sich plötzlich eine dunkle Wolke vor diesen [blue](den Gedanken?)[/blue] schob, eine [red]weitere[/red] [red]Betrachtung[/red] unmöglich machte und er sich in der flachen Heimat wiederfand.
Morgen würde das Wetter hoffentlich wieder gut genug für einen Besuch am Strand sein...
Dass die drei Pünktchen am Schluss nicht direkt an das letzte Wort geklebt werden, sollte inzwischen auch bekannt sein.

Von einer Bewertung sehe ich ab - es wäre maximal eine 4.

Gruß Ciconia
 

poetix

Mitglied
Hallo DocSchneider,
dein Text ist ziemlich kryptisch. Das soll er wohl auch sein und das darf er. Um was für Berge und Täler es sich hier handelt, wird der Interpretation durch den Leser überlassen. Ich fürchte nur, viele werden nicht darauf kommen, was du, wie ich glaube, gemeint haben könntest. Aber wichtig ist doch, dass du selbst zufrieden damit bist. Mir hat es auch gefallen.
Viele Grüße
poetix
 

Paloma

Mitglied
Hallo Doc.,

Seine Augen strichen über sanft gewellte Hügel und Täler,
Doch wohl eher die Blicke, die Augen sollten tunlichst im Kopf bleiben. Solche umgangssprachlichen Aussagen eignen sich nicht für die Kurzprosa - da muss wirklich jedes Wort sitzen!
Ich meine, der Text ist noch nicht ausgereift.

Liebe Grüße
Paloma
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
O je, ich hab die Botschaft so gut verpackt, dass sie kaum jemand erkennt. Zu gut. Oder doch sehr gut, was eigentlich meine Absicht war. Aber mit diesen Reaktionen hab ich jetzt überhaupt nicht gerechnet. :)

@Usch: Genau das sollte der Text, die verschiedenen Fantasien anregen und besonders eine.

@Archi: Ja, der Text passt tatsächlich zu mir, denn bei mir ist das Glas immer halb voll. Sonst bist Du leider auf dem Holzweg. Wieso betrachtet jemand Berge und wünscht sich am nächsten Tag wieder am Strand zu sein?! Das passt nicht zusammen. Entweder ist er im Gebirge oder am Meer ... bei der neuen Version wirst Du verstehen, was ich meine.

@eisblume: Ich weiß, die Augen streichen nicht, aber in diesem Falle wohl - im übertragenen Sinne.

@Ciconia: Werde versuchen, einige Wiederholungen zu vermeiden.

@herziblatti: Mal sehen, ob Dir die neue Version besser gefällt. :)


@poetix: Du hast wohl verstanden, was ich sagen wollte, und ich habe es bewusst kryptisch gelassen, weil ich den Effekt herauszögern wollte - für mich war der Text so okay, aber ich werde nun die Ursprungsversion einstellen. Die dürfte dann jeder verstehen. :)

@Paloma: Lies die neue Fassung.
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Seine Augen strichen über sanft gewellte Hügel und Täler, verweilten bei einem besonders mächtigen Gebirgszug im Hintergrund, genossen die Aussicht auf zahlreiche Erhebungen und kamen schließlich beim nächst gelegenen Berg zur Ruhe, den er ausgiebig betrachtete und in Gedanken bereits eroberte, als sich plötzlich eine dunkle Wolke vor alles schob und er die keifende Stimme seiner Frau vernahm: „Genug geglotzt! Morgen gehen wir wieder an den anderen Strand, an dem es kein Oben-Ohne gibt!“
 

Paloma

Mitglied
Jetzt ist es mir zu holzhammermäßig - es müsste irgendwas dazwischen sein und vor allem, ohne die keifende Alte!
Kleiner Tipp: lass den Text abhängen, dann reift er.
 
U

USch

Gast
Hallo Doc,
leider werden verpackte Botschaften oft von LeserInnen nicht verstanden und Fantasieanregungen nicht angenommen bzw. nicht gewollt. Man möchte es halt klar und realistisch, was häufig Langeweile bei fantasievollen Menschen erzeugt. Das ist sehr schade, aber so ist die Leserwelt, für die wir ja schreiben. Also umschreiben, dran bleiben oder auf der eigenen Version bestehen. Um die Entscheidung kommen wir nicht herum.
Eine Note Mangelhaft hilft da sicher nicht weiter. :)
LG USch
 
E

eisblume

Gast
Hallo Doc,

auch wenn ich es scheinbar mit dem Kryptischen nicht so habe, finde ich im Vergleich zur Überarbeitung die erste Version trotzdem besser.
Vielleicht wenn du da statt "strichen" auf "streichelten" umschwenken würdest?

Lieben Gruß
eisblume
 
A

Architheutis

Gast
Äh, Doc, an was für Stränden hängst Du bitte rum? *lach*

Ich habe es nun verstanden. ;-)
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Seine Augen streichelten über sanft gewellte Hügel, verweilten bei einem besonders mächtigen Gebirgszug im Hintergrund, genossen die Aussicht auf zahlreiche Erhebungen und kamen schließlich beim nächst gelegenen Berg zur Ruhe, den er ausgiebig betrachtete und in Gedanken bereits eroberte, als sich plötzlich eine dunkle Wolke vor alles schob und er sich im Tal der flachen Heimat wiederfand.

Morgen hätte er hoffentlich Gelegenheit, ohne seine Frau den Strand zu besuchen ...
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Seine Augen streichelten über sanft gewellte Hügel, verweilten bei einem besonders mächtigen Gebirgszug im Hintergrund, genossen die Aussicht auf zahlreiche Erhebungen und kamen schließlich beim nächst gelegenen Berg zur Ruhe, den er ausgiebig betrachtete und in Gedanken bereits eroberte, als sich plötzlich eine dunkle Wolke vor alles schob und er sich im Tal der flachen Heimat wiederfand.

Morgen hatte er hoffentlich Gelegenheit, ohne seine Frau den Strand zu besuchen ...
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Neue Version, jetzt hoffentlich besser, und Eisblumes Vorschlag übernommen.

@USch: Wenn Du den Eindruck hast, ich beobachte derzeit einen Strand, ist der Text gelungen.
:)

Vielen Dank an alle, die sich für den Text interessiert haben.
 



 
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